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Nützlichste und billigste Moden-Zeitung.

Die Noätzi^tzlt.

Illustrirte Zeitung für Toilette und Handarbeiten.

Preis für das ganze Vierteljahr 10 Sgr., 36 Kr. rh., 1 Fr. 35 Cts.

Monatlich zwei Nummern in größtem Format L 8 Seiten.

Mit mindestens gleich vielen Abbildungen, wie die theuersten ähnlichen Journale.

Außerdem jährlich 12 Beilagen mit ca. 160180 Schnittmustern für alle Gegenstände der Toilette und ca. 400

Musterzcichnungen für Weißstickerei, Soutache re.

Die Modenwelt entbält die anerkannt besten und neuesten Modelle für die aesammte Toilette der Damen und Kinder, für die Leibwäsche, sowie für alle Handarbeiten, unter stetem besonderen Hinweis auf eine möglichst billige und leichte Selbstanfertigung. Die Ausgabe für theure angefangene Arbeiten und die mehr oder minder kostspielige Herstellung der Garderobe von fremder Hand wird hierdurch vermieden.

Geschmackvolle Einfachheit und gediegene Eleganz der dargestelltcn Toiletten und Handarbeiten sind neben größter Klarheit der Abbildungen, Beschreibungen und Schnittmuster die Hauptvorzüge dieser Zeitung, welche sich die Aufgabe gestellt hat, nur Praktisches, wirklich Verwendbares zu veröffentlichen und für die Familien wirkliche Ersparnisse zu erzielen. _

Unsere ausgedehnten Verbindungen setzen uns in den Stand, jede bcachtenswcrthe neue Mode sofort nach ihrem Erscheinen in der Modenwelt zu veröffentlichen.

Seit Oktober 1865 erscheinend, geht die Modenwelt von zwölf Hauptstädten Europa's resp. Amerika's aus in alle Länder der gebildeten Welt. Die Modenwelt wird gedruckt in deutscher, französischer, italieni­scher, spanischer, englischer, holländischer, dänischer, russischer, polnischer und ungarischer Sprache, ferner in einer besonderen deutschen Ausgabe für Oesterreich und einer besonderen englischen Ausgabe für N o rd am e r i ka. Bei diesem Erfolge bedarf es der empfehlenden Worte von unserer Seite nicht weiter. Keincnfalls besitzt irgend eine andere Zeitung, so lange es überhaupt Zeitungen gibt, eine gleich großartige Verbreitung. Von jeder Nummer unserer Zeitung werden in den verschiedenen Ausgaben jetzt im Ganzen 231,000 Exemplare verkauft.

Abonnements aus dieDie Modenwelt", pro Quartal für Süddeutschland 36 kr. rh., für die Schweiz 1 Fr. 35 Cts. werden jederzeit und bei allen Buchhandtungcn und Postämtern angenommen.

Sylvester-Aben-

im Gasthaus zur Sonne.

Anfang 8 Uhr. Ende 11 Uhr.

Wozu freundlichst eingcladen wird.

Neuenbürg.

Wieder hier angekommen, empfehle ich mich zu Taglohns-Arbeiten jeder Art bestens.

Johann Schwarz.

Essen, 18. November 1868. Erbaulich und ergötzlich ist folgende wahre Geschichte. Am verflossenen Sonntag hat der katholische Pfarrer in Gelsenkirchen den Kalender des Lahr er Hinkenden gehörig abgekanzelt und in der Sonntagspredigt von der Kanzel herab ihn als das verworfenste und schlechteste Buch bezeichnet, vor dessen Ankauf er jeden katholischen Christen, dem sein Seelenheil lieb, warne. Und was ge­schah: Der Buchbinder des Ortes, welcher zu­gleich mit Schul- und Gebetbüchern, sowie mit Kalendern aller Art handelte, hatte auch vom Hinkenden 80 Exemplare aus Lager und

Da mußt den Hinkenden man sehen.

Wie flott der heute konnte gehen verkaufte an demselben Morgen nach dem Got­tesdienste alle 80 Exemplare, so daß er schon Nachmittags neuen Vorrath anschaffen mußte.

Kronik.

Deutschland.

Karlsruhe, 28. Dez. Die Bad. Landes- Zeitung schreibt:Wir bringen ein Oelblatt

mit aus Osfenburg, die Nachricht von dem versöhnlichen Geiste, der die Offenburger Versammlung gestern beherrschte, ein Pro­gramm und die Grundzüge einer Parteiorgani­sation, welche, wenn mit dem nöthigen Eifer und Geschick ausgeführt, im Stande ist, die freisinnige und nationale Partei ans jedem Kampf, in welchem sie sich mit unfern schwarzen Gegnern zu messen hat, als Sieger hervorgehen zu lassen.

München, 26. Dez. Das offiziöse Preß- organ Baierns, die Korrespondenz Hoffmanu, äußert Freude über die Rede des Hrn. v. V arn- bnler bei der Adreßdebatte, indem sie Folgendes hervorhebt: Baiern und Württemberg befinden sich darüber im Einverständniß, daß die Eingehung des Schutz- und Trutzbündniffes und des Zollvertrags nationale Pflicht war; weiter zu gehen, liegt heute kein Anlaß vor; Preußen hat auch keine Absicht angedeutet und keinen Versuch gemacht, die völkerrechtlich gezo­genen Grenzen zu überschreiten. Die süddeut­schen Heere werben im Falle eines Konfliktes mit und für Norddentschland kämpfen. (S.M.)

Württembera.

Stuttgart, 29. Dez. In der K. Schloß­kapelle wurde gestern die Feier des 300jührigen Gedächtnisses an den Herzog Christoph be­gangen. Dem Gottesdienste wohnten Se. Maj. der König, die Königliche Familie, die Hofchargen, die Minister und Mitglieder des K. Geheimraths u. s. w. bei. (W. C.)

Dem Vernehmen nach sind die bürger­lichen Collegien von Niedlingen um Aufhe­bung der Polizeistunde eingekommen; es ist ein derartiges Gesuch bis jetzt noch bei keiner Ge­meinde abschlägig beschieden worden. (W. C.)

Calw, 26. Dez. Die Arbeiten an unserer Eisenbahn werden rüstig betrieben, werden aber wegen ihres kolossalen Umfangs noch eini-