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Auf die m 6.-9. September M Lurse vou 981« ;ur Subscription gelangenden

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Kerner VUlißLüenen

nehmen mir von heute an Zeichnungen M spesenfreien Vermittlung entgegen.

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Im Verlag von E. Rupfer in Stuttgart erschien soeben nachfol- ^ gende humoristisch launische Schritt:

DasStuttgarter Schützenfest. A

In zierlichen Neimen in Ober-'«' schmäh. Mundart beschrieben von « Sebastian Spundir. ». Preis 12 Pfennig. ^

Zu beziehen durch jede Buchhand-^ lung und direkt zu 15 L franco.

Zu haben bei Jak. Mreh.

H e r r e n a l b.

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finden sofort auf längere Zeit gegen guten Lohn Beschäftigung bei

Gipser Allmendinger.

Für die Hagelbrschädigten in Dobel find seit letzter Anzeige übergeben:

Von Herrn Schulmeister Storz in Neuenbürg 1

Zusammen 89 50 L, welche dem

gemeinschaftl. Amt übergeben wurden. Herzliche» Dank.

Redaktion des Enzthäler.

Mustrirte Zagdzettung,

Organ für Jagd, Fischerei und Naturkunde. Herausgegeven von W. H. Nitzsche, Kgl. Oberförster. Leipzig, Verlag von Schmidt L Günther. Nr. 22 dieser beliebte» Jagdzeitung enthält: Der Thurmfalke von I. v. Fischer. König Friedrich Wilhelm I. als Jäger von Friedrich Freiherr von Droste Hüls­hoff. Der Wüstenkönig von O. von Riesenthal mit Illustration. Still­leben mit I l l u st r a t i o n. Aalfang mit Aalpuppen mit Illustration u. s. w. u. s. w. - Preis 3 vsL halb­jährlich in allen Buchhandlungen und Post- an'talten.

Kronik.

Deutschland.

Der Kaiser hat dem Bildhauer Ernst v. Bändel, dem Schöpfer des Hermanns-Denkmals im Teutoburger Walde, eine jährliche Pension von 4000 Mark und der Wittwe desselben sür den Fall seines früheren Todes eine Pension von 2000 Mark jährlich aus Reichsfonvs be­willigt.

Karlsruhe, 27. Aug. In der Sophieenstraße Nr. 46 wurde im Sou­

terrain heute Nachmittag Asphaltlack ge­macht, die Masse entzündete sich, der Oien explodirte und es solsin 5 Menschen schrecklich zugerichtet sein; man sagt, 2 davon liegen bereits todt in der gegenüber, liegenden Diakonissenanstalt. (K. Z.)

Pforzheim, 26. Aug. Der Tag von Sedan wird hier wie in den letzten Jahren in feierlicher Weise begangen wer­den. Als Hauptmomente der Feier hebe ich hervor: Oeffentliche Beflaggung, Kirchen- mg uuter Theilnahme der Schuljugend und Volksbelustigungen auf dem als Fest­platz bestimmten Turnplätze.

Pforzheim, 28. Aua. Gemäß Beschlußfassung der letzten Wochenversamm­lung gedenkt der hiesige Gartenbauverein die Sedansfeier durch eine Festlichkeit innerhalb des Vereins zu begehen und zwar am Vorabende des großen Erinne­rungstages. Es soll eine kleine Pflanzen- Ausstellung in den Räumlichkeiten des Vereinslokals (Pfälzer Hof) stattfinden und dieses gleichzeitig dadurch eine hübsche Ausschmückung erhalten, um auch die Aeu- ßerlichkeit mit der dem Tage angemessenen Festesstimmung der Theilnehmer in wür­digen Einklang zu bringen. (Pf. B.)

Württemberg.

Stuttgart. Die Jahresbe­richte der Handels- und Ge­werbekammern in Württemberg pro 1874 sind zum letzten Mal unter der Herrschaft lus ersten zwanzigjährigen Handelskammergesetzes soeben wieder im bekannten gelben Ueberkleide, aber auch mit den nicht weniger bekannten hochauf- gesüllten Taschen statistischen Wissens für alle Freunde und Interessenten wirthschafl- licher Entwicklung erschienen. Die K. Centralstelle für Gewerbe und Handel, deren Kollegialmitglied, Herr Regierungs- ralh Gärtlner, mit seltenem Fleiße diesen Bericht wieder zu redigiren die Güte halte, hat den einzelnen Handels- und Gewerbekammern je eine größere Zahl von Exemplaren zur Verfügung gestellt. Es wird Sache aller Liebhaber des Berichts sein und wir meinen hier vorwiegend diejenigen, welche sich als Mitarbeiter an dieser schätzenswerthen industriellen und kommerziellen Jahresgeschichte betrachten dürfen sich deßhalb mündlich oder schrift­lich an das Sekretariat der hiesigen Handels­kammer (Friedrichstraße 13, 2) zu wenden.

(N. T.)

Ein Exemplar dieser Schrift kann einge­sehen werden bei der Red. des Enzthäler.

Stuttgart, 26. Aug. Die Mus- kito oder Stechfliegen scheinen auch in

Württemberg mehr und mehr zur Land­plage werde» zu wollen. Fast aus allen Gegenden des Königreichs hört man jetzt die Klage wegen Ueberhaudnahme der­selben. Auf einer kürzlich unternommenen Reise durch Jsny und seine reizende Um­gegend, glaubten wir uns in die Rheinlande versetzt, da diese unwillkommenen Gäste an den unbedeckten Körperteilen recht fleißig uns anfielen und belästigten. Es erregen ibre Stiche freilich nur in selte­neren Fällen, heftige Reaktion mit starker Entzündung, Geschwulst und Blasenbildung, gegen welche, je nach Umständen, Salmiak­geist allein oder mit Oel, etwa auch uu- Zuent. noerc., gute Dienste leisten sollen. Nisten sie sich in Wohn- und Schlafzimmer ein, so glauben wir, den Gebrauch des persischen Insektenpulvers empfehlen zu können. Man schließe dann die Fenster des Zimmers und räuchere in einem eiser­nen Löffel auf glühenden Kohlen täglich mit 15 Gramm dieses Pulvers, indem man den Dampf an den Fester» und Wän­den hinstreichen läßt. Durch diese Maß­nahme erzielt man die Abtödtung sämmt- licher Insekten, und gelangt sofort unbe­helligt zu dem ersehnten Genuß des er­quickenden Schlafs. Als weiteres treff­liches Abhilfsmijtel gilt auch der wilde Rosmarin, eine Pflanze, die besonders in frischem, aber auch in getrocknetem Zu­stand, Läule, Wanzen, Flöhe, Motten, Speckkäfer und deren Larve», die Maden von Schmeißfliegen und anderen Insekten tödtet. Einige Tropfen der aus besagter Pflanze bereiteten Tinktur beseitigen, wenn auf die Wuude gebracht, in kürzester Frist das unausstehliche Jucken und den Schmerz von Insektenstichen. Wird die Tinktur mit Glyzerin vermischt und aus die Haut eingerieden, so halten sich die Schnacken fern. (St. Auz.)

Nagold, 25. Aug. Der Ernte- ertrag ist allgemein ein den Landmann befriedigender. Die Zahl der Dinkelgarben blieb zwar gegen voriges Jahr um ein Drittel zurück, der Ausfall wird aber durch ausgiebige:: Drasch und vorzügliche Qua­lität mehr als ausgeglichen. Die Gersten- ernte war gut und der Hader stebr sogar ausgezeichnet. Dennoch werden sich die gegenwärtigen Fruchrpreise balte» , weck sich die allgemein verbreitete Kartoffclkrauk- beit in unserer Oekonomie schmerzlich nihl- bar macht.

Neuenbürg, 28. Aug. Von der Kamerz des I. Hangt steiler jr. in Obernhausen sind uns heute reife gut schme­ckende C le v »er-Tr a u b e n zugekommcn.