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Mit dem 8. Jannar 1877 beginnt ein neuer Cursus dieses mit tüchtigen Lehrkäften besetzten Instituts. Es wird Unterricht in allen weiblichen, auch den fei­neren, Arbeiten ertheilt, ferner im Zeichnen, Malen, Buchführung und Corrcspondenz. Für Unterbringung auswärtiger Töchter in guten Familien wird von dem Curatorium Sorge getragen. Pensionspreise 30 bis 34 pro Monat. Die Schulvorsteherin, Frln. Jung, sowie die Unterzeichneten sind zu jeder weiteren Auskunft bereit.

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Stadtschultheiß Schuldt. Med. Dr. E. Schüz. Fabrkt. G. Wagner, jr.

Marie Stalin. Math. Schänder, Marie Hutten.

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Nächsten Sonntag, den 10. Dezember

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wobei nebst AUksL»» und , auch aus­

gezeichneter

im GlaS ausgeschenkt wird.

Zu recht zahlreichem Besuch ladet höflichst ein

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würde t Ttptzich und 1 Pferdehalfter.

Der rechtmäßige Eigcnthümer kann diese Gegenstände auf Nachweis gegen Kostener­satz binnen 6 Tagen, je Abends oder Morgens abhvlen bei

Wilhelm Laxgang, Steinhauer.

Kronik.

Deutschland.

Die Orientdedatte im Reichstag ist ge­eignet, einen wohlthnenden Eindruck in dem des Friedens bedürftigen Vaterland zu hinterlassen. Die Diskussion war ver- hältnißmäßig kurz und der deutschen Volks­vertretung würdig. Die in dem Geiste einer wahrhaft großartigen Politik gehaltene Darstellung Bismarcks über die Aufgabe Deutschlands inmitten der gegenwärtigen Krise wird überall entschiedene Zustimmung finden. Wir ersehen sogar aus solchen Blättern, welche sonst die Dismarck'iche Politik zu bekämpfen pflegen, daß auch auf dieser Seite eine volle Uebereinstimmung mit dem Reichskanzler herrscht. Eine ge­wisse Abschwächung gegenüber der einiae Tage zuvor gehaltenen Tischrede läßt sich in der offiziellen Auseinandersetzung nicht verkennen. Hotte der Kanzler bisher seine Sympathien für Oeflerreich'besonders her­vorgehoben, so war er in seiner im Reichs. ;age gehaltenen Rede augenblicklich bemüht,

jeden Zweifel zu verscheuchen, daß seine Sympathieen für Rußland unerschüttert fortbestehen. Er sprach auch von dem Drei- Kaiser-Bündnisse, dessen Nichterwähnung in seinen bisherigen Auslassungen man bemerkt hatte. Ja er versicherte, daß das Verhältniß Oesterreichs zu Rußland ganz ungetrübt geblieben sei. Wichtig ist jeden­falls, daß Oesterreich keine Verpflichtungen gegen Rußland eingegangen ist und Deutsch­land ebenso wenig. Doch ist Deutschlands wohlwollende Neutralität für Rußland jetzt von großem Werthe, ohne dieselbe könnte es wohl gar keinen Krieg anfangen.

Berlin, 7. Dez. Die Nat.-Ztg. be­stätigt, daß der Bimd^sratb in seiner gestri­gen Sitzung die Nichitheilnahme der Neichs- reguruna an der Pariser Weltausstellung beschlossen habe.

Ja der Umgegend von Köln sind viele Maikäfer zum Vorschein gekommen, welche durch das seltene milde Wetter aus dem Boden hervorgelockt wurden.

Aus Elsaß-Lothringen, 2. Dez. Die Krins, unter welcher seit längerer Zeit die Eii.nindustrie Deutschlands, besonders aber Elsaß Lothringens sich befindet, scheint nach und nach immer größere Ausdehnung anzunedmen. Wegen Mangels an Be- stellunaen sind 'die meisten Eisenwerke El- iaß-Lothrinaens genöthigt, ihreProduklions- fäbigkeit bedeutend einzuschränken und theils

gearbeitet wird, kann solches der niedrigen Eisenpreise wegen kaum ohne erhebliche Verluste geschehen.

Württemberg.

Seine Königliche Majestät haben ver­möge höchster Entschließung vom 4. d. M. auf das erledigte Forstamt Bönnigheim den Forstmeister Reuß in Wildberg, sei» nem Ansuchen gemäß, in Gnaden versetzt; das hiedurch in Erledigung gekommene Forstamt Wildberg dem Revierförster, Ober­förster Hopfengärtner in Murrhardt Forsts Reichenberg gnädigst übertragen.

Stuttgart, 5. Dez. Prinz Eugen von Württemberg tritt, wie dasDeutsche Volksbl." aus guter Quelle venommen haben will, demnächst aus dem württem« belgischen Mckitärverbande aus und in den preußischen über.

Stuttgart, 6. Dezbr. Die hiesigen Blätter brachten eine Erklärung des Ober­bürgermeisters vr. v. Hack, worin dieser eine Wahl in die Abgeordnetenkammer ent­schieden ablehnt. Es war den Führern der Volkspartei und den Partikularisten gelungen, eine Reihe Unterschriften zu sam» mein und glaubten sie, die deutsche Partei isoliren zu können. Mit der Erklärung des Herrn Oberbürgermeister ist nun diese» ganze Manöver zu nichts geworden. Man kann dem Oberbürgermeister nur die vollste Anerkernung zollen für seine durchaus korrekte Haltung in dieser Angelegenheit.

Mariaberg, 29. Nov. In aller Stille feierte die Anstalt für Schwachsinnige in Marisberg am Ende voriger Woche ein Fest, das für die Bewohner derselben nicht ohne wohlthätige Folgen bleiben wird. > Es galt die Einweihung der neuerbauten ! Bewahranstalt, daselbst. Schon im Jahrs l 1853 bestimmte Ihre Majestät die Königin i Olga, um den Bildungsunfähigen ein blei» bendeS Asyl zu gründen, eine bedeutende Summe, und in Ausführung dieser Absicht wurde im Jahre 1862 der untere Stock des Klostergebäudes zu gedachtem Zweck wohnlich hergestellt. Die neue Bewahr» anstatt enthält außer der Wohnung der Hausettern, einer Waschküche und einem Garderobezimmernoch 15 Wohn- und Schlaf­zimmer für die Pfleglinge, welche, wie die ganze Einrichtung, von den Gästen als schön und zweckmäßig anerkannt werden mußten. Die Anstalt stellt jetzt in ihrer dreifachen Gliederung Heilanstalt für Bildungsfähige, Bewahranstalt für rein Pflegbedürstige und Beschäftigungsanstatt für ältere mehr oder weniger arbeitsfähige Schwachsinnige ein harmonisches Ganzes dar, und bildet nun in der großen Kette unserer vaterländischen Anstalten ein Glied, das in seiner Weise bereit ist, der Noth und dem Elend der Unglücklichen nachKräften zu steuern.

O e st e r r e i ch.

Wien, 7. Dezbr. Nächsten Samstag beginnen die vorläufigen Besprechungen der Botschafter in Konstantinopel. Dis Vorkonferenz ohne Theilnahme der Pforte wird Dienstag eröffnet.

die Arbeiter zu entlasst«, theils deren Ar­beitszeit und damit auch die Löhne abzu- kur-.e«. Wo noch in größerem Maßstab

Mit einer Beilage.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me e h in Neuenbürg. (Markt- und Thalstraße.)