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Versicherungsstand pr. EndeMa: 1874 23050 Perl, mit Rm. 86,120,400. Vers.-Sumine.

Eingelauiene Anträge vom Januar Mai 1421 Peru 6,?L9,620.

gegen 1250 Anträge mit Rm. 5.284,000. im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres. Divis enden-Vertheilung vom 1. Juli ab 37 Procent der Prämie.

Die bis jetzt ei »getretene mäßige Sterblichkeit laßt für das Jahr 1874 wieder einen günstigen Abschluß erwarien.

Wer im Monat Juni noch beitritt, hat Anthril an dem in diesem Jahr sich ergebenden Uebcrschuffe. Die Agenten:

4Lvob Neel» in Neuenbürg.

Siadtichuliheiß Mittler in Wildbad. kmi'I »reis« in Calw. VVild.4iuk,Obecamtswerkwstr.in Vaihingen.

Ver«I. ffeifer in Nagold, krruir chiüler in Wildbera.

vertrnm in Pior,heim. Kehrer Weder in Dürrmenz.

Oberlengenhardt.

Unsere iverthen Freunde und Bekannte laden wir zur Feier unserer

aus nächste« Donnerstag den 18. Juni in das Gasthaus zum Hirsch in ^ 4 / Maisenbach freuudlichst ein.

Den 12. Juni 1874.

Ulrich Rcntschlcr,

Schulthe ßen Lohn von O 'erlenaenhardt.

Katharine Hartmsnn,

Schultheißen Tochter von Beinberg.

walt sei einfach die, ob sie um eines völlig hoffnungslose» äußeren Machtstrebens wil­len sich der inneren Zeruttung der Kirche

Taglohnslisten in Taschenformat, gebunden und ungebunden bei

Jak. Merh.

Noch niemals ist ein Buch so rasend schn.ll verkaust worden, wie Ar. Airy's Matur-eit- «ethode.

Kronik.

Deutschland.

TiePrsvinzial-Correspondenz" bringt eine» Artikel über die neuen kircheupo litischen Gesetze, deren Bedeutung nur in dem Kampf gegen die geistliche Auileh- nuug bestehe und welche p> attisch wirkungs­los würde mit den Augenblicken, wo die vorjährmen Gesetze überall zur Anerken­nung und Wirksamkeit gelangten. Das ministerielle Organ hebt bervor. daß der bisherige Widerstand der Bischöfe lediglich au den Punkt des Gesetzes an geknüpft Hobe, welcher verordnet^ die anzustellenden Geistlichen den Oberpräsioenten namhaft, zu machen. Um dieser Forderung willen,! ist nunmehr beschlossene Sache. Das Reichs die in anderen Staaten von den katholi-^ kanzleramt ist mit Eingaben, welche sich scheu Geilt licken unweigerlich erfüllt werde, § daraus beziehen, so b> stürmt worden, wie sollten die preußischen Bischöfe es dahin f noch nie zuvor in einer andern Frage, kommen lasse» , ihren Beruf überhaupt j Ucbrigeus befinden sich unter den bctreffen- luchi mehr erfülle» zu können. Die katho- den Eingaben auch solche, welche der ein- liscbe Bevölkerung müßte sich doch mehr gellendsten Prüfung der Frage und dem und mehr^ die Frage vorlegen, ob denn vorsichtigen Bewahren des Reichskanzleram- Vie vom Staate geforderte Anzeige wirk- tes bei Lösung derselben Anerkennung zollen.

schuldig machen wolle.

Der Deutsche Verein für die Rheinprovinz hat bisher zwei gegen die Umtriebe der Ultromontaneii gerichtete Bro­schüren veranlaßt. Die erste, bereits in 25,000 Exemplaren verbreitet, klärt über die Maigesetze aut und führt in populär­ster Weise aus, daß diese Gesetze Nichts gegen die Religion verfügen, sondern nur den Staat gegen die Uebergriffe der Geist­lichkeit vertheidigen. Die zweite Flugschrift Katholiken! Was hat man aus Eurer Religion gemacht?" wendet sich direkt an das religiöse Gefühl und zeigt, wie nicht der Staat, sondern allein die weltliche Herrsucht der modernen Geistlichkeit der wahren Religion Gefahr bringt. Beide Broschüren sind bei P. Ncußer in Bonn, tum Verleger der Bonner Ztg. erschienen. Die Erhöhung der Eisenbahntarife

lick nwas so schlimmes sei, daß die Bi-

Aus Preuße n kommt die Nachricht,

schme darum alles kirchliche Leben zum daß die Regierung Schritte gethan hat, Stillstand bringen. Am Schluffe des Ar- um an Stelle des' seines Amtes ensetzten tit> Is mied ausdrücklich vor der Täuschung Erzbischofs von Posen die Verwaltung des gewarnt, daß ein Zurückweichen der staat- Erzbisthums andern Händen zu überlra- lichen Mächte von der betretenen Bahn gen. Der Oberpräsident von Posen hat irgendwie zu erwarten oder auch nur mög- bereits das Domkapitel anfgefordett, einen Uch fei. Die Frage für die kirchliche Ge- Bisthumsverweser zu erwählen. Innerhalb

zehn Tagen muß nach den neuen kirchen- politischeii Gesetze» die Wahl vorgenommen werden. Vollzieht das angerufene Dom­kapitel die Wahl nicht, so gehen die Ver« waltungsbesuanisie des Bischofs auf einen vom Ciiltusmiiiister zu ernennenden Re« gieruiiaskomnussär über. Man sieht, daß die preußische Regierung entschloss,,» ist, aus deni betretenen Weg vorwärts zu geben.

Die Ausgleichung der Dlöcesanarenzen zwischen Elsaß Lo'hringen und Frankreich durch eine deutsch-französische Commission ist zn Stande gekommen und es bedarf die Angelegenheit nur noch der Zustimmung des römischen Stuhls

Die deutsche Presse beschäftigt sich in jüngster Zeit wiederholt mit d-r Thätigkeit, welche Frankreich auf die Reorganisation sein.r Armee verwendet. Au leugnen ist nicht, daß Frankreich fortgesetzt seine« stunaen auts Entschiedenste betrieben hat. Es hot sich die Basis kür eine Armee ge­schaffen, welche alliuälig der deutschen an Stärke gleichkommeii, ja sie überflügelir soll. Die Gesammtdienstzeil der Franzosen ,st auf 20 Jahre festgesetzt, während die unirige nur 12 beträgt. Der Franzose dient 5 Jahre activ bei der Fahne, 4 Jahre in der Reserve, 5 Jabre in der Territorial- armee (Landwehr) und 6 Jahre in der Reserve der letzteren, während wir nur eine dreijährige aktive, eine vierjährige Reserve- und eine fünfjährige Landwebrdienstzeit kennen. Auch unsere allgemeine Wehrpflicht haben die Franzosen eingenibrt, wenn sie auch mehr Ausnabmen zulassen als wir. Sie stellen jetzt jährlich 150,000 Rekruten ein und zwar 94,000 Mann für die Dienst­zeit von 5 Jahren. Unsere jährliche Re- krutenaushebung beträgt nur 130,000 Mann, Nach 12 Jahren werden also die Franzo­se» eine etwas größere Zahl einexercirter, theils noch unter der Fahne, theils in der Reserve befindlicher Soldaten besitzen, als wir, und nach 20 Jahren gestaltet sich dies Verhältniß für uns noch unaünstiger. Doch ist > icht wahrichei! l cki, daß ie französi­sche» Finanzkräste eine Fortsetzung der un­geheuren Anstrengungen der letzten Jahre auf die Dauer gestatten werden Den bedeutendsten Fortschritt scheinen die Fran­zosen im Artillerieweicn gemacht zu haben. Sie sollen uns hier, was die Zahl betrifft, um einige dreißig Batterien überlegen sein. Diese Tbatsache beweist am besten, wie nolhwendi.z es war, daß unsere Armeever- waltung mit der Reorganisation unserer Artillerie ohne Verzug verging.

Es ist bekannt, daß die Auswanderungen in Pommern einen beunruhiaenden Cha­rakter annabmen, so daß vielfach auf ein staatliches Einschreiten gedrungen wurde. Ein solches wird jetzt nicht mehr nötbig sein. Die Arbeitsverbülinisse in Amerika haben ihre Anziehungskraft verloren, und die Auswanderung, namentlich aus der Provinz Pommern, hat dermaßen abgenom­men, daß zumal bei ardßerer Benützung von Maschinen ein Arbeitermangel nicht mehr vorhanden ist. (K. F.)

Aus der Pfalz, 8. Juni. Unsere Felder sieben herrlich und lassen reichen Er­trag an Kornfrüchten wie an Futtergewächseu und Kartoffeln hoffen. Auch der Wen stock i mvcht sich gut; es zeigt sich jetzt, daß der

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