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reichen katarrhalischen Fiebern, namentlich bei Kindern, traten auch Lungen- und Rip­penfell-Entzündungen ans. Auch lypböse Fieber und heftige rheumatische Ent­zündungen fehlten nicht.

Herrenalb, 2. März. 1875.

Dr. Mülberger.

Kroriik.

Deutschland.

Die Ansicht, daß an einen Rücktritt des Fürsten Bismarck ernstlich nicht zu denken sei, hat sich bewahrheitet. Wie neuestens verlautet, gedenkt der Kanzler zur Stärkung seiner angegriffenen Gesund­heit einen längeren Urlaub zu uehmen. Die Leitung der Geschäfte würde für diese Zeit unter den Staatssekretär v. Bülow und den aus St. Petersburg zurückkehren­den Geheimen Legationsrath v. Radomitz vertheilt werden.

Württemberg.

Seine Königliche Majestät haben vermöge allerhöchster Entschließungen vom 1. und 5. März dem Oberregierungs- rath Bätzner das Ritterkreuz erster Klaffe des Ordens der wüntembergischen Krone, dem Forstwegmeister Schall in Kolmbach und dem Kapellmeister Kühner in Wild- bad die goldene Civilverdicnstmcdaille zu verleihen geruht.

Seine Königliche Majestät haben durch Höchste Entschließung vom 5. März den mit der Führung des Kriegs- Ministeriums beauftragten Generalmajor v. Wundt zum Departementschef des Kriegs­wesens gnädigst zu ernennen geruht.

Seine Majestät der König haben durch allerhöchstes Dekret vom 5. März

dem Okeramtman» Baur in Eßlingen den Titel und Rang eines Regierungs- rathes gnädigst verliehen.

Stuttgart,». März. DerSt.-A." enthält nachstehende Königliche Verordnung, betreffend die Einberufung der Stände- versammlung.Karl von Gottes Gna­den König von Württemberg. Nach An- hörung Unseres Geheimen Raths habe» Wir beschlossen, die Ständeversammlung auf Montag den 15. März d. I. zur Er­öffnung des neuen Landtags in Unsere Haupt- und Residenzstadt Stuttgart ein. znbcrnfen. Wir befehlen darnach, daß die Mitglieder beider Kammer» sich am 13. d. M. in Stuttgart cinfinden und bei dem ständischen Ausschüsse sich legitimsten Unser Minister des Innern ist mit der Bekanntmachung und Vollziehung dieser Verordnung beauftragt. Gegeben Stutt­gart. den 4. März 1875. Karl. Der Minister des Innern: Sick. Auf Befedl des Königs: der Kabinetschdf: Gärltuer.

Der evangelische SynoduS hat am 2. März seine 'öerathungen über die Vorlagen für die Landessynode ge­schloffen.

begangen, mit Festzug, Gottesdienst, Böllersalven und Beflaggen der öffent­lichen Gebäude, diesmal noch durch be­sonderen Schmuck: einige militärische blanke Uniformen verschiedener Waffen­gattungen dekorirt; Mittags in einem Festmahle, bei welchem in dem Toast auf Seine Majestät den König an den dem Gottesdienst zu Grund ge­legten Text mit sinnigen treffenden Worten Bezug genommen wurde; dem sich sofort ein Toast auf ihre M a - jestät die Königin anreihte. Zum Schluffe wurde noch in einem drit­

ten Trinkspruch" sein Hoch dem deut­schen Kaiser und König von Preu­ßen , dem Bundesgenossen Sr. Maj. Königs Karl, ein Hoch gebracht. Daß bei diesen Toasten die gebührende Huldig­ung zu lebhaftem Ausdruck kam, versteht sich von selbst, wo treue Württemberger versammelt sind.- Küche und Keller lieferten Feines und Gutes und konnte männiglich ohne Uebereilung befriedigt werden ; schade darum, daß die noch etwas winterliche Temperatur des Saales die Theilnehmerschast, früher wie gewohnt, in's Freie zu gehen veranlaßte.

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Neuenbürg, 6. Marz. Das Ge- aus Lnirlilvsterle . . burlsfeK Seiner Maje stä t d cs K ö- in 8eliöne8rünc1 . . n igs Würde in gew ohnter Weise wieder' in rreuclenstaclt . .

Redaktion, Druck und VerlagvonJaK

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aus Lnölrlüsterle . in ^Vilclbaä . . .

Meeh in Neuenbürg.

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