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Oberamt Neuenbürg.

Verkauf einer Wasserkraft.

Höherem Austrage Zufolge wirb eine ber K. württembergischen Eisenbahnver­waltung gehörige ca. 7^/s Morgen große Wiese, im Enzthal zwischen Neuenbürg und Wildbad gelegen, zum Verkaufe ausgeboten. « .... , ^ ,

Mit dem (Grundstück ist eiue zu mindestens 110 Pferdekrästen berechnete Wasserkraft verbunden, deren Ausnützung bei der günstigen Lage des Platzes neben einer Eisenbahnstation äußerst vortheilhaft erscheint.

Zur weiteren näheren Auskunftertheilung, sowie zur Empfangnahme von Offerten erklärt sich Unterzeichnete Stelle gerne bereit.

Pforzheim den 25. Sept. 1871. -

K. württ. Ersenbahnbauamt.

Schmollen.

Neuenbürg.

Eine gute, entbehrlich gewordene

Ziege

ist billig zu verkaufen. Zn erfragen im Schiff 2 Treppen hoch.

Letzten Sonntag gieng von Birkenfeld auf der alten Pforzheimer Straße über den Rückertswasen und die Schwannerstraße bis zur Neuenbürger Ziegelhütte ein neuer schwarzer

Tuchrock

verloren. Der Finder ist gebeten, denselben » gegen Belohnung abzugeben. Wo sagt die Redaktion.

Das Villinger Dungmehl kommt in 3 nach Preis und Gebrauch verschiedenen Fabrikaten in Handel. Jedes derselben ist ein thierisch-mineralischer Dünger. Zu diesem Dungmehl werden als Rohstoffe verwendet: Knochen, Blut und Fleisch­massen (Pferden, s. w.) Die mineralische Beigabe ist notwendig, um das Am­moniak zu binden und in eine dem Pflanzenthum zugängliche Form überzuführen. Von der ersten Sorte, auf das Ackerfeld verwendbar, kostet der Centner ohne Ver­packung 3 fl. 12 kr., in feinerer Form zu Kraut, Rüben u. s. w. 3 fl. 30 kr., die zweite Sorte für Gärten 5 fl. und die dritte für Wiesen und kalkarme Aecker 2 fl. 30 kr.

Lvttis Lutz aus Neuenbürg,

Besitzer der Stärke- L Dungmehlsabrik in Villingen (Baden.)

Flachs , Hanf L Werg Spinnerei.

Mechanische Leinen-Weberei.

Für dieses längst bekannte Etablissement übernehmen wir zum Spinnen, wie auch zum Spinnen und Weben

Werg, Hanf und Flachs, gehechelt und ungehechelt, in gerie­benem und gut geschwungenem Zustand.

Spinnlohn beträgt per Schneller von 1000 Fäden 4 Kreuzer. Von gehecheltem Hanf und Flachs wird auch Fadenzwirn gefertigt.

Die Weberei, welche mit englischen Webstühlen der neuesten Art eingerichtet ist, befaßt sich mit dem Verweben der im Lohn gesponnenen Garne und garantiren wir für die außerordentliche Gleichheit nnd Dichtigkeit der Hemdenleinen, Bauerntücher, Zwilche u. s. w. Weblohn ist äußerst billig.

Iie Menien:

Msrsvi'« Ds»lli»»ßsrr«M.

Neuenbürg.

Fertige Gelten, Gcttfe-ern L Flaum

empfiehlt

LI. Hvlbvr.

in schöner Auswahl billigst bei

ßMWWMttf

L). »vLkvr.

Neuenbürg. Zusammenkunft der

ZLekruten

beider Jahrgänge 185051. Sonntag den 1. Oktober, Mittags 2 Uhr bei Franz Dieffenb acher.

Pünktliches Erscheinen wird erwünscht.

Mehrere Rekruten.

Altes Malz

in schöner guter Waare empfiehlt billigst

C. W. Heiler in Calw. Neuenbürg.

Ein Logis

für eine kleine Familie kann sogleich be­zogen werden. Wo sagt die Redaktion.

Neuenb ürg.

Gemüle-Handel.

Alle Arten Gemüse empfiehlt

Jak. Fr. Girrdach.

Wohnung:

bei Gottlieb Dietrich.

Neuenbürg.

Ein kleines

Logis

mit zweischl. Bett für 2 Mädchen geeignet, vermiethet

Jak. Fr. Girrbach.

Engelsbrand.

6ÜÜ fl. L 300 bis 4Ü0 fl.

liegen zum Ausleihen parat. Zu erfragen bei

Schultheiß Schroth.

Ein in den Haushaltungs-Geschäften erfahrenes

Mädchen

findet alsbald eine Stelle. Wo sagt die Redaktion.

Ein solides

Mädchen,

das bürgerlich kochen kann und sonstigen häuslichen Arbeiten sich unterzieht, findet gegen guten Lohn und freundliche Behand­lung sogleich einen Platz in Pforzheim. Wo sagt die Redaktion.

Ulm, im September. (Schwäbische Industrie-Ausstellung.) Bis diese Corre- spondenz dem Lesepublikum zu Gesicht kommt, wird die Ausstellung, deren Schluß am Abend des I. October erfolgt, keine Woche mehr dauern. Wir unterlassen daher nicht, wiederholt die Mahnung auszusprecheu, daß jeder, welcher es ermöglichen kann, noch in den letzten Tagen nach Ulm eile. Nachdem für Besucher der Ausstellung eine erhebliche Ermäßigung der Eisenbahn­fahrtaxe verwilligt worden ist, kann der Kostenpunkt kaum mehr in Betracht kommen. Wenn selbst der Generaldirektor der Wie­ner Weltausstellung im Jahre 1873 und etliche 20 Mitglieder der dortigen Aus­stellungs-Commission die weite Reise hieher unternommen und die Ausstellung einer eingehenden Besichtigung gewürdigt haben, nachdem die hervorragende Bedeutung der­selben durch offizielle Berichterstatter der österr. Regierung konstatirt worden war, sollte so meinen wir der Schwabe