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k

Aarloffrlsüttrrung. So sehr es auch zu rechtfertigen ist, die zur Verfülterung kommenden Kartoffeln vorher zu kochen, so sehr grenzt es auch an das Thörichte, das Kochen der Futterkartoffeln für einen oder gar mehrere Tage, bevor sie zur Verfiitterung kommen sollen, vorzunehmen Gekochte Kartoffeln, die man kalt werden läßt, bilden bekanntlich eine Art Kleister Daß dieser schwer verdaulich ist, ergibt sich aus dem folgenden Versuche. Zwei Kühe von gleichem Gewicht und mittlerer Milch- ergiebigkeit, wurden 9 Wochen lang, täg­lich mit gleich großen Mengen, Heu, Häck­sel, Kartoffeln und Kleien gefüttert. In den ersten 3 Woche», wo die Kartoffeln in frisch gekochtem Zustande gegeben wur­den gaben die Kühe 189 Maß Milch, und die Kühe wogen zusammen 993 Pfund; in den zweiten 3 Wochen, wo die Kühe nur Kartoffeln bekamen, die Tags vorher gekocht worden waren, gaben die Kühe 17l Maß Milch, und wogen am Ende 975 Pfund. In den dritten 3 Wochen, wo die Kartoffeln wieder in frisch gekoch­tem Zustande gegeben wurden, betrug die gewonnene Milchmenge 187 Mab und das Gewicht der Kühe am Ende 989 Pfund.

*Bertreib«ng drS MooseS der Wiesen.

Allenthalben taucht die Frage auf, wie dem Moose auf Wiesen zu begegnen und wie reicherer Graswuchs zu erzielen sei. Den verschiedenen Mitteln, die zu diesem Zwecke schon in Vorschlag gebracht worden sind, reihen wir eines an, das, unserer Erfah­rung nach, besonders auf schwammigen Wiesen, alle anderen übertrifft. Man fahre Sand oder auch stark sandigen Bo­den zu einem Haufen zusammen, begieße denselben täglich mit Jauche, damit er fortwährend durchfeuchtet ist. Nach jedes­maligem Begießen streue man ganz dünn Gyps darüber. Derselbe hindert bekannt- lich die stark riechenden Stoffe der Jauche, genannt Ammoniak, am Verflüchtigen. Etwa alle 8 Tage wühle man den Hausen tüch­tig durcheinander. Hat man 4—5 Wochen lang den Sand täglich gepfuhlt und ge- gypst, dann bringe man ihn auf die Wiese. Dort ausgestreut wird der Sand, seiner Schwere wegen, das Moos Niederdrücken und so demselben den Luftzutritt abschnei­den. Die dem Sande beigegebenen Dünge­stoffe, Ammoniak und Kali, werden das Wachsthum der guten Gräser rasch be­günstigen und der üppige Graswuchs wird dann das Moos vollends ersticken. Seit 7 Jahren haben wir mit diesem Versnh- ren Versuche anstellen lasten, deren Resul­tate so überraschend günstig waren, daß sich der so bereitete Sandcompost bei Allen, die die betreffenden Wiesen früher kannten und später sahen, des größten Beifalls zu erfreuen hat.

Frankfurter Courfe vom 23. Dezember Geldsorten.

Doppelte Pistolen Pistolen ... j'i Holland. 1» fl.-Stüö Dukaten . . .

»I marlco U Lv-Frankenstücke .

Englische Sauvereigi Ruß. Imperiales Dollars in Gold

9 sl. 49 — 51 kr

9 st. 41 - 43 kr.

9 st. 50 — 53 kr.

5 fl. ZS — 37 kr.

5 fl. 37 - 39 kr.

9 st. 30 - 31

II fl. 56 — 58 kr.

9 fl. 48 - 50 kr

2 fl. 26 - 27 kr

Quantum

Gattung

Gewicht per Simri höchstes ! mittleres ^niederstes

I !

P

höchster

reis per Si

mittlerer

mri

niederster

Pfd.

Pfv.

Pfd.

fl-

kr.

fl.

kr.

fl-

kr.

I Simri

Kernen .

33

33

32

2

9

2

1

1

55

Dinkel .

20

19'/,

18

—

53

—

50

—

43

„

Haber

21

20

19

I

—

—

53

—

49

Gerste .

—

—

—

—

—

—

—

—

—

„

Bohnen .

—

—

—

—

—

—

—

—

—

„

Erbsen .

—

—

—

—

—

—

—

—

—

„

Linsen

—

—

—

—

—

—

—

—

—

„

Wicken .

—

—

—

—

—

—

—

—

—

"

Roggen .

Der UmwechslungStermin der Zwri- Guldrn-Stücke in Silber lauft nächsten Donnerstag ab, worauf wir nochmals auf­merksam machen.

Lrinnerungslflgt.

1870. 27. Dez. Eröffnung des FeuerS gegen den Mont Avron (Paris).

Calw. Notizen über Preis und Gewicht der verschiedenen Getreidegattungrn

Anzeige

der bei den Versteigerungen von Nadelbolz-Nutzholz in inländischen Waldungen

erzielten Erlöse.

Verkauftes

Quantum.

In Prozenten der Revierpreise.

Revier.

Verkaufs­

tag.

Festmeter.

Erlös

Ausbot.

aus

Lang­

holz.

aus

Säg­

holz.

Lang­

holz.

Wildbad

4.

Nov.

466

140

80—110

108

107

Mariakappel

Buhlbach

5.

342

36

100

112

102

7.

792

darunter

auch

Sägholz.

100

109

Tettnang

s.

432

Forchen.

4

90

91,8

91

Adelberg

14.

48

19

100—116

114-139

123-137

Herrenalb

16.

1100

329

109

112

112

Schönmünzech

17.

578

—

80

80

—

Ellwangen

17.

1555

69

100—115

126

126

Stadt Freudenstadt

21.

„

3288

—

IVO

116

—

Calmbach

26.

1233

231

102—105

115

104

Wildbad

2.

Dez.

966

219

105

NO

104

Naislach

6.

203

48

110

113

—

Nagold

7.

IIO

6

110

125

122

Schwann

19'

„

196

109

100

107

107

Liala-ung zu« auf de« LuMiikr

. für das erste und zweite Quartal I87S.

Die geehrten auswärtigen Abonnenten sind freundlichst gebeten, ihre Be­stellungen bei den ihnen nächst liegenden Postämtern zeitig aufzugeben, damit Unter­brechungen möglichst vermieden werden können.

Wie nach auswärts, geschieht die Versendung des Enzthälers auch für den ganzen Oberamtsbezirk durch die Kgl. Postanstalten. Die geehrten Leser wollen deshalb ihre Bestellungen unmittelbar bei den ihnen zunächst liegenden Postämtern machen, also je in Calmbach, Hrrrenalb, Höfen, Lirbenzrll, Neuenbürg und Wild­bad, bzw. den Post-Ablagen Enzklösterle und Loffenau, wo solche täglich angenommen und auch durch die Postboten besorgt werden.

In Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion oder durch die Stadtpost.

In Folge Einführung der Reichspostgesetze, nach welchen eine Belieferungsgebühr erhoben wird, ist der Preis des Blattes im Öberamtsbezirk halbjährlich 1 fl. 20 kr., viertelj. 40 kr., außerhalb des Bezirks Halbs. 1 fl. 50 kr., Viertels. 55 kr., ohne weitere Kosten.

Freunde und Alle, welche den Inhalt des Blattes billigen, sind um ihre freundliche Unterstützung und Weiter-Empfehlung angelegentlich gebeten. — Compe- tenten Wünschen ist die Redaktion jederzeit zugänglich und für einschlägige Mitthei­lungen sehr dankbar.

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Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.