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err gros: 800 Körbe. Aepfel 12—14 ^ pr. Kilo, Birnen 12—15 pr. O 2 Kilo, schöne Eierbirnen 20 L pr. '/» Kilo, Bergamoltbirnen 24 L Vr Kilo, Zwetschgen 15—16 per '/-Kilo, Preiselbeeren
50 ^ per Liter, Trnuben, hiesige, 40—45 pr. Vs Kilo, Trauben, Meraner, 50 ^ pr. Vr Kiio, Bahnhof. Obstmarkt: 8 Wa genladungen meist Hess. Obst, a 4—4 ^ 20 L pr. 50 Kilo. Filderkraut 15—18oM pr. 100 St. (N. T.)
Am 17. d. Mts. kursirt der direkte Personenwagen I- und II. Classe zwischen Stuttgart und Wildbad via Pforzheim in den Zügen 4 139 und 142/29 wegen starker Abnahme der Personenfrequenz letzt mals.
V o I k s s ch u l w e s e n. Einige Notiben nnd Zahlen aus der von dem K. Ministerium des Kirchen- und Schulwesens veröffentlichten „Statistik des Unterrichts- nnd Erziehungswesens im Königreich Württemberg". Dieses enthält in Betreff des evang. Volksschulwesens folgende Angaben: 1 > In der Heranbildung für den Volksschuldienst waren am 1. Jan. 1876 begriffen 647 männliche und 56 weibliche Schulamtszöglinge, zusammen 703, unter denen 392 noch in den Präparandenjahren stehen. 2) Geprüfte Kandidatinnen waren 94 vorhanden und 70 im öffentlichen Dienste. 3) Die Zahl der Lehramtskandidaten (unständiger Lehrer) beträgt 616; von diesen sind im öffentlichen Lehrdienst verwendet 506, beurlaubt wegen Krankheit oder zur Vorbereitung für ein höheres Lehramt, zur Annahme von Privatstellen zc. 108, nicht verwendet 4. 4) Neu besetzt wurden im Kalenderjahr 1875 275 defi nitlve Stellen, von welche», von welchen 31 neu errichtet sind, 31 durch Tod, 41 durch Pensionirung, - 5 durch freiwilligen Austritt, 8 durch Entlassung, 159 durch Beförderung erledigt worden sind. 5) Alterszulagen von jährlich 100, 140 Und 200 ^ erhielten 1390 Lehrer, was einen Jahresaufwand der Staatskasse von 230,100 erforderte 6) Definitive Schulstellen waren es am 1. Januar 1876 2000. Das pensionsberechtigte Einkommen derselben beträgt neben freier Wohnung oder Miethzins-Enlschädigung bei 7 Stellen unter 900 bei 718 900—1000 ^ bei 742 1000—1100 qU, bei 210 1100 bis 1200 bei 112 1200—1300 -M, bei 116 1300—1400 -/L, bei 48 1400 bis 1500 „/L, bei 39 1500- 1600^., bei 4 1600 -1700 ^/L, bei 2 1800—1900^ und bei je einer Stelle 1900—2000 und übet 2000 ^ Die Summe der evang. Lehrstellen beläuft sich bei 2000 ständigen und 653 unständigen auf 2653. -
Aus der Baar, 12. Sept. Wunderbar aber wahr ! Heute um die Mittagsstunden sah man in Trossingen Jedermann strengstens mit der Oehmdernte beschäftigt, doch schon um 4 Uhr Nachmitags vergnügten sich junge Leute mit Schnce'ballcnwcrsen um nnd in den, Gasthausc zur Krone. Ein kaltes Gewitter hatte uns einigen Schnee gebracht.
Spai Hingen, 12. Sept. Gestern stie rte d ie hiesige Stadt nebst dem Ober-
Redaktion, Truck
amtsbezirk einen Ehren- und Freudcntaq, den der Eröffnu-ig des Gewerbemuseums. Nachdem am 17. Mai v. I. der Grundstein hiezu gelegt worden, steht der prachtvolle massive Bau von der Zufahrtsstraße vom Bahnhof her rechts in schöner, freier Lage, umgebe» von einem hübsch angelegten Garten, vollendet da. Dem A-mßeren entspricht das Innere mit seinen Hellen geräumigen Lokalitäten und dem schönen Festsaale. Die Feier des Tages war um so bedeutungsvoller, als, wie der derselben anwohnende Vorstand der K. Centralstelle Präsiden t r. Sie nbeis rühmend heroorhob, nach Stuttgart keine einzige Stadt in unserem engeren Vaterlande ein solches Gebäude besitzt, welches dazu dienen soll, für die Ausbildung der Jugend zum Guten nnd Schönen zu sorgen und die Heranziehung eines tüchtigen Gewerbestandes zu ermöglichen; mit inbegriffen ist auch die Fortbildung der weiblichen Jugend, zu welcher durch Umgestaltung der Industrie in weibliche Arbeitsschulen der Grund gelegt wurde.
Türken geräumt. Da von einem Kampfe dort nichts verlautete, so müssen besondere Gründe Osman Pascha veranlaßt haben, diese Stadt aufzugeben, nachdem dieselbe zuvor den Flammen überliesert worden ist. Um Sailschar herum wurden 68 Dörfer von den Tscherkessen verbrannt. Das ist das einzige Resultat des türkischen Erfolges am Timok.
Wien, 15. Septbr. Der türkische Botschafter machte heute Mittag dem auswärtigen Amt amtliche Anzeige »on den Fliedensbedingungen der hohen Pforte. Dieselben sind: Die Pforte fordert die Huldignngsreise des Fürsten Milan, nach Konstautinopel, Aushebung der Miliz, Re- duzirung der Wehrkraft, Besetzung Belgrads, Zahlung einer Kontribution, verzichtet dagegen auf Erhöhung des Tributs, den Bau einer Eisenbahn von Alexinatz nach Belgrad und neue Investitur Milans. Tie Pforte ist geneigt, Gegenvorschläge der Mächte aniuaehmen. Die Bedingungen der Pforte machten hier einen ungünstigen Eindruck.
Neuenbürg, 16. Sept. Gestern Abend gegen 9 Uhr war in einem der älteren Häuser in der obern Vorstadt Feuer entstanden, das aber-von den Hauseigen- thümern noch rechtzeitig bemerkt, mit Hilfe der Nachbarn und einiger Feuerwehrmänner sofort gelöscht werden konnte. Wir sind auch hier wieder einer großen Gefahr entgangen; zu späterer Nachtstunde ausbrechend würde bei der dortigen Passage und dem für die Operationen der Feuerwehr sonst ungünstigen Terrain die Bekämpfung des Feuers zum mindesten die höchsten Anstrengungen erfordert haben.
Neuenbürg, 17. Sept. Um dem Bedarf an Dekorationsmaterial für die Kaisertage nach der Residenz zu genügen sind auch aus dem hiesigen Forst Lieferungen verabredet, da die Stuttgarter Waldungen den Anforderungen bei Weitem nicht genügen können.
Ausland.
Die Aeußerungen der Intoleranz, denen die Protestanten in Spanten trotz der bestimmten, sie schützenden Abmachungen ausgesetzt waren, bildeten, wie die Nal.-Z. berichtet, in den letzten Tagen den Gegen stand lebhafter schriftlicher Kommunikation zwischen der deutschen und englischen Re- gierung. ES liegt im Werke, eine Vor stellung an die spanische Ntzgierung zu richten, um dieselbe zu einem ihren einge- gangenen Verpflichtungen entsprechenden Verfahren aufzuiordern.
Vom Kriegsschauplatz.
Von den beide» Kriegsschauplätzen sind keine Nachrichten eingelaufen. Von beiden Seiten beklagt man sich über begangene Grausamkeiten. Darüber dürfte kein Zweifel mehr herrschen, daß der Krieg ans beiden Seiten mit einer beispiellosen und unseren, Jahrhundert Holm sprechenden Grausamkeit geführt wird, weßhalb es schon in, Interesse der Menschlichkeit dringend zu wünschen ist, daß der Menschcnschlächchrei. endlich ein Ziel gesetzt werde.
Belgrad, 13. Sept. Wie ein Telegramm meldet, wurde Sailschar von den
and Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg. (M
Miszellen.
(Ter Barometer und das Wetter.) Der Barometer zeigt eigentlich nur den Luftdruck an. Bei feuchter Atmosphäre ist der Luftdruck größer, daher das Fallen des Quecksilbers und bei trockener Luft das Steigen desselben. Folgende einfache Regeln lassen sich für die Wilterungsbeobachtungen in Anwendung bringen: 1. Ein steigender Barometer: Ein rasches Steigen zeigt unbeständiges, ein langsames Steigen beständiges Wetter an. Steigen bei trockener Lust und vermehrter Kühle im Sommer läßt Nordwind-,und, wenn Regen vorausgegangen, besseres Wetter erwarten. Steigen mit feuchter Luft und niederer Temperatur zeigt Wind nnd Regen aus Norden an. Steigen mit Südluft verkündet schönes Wetter. 2. Ein beständiger Barometerstand .mit trockener der Jahreszeit angemessener Temperatur weist auf beständiges Wetter hin. 3. Ein fallender Barometer: Ein rasches Fallen zeigt stürmisches Wetter an. Ein rasches Fallen mit Westwind verkündet stürnusches Wetteü: aus Norden. Ein Fallen bei Nordwind zeigt im Sommer Sturm mit Regen nnd Hagel und im Winter Schnee an. Ein Fallen mit vermehrter Feuchtigkeit in der Luft nnd steigender Wärme läßt Wino und Regen aus Süden erwarten. Ein Fallen bei trockener Luft nnd kälterer 'Temperatur zeigt im Winter Schnee an. Ein Fallen nach sehr ruhiger und warmer Witterung verkündet Regen und Wind (Gewitter). Jeder Barometer sollte nach der Seehöhe des Orts, wo er sich befindet, regnlirt sein. Die Aufschriften, wie „schönes, beständiges Wetter" haben gar keinen Zweck. Zur Beurtheiiung der Witterung sollte man auch nur Thermometer und ein Hygrometer zu Nalhe ziehen. . (N. T.)
Goioturs der k. Ltnakskoffeir-Verwaltmig vom 8. Septbr. 1876.
20-Frankenstücke . . . 16 20 ^
Anzeigen für den HuzttzLker vermitteln
in Pforzheim: Hr. Gtto ZUecker;
^ in Wikdöad: Hr. H. Schovert. _
rkt- und Thalstr.st
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