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Berlin, 26. Okt. Feldmar'chall Graf Mollke, welcher seinen heutigen Geburtstag auswärts begeht, wurden von dem Kaiser Glückwünsche nachgetendet. Die Kaiserin, der Kronprinz, die Kronprinzessin und die Mitalieder der Königlichen Familie schickten Gratulalionslelegramme. Aus allen Tdellen Deuischlands gingen sehr zahlreiche Glück­wünsche ein.

Berlin, 26. Okt. Der Kaiser von Oesterreich halte an Moltke zu dessen 80. Geburtstag eine herzt. Glückwunsch-Depesche gesandt. Auch derNewyorker Moltke» Klub" hatte durch Kabeltelegramm sein erlauchtes Ehrenmitglied" zum achtzigsten Wieaenfeste beglückwünscht.

Berlin, 27. Okt. Mollke wurde nach der Post beute Morgen durch eine beson­dere Auszeichnung des Kaisers überrascht, woraus er alsbald in's k. Palais fuhr, um für die Gnadenbezeuguiig seinen Lank aus­zusprechen. Der Feldmarschall veröffentlicht übrigens in den Abendblättern Folgendes: Bei der sehr großen Zahl von Glückwünschen zum Antritt meines 81. Lebensjahres bitle ich, statt besonderer Erwiderung, meinen herzlichsten Dank hierdurch aussprechen zu dürfen.

Berlin, 28. Okt. Unter mehreren hier während des volkswirthsckaitlichen Kon­gresses anwesenden Mitgliedern der Parla mente ist die Frage angeregt worden, ob es angesichts der in der letzten Zeit so zahlreich vorgekommenen Eisenbahn > Un > glücksfälle nicht angezeigt erscheine, den j

Minister für öffentliche Arbeite» im preuß» ischen Landtage über diese traurige Erschei­nung zu interpelliren.

Pforzheim. 27. Okt. LautReichs- anzeiger" vom Montag wurde von der Firma August Kiehnle hier zur Patentirung an­gemeldet:ein Fingerring, der auch als Armband getragen werde» kann." Dieser Gegenstand erhielt die Nr. 34607 und ist einstweilen gegen unbesugie Nachahmung geschlitzt. (Pf. B.)

Frankfurt a. M.. 25. Oki. Heute batte sich eine Anzahl Bierwirthe, I. Euler, Geibel, M. Hahn, Horn, Bender, deshalb vor dem Amtsgericht strafrechtlich zu ver­antworten, weil ihre Bierpumpen nicht in dem Zustande befunden wurden, wie es die dessallstge Vorschrift verlangt. Die Ange­schuldigten beriefen sich sämmtlich auf ihren Fabrikanten und glaubten, daß dieser, dem sie ihr Vertrauen geschenkt, in Strafe zu nehmen sei. Sie wurden sämmtlich durch eine Strafe von 3 über ihren Rechts- irrlhum belehrt und ihnen der Regreß an den betreffenden Mechaniker anhcimgegeben.

(N. T.)

Aus Schwetzingen wird berichtet, daß die Stimmung im Hopsengeschäft entschieden anhalte; die Einkäu'e für Export und Kund­schaftshandel haben in letzter Zeit einen nicht vermutheien Umsang genommen und die Preise sind in Folge dessen in fortgesetztem Steigen begriffen.

Pforzheim. Von Montag 1. Noo. ab ist die Lehrlings halte in der Enz« straße dem allgemeinen Besuch wieder ge­öffnet. Am Sonntag den 7. Nov. wird die neue Kirche in Eisingen feierlich eingeweihl.