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Nächsten Donnerstag den 16. April bringen wir in den grünen Hof" nach Gräfen- Hausen

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Wegen Wegzugs verkauft I. Sailer Schmied hier, innerhalb 14 Tagen einen vollständigen Schmiedhandwerkszrug im Ganzen oder auch stückweise.

Den 9. April 1874.

A. A.

Schultheiß Stieringer.

Neuenbürg.

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T. Finkbeiner, Schlosser.

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Neuenbürg.

^ ^ Für die herzliche Theilnahme und ehrende Begleitung zur Ruhestätte unserer l. Schwägerin und Tante

Frau Wörnle sagen ihren innigsten Dank

die trauernden Hinterbiiebrnen.

Kromk.

Deutschland.

Der Kaiser hatte schon am 8. April mit dem Grafen Moltke und dem Kriegs­minister v. Kamele über das Militärge- sez konferirt. Die neueste Berliner De­pesche vom 10., die vorliegt, meidet: Feld­marschall Gras Moltke, der Kriegsminister von Kamele und General v, Voigls-Nheetz wurden heute wiederum vom Kaiser zu ei­ner längeren Berathung empfangen, um sich über die Möglichkeit einer sieben­jährigen Feststellung der von der Re­gierung geforderten Friedenspräsenzstärke von 401,659 Mann schlüssig zu machen. Im Reichstage ist für die Eventualität ei­ner siebenjährigen Festsetzung der Friedens­präsenzstärke eine große Majorität aus den Conservativen, Freiconservativeu und Na- tionalkonseroativen für die Annahme des Z 1 zu Stande gebracht, lieber die Ent­scheidung des Kaisers verlautet noch nichts.

Was die uationalliberaleu Mitglieder des Reichstags betrifft, so haben sie nach einer andern Depesche vom 10. nahezu ein­

stimmig beschlossen, für die volle von der Negierung geforderte Friedenspräsenzstärke zu stimmen, wenn die Feststellung der Frie- denSprüsenzstärke zunächst aus 7 Jahre er­folgt. Hr. v. Bennigsen sollte Nachmit­tags vom Reichskanzler empfangen werden.

Hiezu kommt noch, daß der Kaiser dem Fürsten Bismark eine» langen Besuch ge­macht und mit ihm jedenfalls über die, wie mau jetzt zu sagen pflegt,politische" Seite der Militärsrage gesprochen hat. An einer Einigung der Neichsregierung und des Parlaments ist wohl nicht zu zweifeln und eine solche Einigung ist auch durchaus nolhwcndig.

Berlin. Viele Neichstagsmitglieder waren bereits hier eingetrosse», es began­nen die vorbereitenden Besprechungen für die (Donnerstag) Abend anberaumten Frac- tionS-Berathiulgen über das Militärgesetz. Inzwischen waren schon in den letzten Ta- gcu wesentliche Mittheilnngeu süddeutscher Abgeordneter an ihre hiesigen Entlegen er­gangen, woraus erhellte, daß die Bevöl­kerung in Süddeuischland in weiten Krei­sen lebhaft für eine Verständigung über die Militärfrage interessirt ist. Auffallender Weise sind derartige Anschauungen auch in Kreisen laut geworden, aus denen Mit­glieder des Centrums in den Reichstag gewählt morden. Die Ultramontanen wer­den trotz Abreden zu den unversöhnlich­sten Gegnern des Militärgesetzes gehören.

Straßburg, 9. April. Die heute von hier an den Reichstag abgegangene Petition hat folgenden Wartlaut:Zahl­reiche Altdeutsche aller Berussklasscn fühlen sich zu der Erklärung gedrungen, daß die Gefahr, die Forderungen der Reichsregie­rung bezüglich der Präsenzstärke des Reichs- Heeres möchten nicht die Zustimmung der Neichstagsmajorität erhalten, die Gemü- ther der Deutschen in Elsaß-Lothringen mit peinlicher Sorge erfüllt. Auf Vorpo­sten des Reiches, unter feindlichen Elemen­ten, konstatiren wir, die Befriedigung der feindlichen Elemente über die bisher der Negierung bereiteten Schwierigkeiten und über die drohende Wiederkehr der früher deutschen Ideologe», welche die Stärke des Vaterlandes unbewußt seinen Feinden Preis gibt. Wir fordern die reichstreuen Abge­ordneten aus, einmüthrg zur Regierung zu stehen und Angesichts der Rüstungen Frank­reichs- unsere militärische Kraft in fester Einigkeit zusammen zu halten.

Die Demonstrationen für eine Verstän­digung in der Militärpräsenzfrage aus dem Kern der deutschen Bevölkerung her­aus mehren sich in erfreulicher Weise. Die bisher wichtigste Kundgebung zu Gunsten des Regiernngsstandpunktes ist wohl jene, welche ans dem Schoße der Hamburger Bürgerschaft hervorgegangen.

Bremen, 10. April. Vor versam­melter Börse wurde heute unter Hoch aus Kaiser und Reich eine Erklärung für das nach sachkundigem Urtheil der Heeresver­waltung festgestellte Militärgesez, worin keine Beeinträchtigung von Volksrechten, ebenso wenig wie bei gesetzlicher Feststel­lung anderer Neichsinstitutionen erblickt wird, angenommen. Man drängt sich zur Unterschrift. Die Erklärung wird durch den