Der EnHäler.
Anzeiger und Unterhaltungs-Matt für das ganze Cnzthat und dessen Amgegend.
Amtsblatt sür den Oberamtsbezirk Neuenbürg.
27. Jahrgang.
142 . Neuenbürg, Dienstag den 30. November 1869 .
Der Enzthäler erscheint Dienstag, Donnerstag u. Samstag. - Preis halbjährlich im Bezirk t fl. 12kr., auswärts l fl. 20kr. einschl. Postaufschlags. — In Neuenbürg abonnirt man bei der Redaktion, Auswärtige beiden Postämtern. Bestellungen werden täglich angenommen. — Elnrückungsgebühr für die Zeile oder deren Raum 2 V, kr. Anzeigen, welche je Tags zuvor spätestens 10 Uhr Vorm, übergeben sind, finden Aufnahme.
Amtliches.
Neuenbürg.
Krsftlos-Erklarung einer Schuld- Urkunde.
Das von der Oberamtssparkafse Neuenbürg auf den Namen des Georg Friedrich Bohlinger von Schwann, bezw. seiner Wittwe unter der Nummer 2738 für 197 fl. Einlagen ausgestellte Sparkaffenbüchlein ist nach der Behauptung der Wittwe Bohlinger verloren gegangen.
Der unbekannte Inhaber des besagten Sparkaffenbüchleins wird nun zur Vorlegung desselben oder zur Anmeldung seines Besitzes binnen drei Monaten
unter der Androhung aufgefordert, daß nach Umfluß dieser Frist die Urkunde für kraftlos erklärt werden würde.
Den 26. Nov. 1869.
K. Oberamtsgericht.
Römer.
Neuenbürg.
Aufruf an einen Verschollenen.
Jakob Friedrich Treiber, ein Sohn des gest. Jakob Friedrich Treiber, gewesenen Flößers von Wildbad, ist schon vor dem Jahre 1820 als Schlossergeselle auf die Wanderschaft gegangen und seit längerer Zeit verschollen; er ist ami2. Juli 1799 geboren und hätte also, würde er noch leben, das 70. Lebensjahr zurückgelegt.
Da für den Verschollenen in Wildbad ein Vermögen von ca. 200 fl. pflegschaftlich verwaltet wird, so ergeht an ihn u. seine etwaigen Leibeserben die Aufforderung, sich zur Empfangnahme dieses Vermögens innerhalb
dreier Monate
dahier zu melden, widrigenfalls nach fruchtlosem Ablauf dieser Frist Jakob Friedrich Treiber von Wildbad für todt und ohne Leibes-Erben gestorben angenommen und sein Vermögen landrechtlicher Ordnung nach unter seine Seitenverwandten vertheilt werden würde.
So beschlossen im K. Oberamtsgericht Neuenbürg den 26. November 1869.
Oberamtsrichter
Römer.
Revieramt Calmbach.
In der Heuscheuer auf der Ochner'schen Wiese im Eyachthal ob dem Tröstbachhof ist eine neue Abscheidung von schmaler Waare zu fertigen und wird die Arbeit am
Donnerstag den 2. Dezember d. I. Nachmittags 3 Uhr
an Ort und Stelle im Abstreich vergeben.
Bemerkt wird, daß die Arbeit nnr einem tüchtigen Zimmermann oder Schreiner übertragen wird. Ueberschlagspreis ca. 30 fl.
Calmbach den 27. Nov. 1869.
K. Revieramt. Günzler.
Revieramt Wildbad.
Mittwoch den 1. Dezember Mittags 1 Uhr werden verkauft:
1) aus dem Staatswald Dachsbau eine Partie birkene Stangen zu 4 Klaftern geschätzt und 25 Trachten Besenreis;
2) aus dem Staatswald Heidenberg einige Tausend Christbäumchen.
Zusammenkunft auf der Wasserfalle.
K. Nevieramt.
Privatnachrichten.
Neuenbürg.
Während der schmerzlichen Krankheit, dem Tode und Begräbniß unseres einzigen hoffnungsvollen Töchterleins sind uns so viele liebreiche Beweise des Wohlwollens und freundschaftlicher Theilnahme geworden, daß wir uns hiefür zum Aussprechen unseres innigsten Dankes verpflichtet halten. Forstwachtmeister Klunzinger, Marie, geb. Dörner.