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i l d b a d.

GeschSsts-VcrSn-tNing Sr Empfehlung.

Hiemit erlaube ich mir ergebenst anzuzeigen, daß ich das

Gasthaus zur Linde"

verkauft habe, mein Geschäft jedoch unter derselben Firma im ehemaligen Gasthaus zur Rase fortführen werde.

Für das mir bisher geschenkte Zutrauen bestens dankend, ersuche ich höflichst, mir dasselbe auch fernerhin bewahren zu wollen.

Den I. April 1875.

Hochachtungsvoll

zur Linde.

Alkes holländisches

empfiehlt billigst

Friede. Keim

ln Niladack.

Dem schönen Maier eiu dreifach donnerndes Hoch zu seinem 25ten Wiegen feste.

Kronik.

Verlaufet Hund.

Ein schwarzer Hund, mittlerer Größe mit gespaltener Nase, u. »einem weißen Fleck auf der Brust, kurzhaarig hat sich verlaufen. Man bittet denselben gegen Belohnung abzugeben in der Gröfselthal - Sägmuhle.

Calmbach. Am 11. April ds. Js. feiert der Liederkranz seine

Fahnenweihe

wozu freundlichst einladet

der Ausschuß. (Näheres besagen die Programme.)

Pforzheim.

in

Sonnenschirmen

Deutschland.

Berlin den I. Aptil. Der Kaiser brachte heute dem Fürsten Bismarck persöhnlich im Auswärtigen Amte nach 3 Uhr seine Glückwünsche zum Geburtstage dar. Für die Kaiserin überbrachte die Palastdame Gräfin Hacke die Gratulation. Bon auswärts sind zahllose Telegramme eiiigegangen; ein solcher Zudrang herzli­cher Wünsche ist noch in keinem Jahre gewesen.

Karlsruhe, 1. April. Das Größt, Bezirksamt erläßt folgende Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerksam, daß fal­sche, aus Zink mit einer Beimengung von Kupfer bestehenden und mittelst Gießens angefertigte Fünfpfennigstücke im Umlanse sind. Dieselben sind an dur bläulich-weißen Farbe, an der unvollkommenen Beschaffen­heit der feineren Züge in dem Wappen und au den ausgeflossenen Stellen na­mentlich an den Buchstaben des Wortes Reich" unschwer zu erkennen."

Saarbrücken - St. Johanu, 28. März. Auf den k. Steinkohlengruben bei Saar­brücken sind im Jahr 1874 nach einem im Bergmannsfreund" veröffentlichten statisti­schen Nachweis von den daselbst beschäftig­ten 21,727 Arbeitern 111 eines natürli­chen Todes und 48 in Folge von Verun­glückung in der Grube gestorben.

Württemberg.

k Für die direckte Personen- und Reise­gepäckbeförderung zwischen Cannstatt, Stutt­gart, Ulm und Wildbad einer- und Paris (Ostbahnhof) andererseits tritt am 1. April d. I. ein neuer Tarif in Wirksamkeit, worüber bei den vorgenannten diesseitigen Stationen das Nähere zu erfragen ist.

Stuttgart, 27. März Dem Ver­nehmen nach soll man sich gegenwärtig beim Generalkommando des 13 deutschen Armeecorps mit dem Plane tragen, eine deutsche Unterosfiziersschule hier zu errich­ten in der gleichen Art, wie deren schon 5 in Potsdam und anderen norddeutschen Garnisonsstädten sind. Der fühlbare Man­gel an tüchtigen Unteroffizieren wird diese Maßregel gebieten. Unsere junge Mann­schaft hätte zwar bisher schon alle Gelegen­beit gehabt, die norddeutschen Unteroffiziers­schulen zu benützen, allein es wurde wenig oder kein Gebrauch davon gemacht von Seiten der Württemberger, obschon die Bedingungen des Eintritts außerordentlich leichte sind. Man hofft durch eine in Würt­temberg selbst errichtete Unterosfiziersschule zu erreichen, daß der Zuspruch rin größe­rer werde. Wer ausgenommen werden will, hat sich überein gutes, unbescholtenes Prä­dikat und über ordentliche Schulkenntnisse auszuweisen und darf nicht unter 17 und nicht über 20 Jahre alt, muß aber 1 Me­ter, 59 Centimeter, 5 Millim. groß und gesund sein.

Stuttgart den 3. April. Bei der heutigen Verakkordirung des Holzbedarfes für die städtische Beschästigungsanstalt stell­ten sich die Preise für das buchene Schei­terholz auf 9 fl. und für das tanneue Scheiterholz auf 6 fl. 18 kr. für das Raum­meter, lieferbar in den Holzgarten der Anstalt.

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und

Kerren-Sormenschirmen

in reicher Auswahl empfehle bestens.

8 .

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Einen noch schönpolirten

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Sophie, Oechsle, Wtw.

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Frankfurt den 22 März. 150 Holzhändler Deutschlands und Oestreichs haben heute hier eine Versammlung gehal­ten und einen Holzbändleroerein mit dem Vorort München für das erste Jahr be­gründet. dessen nächste Aufgabe sein soll, Beschlüsse über die Eisenbahntariffrage zu fassen. In den Vorstand wurden gewählt: Ad. Kröber, München; Otto Steinbeis, Brannenbnrg; I. Wirz, Mittelsendliug, Sekretär; A. C. Klöpfer, Kassier, In den Ausschuß wurden gewählt: Löwy, Brüll u. Comp., Regensburg, Katz u.Klumpp Gerns­bach, Cannstadter, Holzhandlung, Mann­heim, W. Ostertog, Heilbronn, C. W. Vie- bahn, Koblenz, Hübel u. Platzen, Leipzig, Gerstle u. Comp., Wien, K. Kröber, Nürn berg, Waldindustrie verein Wien, W. Brüg- mann, Dortmund, C. Lejeune, Frankfurt a. M., I. Flllmeber, Kronach, Lüttich aus Halle, Gagsrädter aus lllm, Vetter u. Bie­ten ans Main;.

Freuden st adt den 31. März. Die Osterfeiertage brachten uns Aprilwetkcr. Bei Nacht fiel das Thermometer gewöhn­lich auf 3" U. und bei Tag wechselten Sonnenschein und Schneesall mit einander ab.

Gmünd, 31. März. Der Gang der hiesigen Bifouteriewaarengefchäfte ist bis jezt aus dem Zustande der Stockung, wel­chem er seit dem Börsenkrache verfallen, noch nicht wieder herausgetreten. Allerdings ist der augenblickliche Zeitpunkt ohnehin kein günstiger, indem man gewöhnt ist, von Ostern bis zur Leipziger Messe die Bestel­lungen und Arbeiten abbröckeln zu sehe». Nachdem das chronische Siechthum nun lange genug angedauert hat, ist um so mehr zu wünschen, das es mit der Leip­ziger Messe einem Wiederaufschwung Platz machen werde.

Redaklion, Druck unv Berkag von Jak. Meeh in Neuenbürg.