Anzeiger L Unterhaltungs-Blatt für das ganze Cnzthal und dessen Umgegend.

Amlsökatt für den Köeramlsbezirk Wertenöürg.

33. Jahrgang.

Nr. 23. Neuen bürq, Dienstag den 23. Februar 1873.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag. Preis halbi. im Bezirk 1 fl. 2g kr. auswärts 1 fl. So kr. In Reuenbürg abonnirt mau der der Nedaction, auswärts beim nächstgelegenen Postamt. Bestellungen werden täglich angenommen. Einrncknngspreis die Zeile oder deren Raum kr., bei Redactionsanskunfl 4 kr. Je spätestens 9 Uhr Vormittags zuvor übergebene Anzeigen finden Ausnahme,

Amtliches.

Neuenbürg.

An die K. Pfarrämter.

Dieselben werden an die ungesäumte Einsendung von Berichten über die Orts­schulrathswahlen erinnert.

Den 18. Februar 1875.

Gem. Oberamt.

Oberamtmann Dekan Gaupp. Leopold.

An die GemeiudePfleger.

Höherer Weisung zufolge werden die­selben aufgefordert alle auf Gulden lautenden Noten der württembergischen Notenbank, welche in ihre Cassen gelangen, vorzugs­weise zu Bezahlung der Steuerschnldig- keiten an die Oberamtspflege zu verwenden.

Neuenbürg, 19. Febr. 1875.

K. Oberamt. Gaupp.

Neuenbürg.

Bekanntmachung.

Die Stadtgemeinde Wildbad beab­sichtigt aus der von ihr erworbenen Wie- senparcelle Nr. 546 im vorderen Renn- bachthale ein neues 20,626 M. langes, 10,027 breites Schlachthaus zu errichten.

Das zur Reinigung nöthige Wasser soll durch eine kleine Stauvornchtung aus dem Rennbache zwischen der Parcelle 545 und 332 genommen und in einem Wassergraben über die Parcelle 545 in das Schlachthaus geführt werden, Das nöthige Quellwasser wird durch eine gußeiserne Röbrenleituug ans der in der Nähe befindlichen städti­schen Brunnenleitung aus der südwestlichen Seite des Schlachthauses eingeführt. Die Dunglege soll auf der nordöstlichen Ecke gegen den Rennbach angebracht und in Cement ausgemauert werden. Die Zufahrt wird von dem Feldweg Nro. 10 aus durch einen ca. 3 M. breiten über die Parcellen 547/4 und 547/3 führenden Weg hergestellt werden.

Wer gegen dieses Vorhaben Einwen­dungen erheben zu sollen glaubt, hat solche binnen 14 Tagen bei dem Oberamt münd­lich oder schriftlich anznbringen. Diese Frist nimmt ihren Anfang mit dem Ablauf, des Tages, an welchem gegenwärtiges'

Blatt ansgegeben wird, und ist für alle Einwendungen, welche nicht auf privat- rechtlichen Titeln beruhen, ansschließend.

Die Beschreibungen, Zeichnungen und Pläne sind auf der Kanzlei des OHeramts aufgelegt und können in den gewöhnlichen Geschäslsstnnden eingesehcn werden.

Den 20. Februar 1875.

K. Oberamt. Gaupp.

N e n e n b ü r g.

Aufruf

einer Verschollenen.

Margaretha, geb. Seid von Dennach, Wiltwe des Andreas Stickel, Webers in Amerika, geb. den 28. Dezember 1804 ist längst verschollen, und wurde, wenn sie noch am Leben wäre, das 70. Lebensjahr zurückgelegt haben.

Es ergeht nun an dieselbe, und deren etwaige LeibcSerben die Aufforderung, sich binnen 3 Monaten zu Empfangnahme des in pflegschaftlicher Verwaltung stehenden Vermögens von ca. 17 fl. zu melden, widrigenfalls Margaretha Seid als ohne Leibeserben gestorben erklärt, und das Vermögen unter die bekannten Jntestater- ben landrechtlicher Ordnung gemäß ver­theilt werden würde.

Den 19. Februar 1875.

K. Obcramtsgcricht.

Römer.

Revier Herrenal b.

Wiederholter Verkauf von NadelholMngen und Brennholz

Am Samstag den 27. Februar Vormittags II Uhr

kommt aus dem Rathhaus in Herrenalb wegen nicht geleisteter Zahlung wiederholt zur Versteigerung, und zwar aus dem Pfahlwald, Bottenberg, Hirschwinkel, Axt­loh und Schörstghalde:

11 Langholzstämme mit 1,23 Fm.; Nadelholzstangen:

IV. u. V. Elaste 210 Stück,

VII. ,, 5

X. 28

XI. u. XII. 249 ^

Maienberg, Rennberg, und Axtloh:

41 Rm. tann. Scheiter,

70 Prügel,

34 Abholz,

4 buch. Scheiter.

Neuenbürg. Donnerstag den 25. d. M., Nachmittags I Uhr

wird ans hiesigem Bahnhof das Verladen von

83 Rm. Nadelholzscheiler,

278 Rm. Prügel, auf die Eisenbahnwagen, im öffentlichen Abstreich vergeben und eine Parlhie- terstützen und Weiden im öffentlichen Auf­streich verkauft.

Kgl. Bahnhofverwaltnng.

B i r k e n f e l d.

Gläubiger-Ausruf.

Zum Zweck der Bereinigung des Schul­denwesens des

Michael Weßinger z. Stern hier werden die Gläubiger desselben ansgefordert, ihr Guthaben bei Gefahr der Nichtberück­sichtigung binnen 14 Tagen hier anzn- melden.

Den 20 Febr. 1875.

_ Schultheißenamt. Wagner.

Holzgerlingen.

Oberamts Böblingen.

Eichenstammhoh-

Verkauf.

Am

Donnerstag u. Freitag den 22. u. 36., und wenn nöthig

Samstag den 27. d. M. kommen im hiesigen Gemeindewald 283 Nummern Eichen und eichene Abschnitte mit zus. 598 Fm. Cubikinhalt, worunter Stücke von 56 Fm. zum Verkauf. Zusammenkunft

Vormittags 10 Uhr

auf der Straße nach Böblingen, oben am sog. First.

Schulihcißenamt.

Wacker.

Primtnachrichten.

N e u e n b ü r g.

Für einen älteren ledigen Mann wird ein

Kosthaus

mit Logis, Waschen u. s. w. gesucht.

Näheres bei der Redaktion desE n z- t h äler."