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einer Weise zugenommen, die Besorgniß erregend ist. Nach ärztlicher Zusammen­stellung sind gegenwärtig über 2000 Kin­der an dem Scharlach und der Diphleritis erkrankt, und sehr viele gestorben. In manchen Familien sind oft 3 4 Kinder in wenigen Tagen ihren Leiden erlegen.

>(Kol>I. Z.)

Württemberg.

Das Wochenblatt für Land- und Forst­gekommen, durch! Wirtschaft, herausgegeben von der K. W.

Centralstelle für die Landmirthschaft, bat in seiner Nr. 48 fplgenden Inhalt: Der Ersatz des Slreustrohes durch Torfein- streu. Aus dem Deutschen Landwirtlp schaftsrath. (Fortsetzung.) Das Beschla­gen widerspenstiger Pferde.

Tübingen, 6. Dez. Die Herstellung des städtischen Wasserwerkes stöbt auf neue Schwierigkeiten. Nacbdem der Plan an-i genommen war, dasselbe in der Nähe der! Weilheuner Lindenallee anzulegen und auf j dem Schloßberge ein Reservoir herzustell n, wurden Probelöcher gegraben, um sichere'

Kronik.

Deutschland.

Die Bemühungen verschiedener! Bundes­staaten auf Herbeiführung einer verbesser­ten deutschen W a a r e n st a t i st i k haben sich als fruchtlos erwiesen. Bei dem von einzelnen Seiten an den Bundesrath gerichteten neuen Andringen auf Erreichung dieses Zieles ist man jetzt zu dem aus­gleichenden Verfahren Aufstellung monatlicher Handelsausweise wenigstens einige Abbülfe zu gewähren. Die Bundesraihs-Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr haben beantragt, daß vom I. Januar 1877 ab durch das kaiserl. statistische Amt Mo- uats-Ausweise über die Ein- und Ausfuhr der wichtigeren Waarenartikel durch den Reichsanzeiqer nnd das Neichs-Centralblatt veröffentlicht werden sollen.

Mainz, 3. Dez. In unserer Stadt herrscht unter den Familien ein panischer Schrecken. Die Kindersterblichkeit hat in

Anhaltspunkte in Betreff der Quantität und Qualität des zu gewinnenden Masters zu erlangen. Die erhaltene Wassermenge wäre vollständig ausreichend, aber eine ge­naue chemische Untersuchung hat ergeben, daß das Wasser neben anderen Bestand- theileu so viel Gyps enthält, daß man eS nicht gebrauchen kann.

Calw, 8. Dez. Einen guten Fang machte, unsere Polizei an dem letzten er- eignißreichen Jahrmärkte mit der Verhaftung eines Gaunerpaares, das eine ganz be­sondere Vorliebe für fremde Portemonnaies zeigte. Das edle Paar, ein Breslauer und eine Mainzerin, das bereits einen fünf­fachen gesegneten Griff in fremden Taschen gethan halte, wurde an der Fortsetzung seiner Kunstreise, die nach Neuenbüra, Pforz­heim u. s. w. gehen sollte, vorläufig ver­hindert und wird wohl auf andere Wege iustradirt werden.

Calw, 8. Dezbr. Die Kandidatur Stälius zum Landtage ist ohne Gegner, bei der Wahl zum Reichstage konkurrirt niit ihm Kommcrzienrath Chevalier von Stuttgart, der seitherige Vertreter. Die heutige Versammlung beschloß einstimmig, an Stalins Kandidatur auch für den Reichs­tag festzuhaltcn und sie mit allen Kräften zu unterstützen. (S. M.)

X Herrenalb, 8. Dez. In der Nacht vom 6./7. brannte das größte Wohn­haus der Parzelle Blaich bei Herrenalb, die sogenannte Kaserne, vollständig nieder. Der angestrengtesten Thütigkeil der Herren­alber Feuerwehr gelang es die bedrohten Nachbargebäude zu retten. Die Entsteh­ungsursache des Feuers ist unbekannt. 4 theils ganz unvermögliche, theils wenig bemittelte Familien mit 28 Köpfen, darunter 3 über 80 Jahre alte Wittwen sind schwer betroffen; sie retteten kaum das nackte Leben. Dieselben sind mit ihren Mobilien ver­sichert, die Versicherung des schon im Jahr 1861 eingeschätzten Gebäudes ist aber so gering, daß an Wiederherstellung der Woh­nungen mittelst der Brandentschädigung für sämmtliche Abgebrannte nicht zu den­ken ist.

Schweiz.

Bern, 1. Dez. Auf der nach dem Wetli'schen Zahnradsystem erbauten Linie Wädensweil Einsiedeln hat sich gestern ein großes Unglück ereignet. Auf einer Probefahrt ging die Lokomotive, welcher noch ei» Schieneuwageu mit einer Anzahl Personen angebängt war, bei der Thal- sahrt durch und fuhr, nachdem der Schienen­wagen schon vor Wädensweil umgeworfen, mit furchtbarer Schnelligkeit in den Bahn­hof dieses Ortes ein, wo die Lokomotive vollständig zertrümmerte. Ein Herr vr. Kälin und ein Heizer Namens Frei blieben auf der Stelle todt, sieben Personen sind schwer und noch einige andere minder schwer verletzt. Auch zwei vorhcrgegangene Probe­fahrten halten keinen befriedigenden, wenn auch nicht so schrecklichen Ausgang gehabt.

Goldkurs der k. Statskaffen-Verwaltnng

vom 8. Dez. 1876.

Frankenstncke . . . 16 20 ^

Mit einer Beilage, die thcilweise morgen folgt.

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Redaktion, Truä und Verlag von Jak. Me e h in Neuenbürg. (Markt- und Thalstraße.)