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verloren; der Finder wolle ihn ge­gen Belohnung im Lamm in Wild-

Na-ikaLe Heilung der Brüche.

Sofortige Linderung.

Neu erfundene anatomische Bruchbänder,

welche in allen Fällen, wo alle anderen Bruch­bänder unvermögend sind, um alte umfangreiche oder eingeklemmte Brüche gänzlich, beständig und ohne Unbequemlichkeit zurückzuhalten, sie erprobtermaßen so zu heilen, als ob sie nie exi- stirten, welches immer die täglichen Arbeiten des Kranken sein mögen. Die große Ehren­medaille, eine zweite goldene und 4 silberne, ein Erfindungspatent der französischen Regierung sind dem Erfinder, Herrn Hclvig, zuerkannt worden. Zahlreiche Beweise radikaler Heilung stehen denjenigen Personen zur Verfügung, welche sich dessen zu versichern wünschen. Neue Unter­leibsgürtel und Bandagen zur Heilung weib­licher Gebrechen (Vorfälle) stehen ebenfalls zur Verfügung.

NT» Herr Helvig, Mitglied der Akademie von London und Paris ist Sonntag den 13. Dezember im Hotel Keim Zimmer Nr. 12 inWildbad zu sprechen.

Der Lahrcr Hinkende Bote für 1869

(Auflage ra. ^ Million)

ist stets bei allen Buchhändlern und Buchbin­dern vorräthig.

Haupt-Agentur:

Ernst Rupfer in Stuttgart.

Neuenbürg.

Ein gefundener Schirm kann vom rechtmä­ßigen Eigenthümer abgeholt werden bei

Jakob Schwizgäbcle.

Kronik.

Deutschland.

Württembera-

Stuttgart, 7. Dez. (2. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Tagesord­nung : Die Wahl von drei Kandidaten zur Wahl eines Präsidenten Der Namensaufruf ergibt 90 anwesende Stimmen. Wahl des ersten Kan­didaten: Resultat erst im siebenten Wahlgang: v. Geßler 46, Probst 42, Schott 1, Cavallo 1. Hiemit ist Kanzler v. Geßler als erster Kan­didat gewählt. Wahl des zweiten Präsident­schaftskandidaten: Becher 47, Sarwey 41,

Schott 1, Eberhard 1. Hienach ist Becher als zweiter Kandidat gewühlt. Wahl des dritten Kandidaten: Oesterlen 46, Sarwey 31, v. Hofer 10, Eberhard 1, Schott 1. Somit ist Oester­len gewühlt. Die Tagesordnung führt auf die Frage, ob auf die Thronrede eine Adresse erlassen werden soll. Römer ist gegen eine Adresse. Pfeiffer, Becher, Hölder u. A. für die Adresse. Die Kammer beschließt durch Erhe­bung von den Sitzen, daß eine Adresse auf

die Thronrede erlaffen werden solle. Die Tagesordnung führt auf die Wahl von 15 Mit- glieoern in die A d r e ß k o m m i s s i o n. Gewählt werden: v. Hofer mit 88, v. Hauber 84, Oesterlen 67, Mohl 65, Fricker 63, Probst 50, Becher 47, v. Gcmmingen 46, v. Dannecker 44, Weith 44, Hölder, Sarwey, Schund, Vollmer, Zimmerle je 43. Weitere Stimmen erhielten: Deffncr, Schwandner, Elben, Bayrhammer je 42, v. Geßler, Römer, Bürk, Schwarz nnd viele andere. Nächste Sitzung: am Donnerstag den 10. Dez. Tagesordnung: Wahlen.

Stuttgart, 5. Dez. DaSAmtsblatt für Verkehrsanstalten" Nr. 134 enthält einen Ar­tikel, welcher den Angestellten der Verkehrsan­stalten die Betheiligung an einerLebens­versicherung empfiehlt. Das Ministerium hat Veranlassung genommen, die Statuten meh­rerer Lebensversicherungsanstalten einer Prüfung unterwerfen zu lassen, nach deren Ergebniß die vaterländische Lebensoersicherungs- und Erspar- nißbank in Stuttgart zur Betheiligung besonders geeignet erscheint.

Ein kürzlich in Stuttgart ausgestelltes Niesen-Mikroskop, das in 100,000fachem Maßstab vergrößert, hat allgemeine Bewunderug erregt. Es gestattet interessante Einblicke in daS dem menschlichen Auge verborgene Walten der Natur. Es erschienen z. B. die Füße der Fliege, der Biene etwa 30 Fuß hoch, ein Floh in ko­lossaler Größe, ebenso verschiedene Arten un­sichtbarer Milben. Eckel erregend waren die Gregarinen, Milben, welche sich besonders in den Haaren der Chignons bilden. An den Haa­ren konnte man mit bloßen Augen kein Thierchen herausfinden, aber unter dem Mikroskop wim­melten an wenigen Haaren mehr als 30 solcher eckelhaften Thiers in der Größe von kleinen Schildkröten. Wir möchten wünschen, daß alle Damen, welche den Chignon für einen unent­behrlichen Kopfputz halten, diese Thierchen in ihrem regen Gewimmel, an den Haaren, auf und ab spazierend, sehen könnten. Die Wunder der unsichtbaren Welt als 3. Abth. führte na­mentlich verschiedenes Wasser zur Ansicht vor. Faulendes Wasser und Teichwaffcr zeigten ein Leben, das mit Erstaunen und Abscheu erfüllte. Hunderte von Thierchen, krokodil- und schlan­genartig, Sechs- bis Hundertfüßler bewegten sich in wenigen Tropfen Wassers, verfolgten und fraßen sich gegenseitig auf. Dagegen war fri­sches Quell- und Brunnenwasser so ziemlich frei, und es zeigten sich hier nur die ersten Zellen­bildungen von unsichtbaren Pflänzchen. So tra­ten manche Bilder vor die Augen der Zuschauer, und wir möchten darauf aufmerksam machen, daß es Niemand versäumen möchte, wenn sich Gelegenheit dazu darbietet, solche belehrende Vorstellungen zu besuchen.

Im Laufe dieses Herbstes sind 18,731 Eimer 6 Jmi 1 Maas Wein im Gewicht von 138,320 Ctr. 70 Pfd. auf den württembergischen Bahnen versendet worden. Die Eisenbahnkaffe hat für dessen Beförderung 37,939 fl. 6 kr. Fracht eingenommen.

Mit einer Beilage.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.