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mit der AufschriftSubmission auf das Steigerhaus"

bis zum 16. Juli d. I. Morgens 7 Uhr einzureichen.

Der Abschlag ist in Procenten der UeberschlagSsumme auszudrücken.

Den 4. Juli 1876.

Sladtschultheißenamt. Weßinger.

Neuenbürg.

«kr KtkMjnklkMtt»»-.

. Auf dem inneren Buchwaldweg sind 100 Wagen Erzsteine kleinzuschlagen. Diese Arbeit wird in Abtheilungen am Samstag den 8. Juli Abends 5 Uhr

auf dem.Rathhausehierim Abstreich inAkkord gegeben.

Sladtschultheißenamt.

Weßi nger.

Tagesordnung für die Gerichtssitzung

am Freitag den 7. Juli 1876.

Vormittags 9 Uhr Rechtssachen zwischen

1) Friedrich Seyfried, Fuhrmann von Sprollenhaus, Kl. und Christine Schrast, Wittwe von da, Bell., Darlchensfordernng betr.

Untersuchungssachen gegen

2) Gottlieb Huzel, Bäcker von Nonnen- miß, wegen Körperverletzung.

3) Jakob Bleiholder von Gräfenhausen, wegen Körperverletzung.

4) Friedrich Slreeb von Loffenau, we­gen Diebstahls.

5) Christine Barth von Calmbach, we­gen Beleidigung.

6) Karl Dürr von dort, wegen Belei­digung.

Vormittags 10 Uhr Untersuchungssachen gegen

7) Jakob Faaß, Bauern von Biesels­berg, wegen Beleidigung.

81 Karl Gebinger von Straßburg we­gen Sachbeschädigung.

Vormittags I I Uhr Rechtssachen zwischen

9) Michael Rau von Birkenfeld, Kl. u. Joseph Springer von dort, Bekl. Arbeits­lohn betr.

10) Johann Friedrich Kull von Neusatz Kl. und Matth. Pfeiffer von dort, Bekl. Dienstbarkeit betr.

Privatnachrichlkn.

Bezirks- Veteranen- Verein

Herrsiralb.

Nächsten Sonntag den 9. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr

findet eine

Versammlung

im Gasthaus zurSonne" in Dobel statt, wozu die HH. Ehrenmitglieder und Freunde des Vereins freundlichst eingeladen werden.

Vorstand:

Knüller.

12-158« Mark

werden gegen gesetzliche Sicherheit aufzu­nehmen gesucht.

Von wem? sagt die Redaktion d. Bl.

Mtz.

Neuenbürg, 5. Juli 1876.

Für die wohlthuendeu Beweise mitfühlender Theil- nahme während des Kranken- und Sterbelagers, sowie bei der Beerdigung unserer lieben Tochter

Lydia,

die uns in io reichem Maaße von allen Seiten zu theil wurde, sagen wir, vorrest auf diesem Wege unfern tiefge­fühlten

Dank.

t'. ,,a, Gerichtsnotar

mit Familie.

Empfehlung.

Durch Kauf in den Besitz des

Gasthauses zumSchiss'

gekommen, empfehle ich dasselbe geneigtem Wohlwollen, mit dem Bestreben, durch gute Speisen und Getränke, sowie durch reelle Bediennng die Zufriedenheit meiner werthen Gäste zu erwerben.

Die Eröffnung findet nächsten

Sonntag den 9. Juli

statt. Indem ich zugleich meine seither betriebene Wursterei auch fernerhin angelegent­lich empfehle, lade ich zu recht zahlreichem Besuche ein und zeichne

hochachtungsvoll

KiotLIt«!» Oteiixele»

zumSchiff."

Kronik.

Deutschland.

Darmstadt, 1. Juli. Zwischen 5 und 6 Uhr heute Nachm, wurde ein ziem­lich heftiger Erdstoß in unserer Stadt beobachtet. (Ebenso in Beffnngen, in Nieder-Ramstadt rc.)

Württemberg.

In Höfen wird ein zweijähriger Knabe seit Montag vermißt und vermuthet, er werde in die Enz gefallen und fortge­schwemmt sein.

Seine Königs. Majestät haben vermöge Höchster Entschließung vom 2. d. M. die Stationsmeisters- und Postexpeditorsstelle in Kilchberg dem Stationsmeister W icker in Rothenbach gnädigst übertragen.

Tübingen, 2. Juli. Wie man hört, haben mehrere waffenpflichtige Stu dirende ans Oesterreich - Ungarn Befehl erhalten, sich zur Fahne zu stellen, sie seien sofort abgcreist.

Stuttgart, 4. Juli. Der Kriegs- bergtunnel das erste bedeutende Bauobjekt an der Böbiinger Bahn, ist dnrchgebrochen.

Neuenbürg, 5. Juli. Die bürg. Collegien haben heute die Herstellung einer neuen T r i n k w a s i e r l c i t u n g nach dem Plans und Kosten Ueberschlag des kgl. SiaatStechntkers für das Wasserbauwesen Hrn. Oberbaurath v. Ehemann, einstimmig b e s ch l o s s-e,i.

Serbien und Montenegro haben mm die Offensive ergriffen. Die Pforte hat ihrerseits gegenüber diesen Angriffen blos ihre Armee bei Mostar konzentrier. Die letzten Verhandlungen zwischen Serbien und der Pforte fanden am letzten Donnerstag statt, an welchem Tage der serbische Ab­gesandte dem Großvezier ein Schreiben seines Fürsten überreichte, worin die Ver­einigung Bosniens und der Herzegowina mit Serbien unter der Oberherrschaft der Pforte gefordert wird; letztere betrachtete diesen Anspruch als unzulässig. Vorerst stehen also der Türkei Serbien, Montenegro und die herzegowinischen und bosnische» Insurgenten gegenüber.

Wie sich die Mächte zu den bevor­stehenden Ereignissen verhalte» werden, darüber wird strenges Schweigen beobachtet. Es verlautet nur, daß sich in der Haltung Englangs mehr uns mehr ein Schmin­ken , ein Zweifel bemerklich mache, ob das Jnselreih in der Tyat seine Interessen sichert, wenn es den Schwer­punkt seiner Politik in sie Aufrechterhaltung Ser Türkei legt.

Wien, 3 Juli. Ein Telegramm der Wiener Zeitung aus Venedig besag!: Die Schanzen bei Zajecar (am schwarzen Timok) wurden von den Türken eingcnommen, die Serbe» mit Verlust von 2000 Mann in die Flucht geschlagen.

Mit einer Beilage diemorge« folgt.

" < (Markt- und TbalSr >