7. Anhalt-Destauischen Landesbank in
Destau.
8. Geraer Bank in Gera.
9. Niedersächsischen Bank in Bückeburg.
10. Lübecker Privatbank in Lübeck.
Auf das Notenrecht verzichtet aber keine Marknoten ausgegeben haben:
1. Die Bank des Berliner Kassenvereins
in Berlin.
2. Die Landgräflich Hess, concejs. Landes
bank in Homburg.
3. Die Mitteldeutsche Creditbank in Mei
ningen.
4. Die Thüringische Bank in Sonders-
harEen.
(N. Fin.- u. Verl.-Blt.)
Württemberg.
Stuttgart, 2l. Juni. Die Mit glieder der Kammer der Abgeordneten werden, wie die „N. B.-Ztg." mittheilt, am nächsten Samstag eine Fahrt nach Wildbad unternehmen.
In Anwendung der Bestimmung des tz 47 Abs. 3 des Betriebsreglements für die Eisenbahnen Deutschlands sollen künftig auf sämmtl. Bahnen des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen die bei den Güterexpeditionen zur Aufgabe gelangenden Stückgüter, sofern deren Beschaffenheit dies ohne Schwierigkeiten gestattet, vom Versender, neben den schon seither erforderlich gewesenen Zeichen und Nummern, auch mit der Bezeichnung der Bestimmungsstation — und zwar bei Orten, welche nicht an einer für den Güterverkehr eingerichteten Eisenbahnstation liegen, mit derjenigen Eisenbahnstation, von welcher ab die Weiterbeförderung geschehen soll — in dauerhafter Weise, wofür im Allgemeinen die Aufklebung eines mit der Bestimmungsstation deutlich bedruckten - oder beschriebenen Zettels als ausreichend erachtet wird, versehen sein. Nicht oiur unvollständig bezeichnte Güter werden zurückgewiesen. Sofern jedoch die Versender die Anbringung der Bezeichnung durch die Beamten der Eisenbnhnverwaltnng wünschen, wird diesem Wunsch gegen eine sofort bei der Aufgabe zu entrichtende Gebühr von 5 L für jedes Stück entsprochen werden. Diese Anordnung tritt auf der württemb. Bahn mit dem 20, Juni in Wirksamkeit.
Seit dem letzten Feldzuge gegen Frankreich finden alljährlich bei den einzelnen deutschen Armeekorps Kavallerie-Uebungs- reisen statt, deren Zweck vor Allem darin zu suchen ist, den Theilnehmern (in der Regel 4 Rittmeister, 4 Lieutenants) eine innerhalb ihrer und der nächst höheren Sphäre des Dienstes der Kavallerie liegende, auf den Krieg gerichtete geistige Anregung zu geben. Dem entsprechend wird auf Befehl Seiner Majestät des Königs dieses Jahr erstmals auch beim Kgl. Württ. Armeekorps eine solche Reise stattfinden und zwar vom 20. bis inclusive 29. ds. Mts. in der Gegend von Kirchheim u./T. —- Tübingen. Der Generalmajor und Kommandeur der 26. Kavallerie-Brigade (1. Kgl. W.) von Salviati wird die diesjährige Kavalleaie- Uebungsreise leiten.
Kirchheim u. T., 14. Juni. Die schweren Sorgen der Landwirthe um ihren Viehstand sind nun gehoben. Unsere Felder
können sich so erholen, daß «ns eine mittelgute Ernte in Aussicht steht. — In der gestrigen Amtsversammlung wurde dieFrage erörtert, ob nicht zur Beseitigung des Hin- und Herforderns der Familien-Register zwischen den Pfarr- und Rathhäusern, für die Standesbeamten des Bezirks Abschriften der Familien Register gefertigt werden sollen. Der einstimmige Beschluß ging dahin, den Gemeinderäthen eine solche Fertigung anzufinaen, die Abschriften nur Männern mit guten Handschriften zu übertragen, solche von den Standesbeamten beglaubigen zn lasten und sie mit korrekten Registern zu versehen.
Wildbad, 22. Juni. Diese» Vormittag hatten wir Feuerlärm; im Dachraum eines Haukes an der unteren Hauptstraße war ein Brand ausgebrochen. dessen aber glücklicherweise unsere Feuer mehr Meister geworden, ehe er für dieses Quartier gefährlichere Dimensionen annehmen konnte; der Schaden durch das löschende Wasser dürste größer sein, denn der des Feuers; es wird Selbst.Entzündung vermuthet. — Wenn ein so ungalanter Gast während der Saison begreiflicherweise aufregender wirkt, als sonstwo , so haben wir auch wieder die größere Beruhigung, daß zu erfolgreicher Zurechtweisung eine tüchtige Feuerwehr und allerwärts Master in Fülle vorhanden. !
Zuffenhausen, 21. Juni. Heute früh 7Vs Uhr ereignete sich auf dem hiesigen Bahnhofe ein Unglück, das wiederholt zur Vorsicht zu mahnen geeignet ist. Der Zug von Ludwigsbnrg stand noch nicht stille, als ein etwa 8 Jahre alter Knabe von Zuffenhausen einsteigen wollte, um in Stuttgart die Schule zu besuchen. Er wurde von dem Tritt herabgeschleudert, konnte sich jedoch »och heraufarbeiten, mit dem Verlust von ein Paar Zehen,, die ihm das Rad weggenommcn hatte. Der Knabe schrie jämmerlich und wurde sofort in sein elterliches Haus zurückgebracht. (N. T.)
Tübingen, 19. Juni. Goldarbeiter I. G. Burkhardt von Bieselsberg, welcher vom 22./2Z. März d. I. die Scheuer seines Schwiegervaters in Brand gesteckt hatte, ist vom Schwurgerichtshof zu einer Zuchthausstrafe von 5 Jahren und Verlust der bürgerl. Ehren- und Dienstrechte verurtheilt worden. Schweiz.
Der Erziehungsrath des Kantons Zürich hat an die Lehrer und Schulbehörden ein Kreisschreiben erlaffen, worin dieselbe» auf- gesordert werden, die so häufigen sanitari« schen Mißstände in der Volksschule zn untersuchen und zu heben. Insbesondere fehle es noch vielfach an gehöriger Lüftung und werde die Sehkraft der Kinder durch unrichtige Körperhaltung geschädigt. Schon im ersten Schulunterricht sollen die Kinder an eine aufrechte Haltung gewöhnt und solle nicht geduldet werden, daß sie auf eine geringere Entfernung als 20 Centim. arbeiten.
Miszellen.
Die Gemahlin Murad's V. ist dem Weekly Dispatsch zufolge eine ehemalige englische Putzmacherin, Namens Tomkins, die eine Zeit lang Directrice in dem berühmten Etablissement von Madame Elise in der Rcgentstreet, London war. Später ging Tomkins nach Constantinopel und etablirte dort ein Putzmachergeschäft, das sie aber bald wieder ausgab, da ihre Reize Murad Effendi, den jetzigen Padischah, gefesselt hatten.
Auflösung -er Räthsrl in Nr. 68.
1 .
Na — Po Leon. — Napoleon.
2 .
Elster — Alster, mündet in Ham-, bürg in die Elbe. — Ulster, Seitenfluß des Main.
3.
Glas — Glan, ein Nebenfluß des Rhein.
LjMötmg MW "UösttttEerrt arrf öev LsMWr
für das dritte und vierte Quartal 1876.
l! Die geehrten auswärtigen Abonnenten sind freundlichst gebeten, ihre Bestellungen bei den ihnen nächst liegenden Postämtern zeitig aufzugeben, damit Unterbrechungen möglichst vermieden werden können.
Wie nach auswärts, geschieht die Versendung des Enzthälers auch für den ganzen Oberamtsbezirk durch die Kgl. Postanstalten. Die geehrten Leser wollen deshalb ihre Bestellungen unmittelbar bei den ihnen zunächst liegenden Postämtern machen, also je in Calmbach, Herrenalb, Höfen, Liebcnzrll, Neuenbürg und Wildbad, bzw. den Post-Ablagen Enzklösterle und Loffenau, wo solch« täglich angenommen und auch durch die Postboten besorgt werden.
Für Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion oder durch die Stadtpost.
In Folge Einführung der Neichspostgesetze, nach welchen eine Belieferungsgebühr erhoben wird, ist der Preis des Blattes im Oberamtsverkehr halbjährlich 2 Mrk.
SO Pfg., viertelj. 1 Mrk. 25 Pfg., außerhalb des Bezirks halbj. 2 Mrk.
90 Pfg., viertelj. 1 Mrk. 45 Pfg. ohne weitere Kosten.
Freunde und Alle, welche den Inhalt des Blattes billigen, sind um ihre
freundliche Unterstützung und Weiter-Empfehlung angelegentlich gebeten. —Compe- tenten Wünschen ist die Redaktion jederzeit zugänglich und für einschlägige Mittheilungen sehr dankbar.
Bekanntmachungen der verschiedensten Art ist durch den Enzthäler der beste Erfolg gesichert. — Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 8 Pfg.; bei Redaktionsauskunft einmaliger Zuschlag 20 Pfg.
Kiez« eine Beilage.
Redaktion. Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg. (Markt- und Thalstr.)