ZAtlichk ßkimMachMM
keallgeum Lalw.
Oeffenttiche Schlußprüfungen und feierlicher Schlußakt des 25. Schuljahrs 1898/99.
Donnerstag» 27. Juli: Kl, II. 7-8'/-: Latein, Rechnen, Naturgeschichte.
Kl. I. 8'/-—10: Rechnen, Deutsch, Religion.
Kl. III. 10'/«—11°/«! Latein, Rechnen, Geschichte. Kl. IV. 2'/-—4'/-: Latein, Französisch, Rechnen. Freitag. 28. Juli: Kl. V. 7—9: Latein, Rechnen, Geschichte, Religion.
Kl. VI. 9'/«—11'/,: Latein, Französisch, Geometrie, Geographie.
Kl, VII. 2-4'/,: Latein, Geschichte, Englisch, Physik, Algebra.
Kl. III.—VII. 474-5-/,: Turnen.
Die Prüfungen finden im Rektoratsgebäude statt.
Samstag, 2S. Juli, vormittags 9 Uhr: Feierlicher Schlußakt und zugleich Feier des 26jährigen Bestehens des Real- lhcenms im Saale des Georgenäums, mit Festrede, Gesängen und Deklamationen der Schüler, Preis- und ZeugmSverteilung.
Die staatlichen und städtischen Behörden, sowie die Eltern und alle Freunde der Anstalt werden hiezu freundlichst eingeladen.
K. Wektorcrt.
0r. Weizsäcker.
Der Thäter ist unbekannt.
Ich bitte um sachdienliche, auf dessen Person bezügliche Mitteilungen.
Den 20. Juli 1889. I. Nr. 2004.
Ge hring, H.-A.
Calw.
Fchllis-Nerkliils.
In Nachlaßsachen deS -j- Friedrich Schwenk, Schreiners hier, kommt di» vorhandene Fahrnis am
Donnerstag, de« 27. d. Mts., von vormittags 7-U Uhr an,
in der seitherigen Wohnung des Verstorbenen im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und zwar :
Gold und Silber, Bücher, MannS- kleider, Betten, Küchengeschirr, Schreinwerk, worunter ein Sekretär! und mehrere Kleiderkästen, Faß- und! Bandgeschirr, sowie Schreinerwnk- zeug und allerlei Hausrat. ,
Liebhaber sind eingeladen. j
Den 24. Juli 1899.
K. Gerichtsnotariat.
Karlein.
LE-
Austoräeeung.
In der letzten Zeit fehlte es den höher gelegenen Wohnungen des öfteren an Wasser. Der Grund hievon liegt nicht an allgemeinem Wassermangel, sondern an dem unerlaubten und unmäßigen Gebrauch, welchen sich ein Teil der Einwohner insbesondere während der heißen Jahreszeit zu Schulden kommen läßt. ES ergeht die Aufforderung, übermäßigen Wasserverbrauch zu unterlassen, und wird insbesondere an die ortspolizeiiiche Vorschrift vom 30. Januar 1885 erinnert, welche bestimmt:
„Das Lausenlassen des Wassers aus den Hausleitungen, ohne daß dasselbe in Gesöffen zum Zweck der Verwendung für häusliche Zwecke gefaßt wird, ist in jeder Jahreszeit bei Strafe verboten."
Bemerkt wird, daß die städt, Quellen jetzt noch über Abzug des Bedarfs deS Bahnhofs täglich 760 000 1 Wasser liefern, das sind 160 I pr. Tag und Kopf der hiesigen Bevölkerung, während allgemein 85 I pro Tag und Kopf einer städt. Bevölkerung als ausreichend gelten.
Das Polizeipersonal ist angewiesen, jeden Mißbrauch der Wasserleitung behufs geeigneter Verfügung zur Anzeige zu bringen.
Stadtschultheißenamt Calw.
Haffner.
FmkiMbkitssihillk "' .
Beginn eines neuen QuartalkurseS am 22. August 1899. Unterricht in sämtlichen weiblichen Handarbeiten, sowie Frcihand- und Musterschnittzeichnen, gewerblicher Buchführung und Korrespondenz.
Für Unterbringung auswärtiger Schülerinnen in guten hiesigen Familien gegen mäßige Pensionspreise wird von dem Kuratorium Sorge getragen.
Näher» Auskunft erteilt die Schulvorsteherin Fräulein k,uis« V/sgnsr.
Der Vorstand:
Stadlschnttyeiß Kaff«er.
K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Straßenraub.
Am Freitag, den 14. Juli 1899, abends um 77« Uhr, hat ein noch nicht ermittelter Handwerksbursche auf der Landstraße zwischen Ostelsheim und Alt» hengstett OA. Calw in der Nähe des letzteren OrteS einen Raubonfall auf den 15 Jahre alten Heinrich Frohnmeyer von Blthengstett unternommen.
Der Thäter wird beschrieben: 25 bis 27 I. a., 1,70—1,75 m groß, mager, schlank, mit bleichem, länglichem, sonnen- sprossigem Gesicht, rötlichen Haaren, rötlichem ungepflegtem, über den Mund herabhängendem Schnurrbart, ohne Kopfbedeckung, mit älterem ins grünliche schimmerndem Zeugkittel, hinten mit einem Zug, eine Tasche daran hinunter- geriffen, bräunlicher, einfarbiger Tuchhose, schadhaften Stiefeln (an einem schauen dir Zehen heraus); er spricht schwäbischen Dialekt und trägt ein im Griff feststellbares Messer bei sich, mit dem er den Knaben verletzt hat.
Der Unbekannte wurde durch das Herannahen eines gleichfalls noch nicht ermittelten Mannes verscheucht, der auf der Straße von Althengstett herkam und sonntägliche Kleidung trug ; der Knabe hat in seiner Angst unterlassen diesen Mann anzusprechen.
Um eifrige Fahndung nach dem Thäter und dem Zeugen wird ersucht; letzterer wird oufgefordert, sich hier oder bei der nächsten Fahndungsbehörde zu melden.
Den 20. Juli 1899.
I. Nr. 1979. Hetzel, St.-A.
K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Gestohlen
wurden in der Nacht vom 14./15. Juli d. I. auf erschwerte Weise aus dem Wirtschaftszimmer des WirtschaftSb». sitzers Wilhelm Mörsch am Bahnhof Teinach folgende Gegenstände:
1) ein dunkelgrauer, getragener Sommerüberzieher mit schwarzem Füllet und gelbem Aufhenkerkettchen. In der linken inneren Seitentasche befand sich ein weißes, seidenes Halstuch, in der linken äußeren Tasche waren ein Paar graue, gestrickt« Fingerhandschuhe und in der rechten Außentasche war ein weißes mit 6. 6. gezeichnetes Taschentuch.
I 51 in 1, 2 und 5 Pfennig- Stücken,
3) ca. 30 Stück 5 Pfennig-Marken,
4) 1 Schachtel Cigarren, enthaltend 50 Stück und auf dem Deckel di, Bezeichnung „Prinzess" tragend,
5) 20 Stück Cigarren ohne Verpackung
2)
Gemeinderätl. Beschluß zu Folge sind
die Taube«
vom 27. Juli bis 15. August 1899 eingesperrt zu halten. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden mit Strafe belegt, auch werden Tauben, welche während dieses Zeitraums im freien Feld betroffen werd.n, durch den aufgestellten Flugschützen weggeschoffen. Calw, 22. Juli 1899.
Stadtschultheiß Haffner.
Hausverkauf.
AuS tum Nachlaß der
1 Katharine Wagner kommt am
Freitag, Le« 28. Juli 18SS, vormittags 11 Uhr, deren zweistöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und 72 qm Gemüsegarten auf dem Rathaus zur Versteigerung. Anschlag 2000
Stadtschultheiß Haffner.
Calw.
Arandschadenseiuzug.
Nach der Ministerialverfügung vom 2. Dezember 1898 ist der Brandschadensbeitrag zur Gebäudcbrandvrrstcherungs- anstalt für das Jahr 1899 auf 1V Pfg. von 1VV Mk. Umlagekapital festgesetzt.
Nachdem die Umlage erfolgt ist und die Beträge alsbald abgeliefert werden müssen, findet der Einzug am 28. und 27. ds. Mts. statt.
Anläßlich der Bezahlung der Brand- schadenSdeiträgs wollen die Steurrbüch- lein mitgebracht werden.
Stadtpflege.
Schütz.
PrirmL-KrrzeiKim.
Calw.
Todesanzeige.
Schmerzerfüllt teilen wir Freunden und Bekannten mit, daß die Beerdigung unserer unvergeßlichen Tochter, Schwester und Schwägerin
Luise,
Dienstag vormittag 11 Uhr in Pforzheim stattfindet.
Ariedrich Linkeuheik mit Ara«. Sank Ureftz mit Ara«,
Pauline geb. Linkenheil.
Monatsverfammümg
des Cv. Maunervereius
Mittwoch, 2«. Juli, abends 8 Uhr, im Bad. Hof.
Das Beste siir die Auge«,
entzündete, schwache Augen und Glieder, ist das seit über 80 Jahren weltberühmte ärztlich empfohlene
Kölnische V/ssser
von Joh. Kh. Aochtrnverger in Krilvro««
(Lieferant fürstlicher Häuser), zugleich feinstes Toilettemittel. In Flaschen L 40, 60, 70 u. 100 Alleinverkauf für Calw bei iirn Minis««»».
Echtes
Miner MilMeliilchl
mit der Schutzmarke bietet viele Vorteile und sollte wegen seiner guten Eigenschaften in keine« Küche fehlen. Käuflich bei
ß. Koste«Lader, Conditor.
Frische«
Schinken
hat im Ausschnitt
U. Scheuerte.
Neue Wringe
sind eingetroffen bei
Carl Takmann's Wwe.
Neue Lauffeuer und Malta-Kartoffeln
verkauft zum billigsten Tagespreis
vskirolni«.
Wucher Muster
empfühlt in großen und kleinen Flasche»
pvi»«Un»niI tLnsk.
Ein größeres Quantum
Johannisbeeren,
schwarze, weiße n«d rote, sowie
Stachelbeeren
verkauft
Frisch geschossene
IjeNöcke
kaust fortwährend zu den höchsten Preisen.
F. Kraushaar.
Mikd- «nd Hestügelharrdlung, Lndwigsbnrg.
1500-2000 Mark
von pünktlichem Zinszähler bei doppelter Bürgschaft sofort gesucht.
Auskunft bei der Red, d. BI.
Pforzheim.
Dienstmädchen,
ei« braves, fleißiges, wird für ek» Privathans gegen hohe« Lohn zum alsbaldigen Eintritt gesucht.
eckt Klkich- u. Rothkstr. 1,
n. Stock.