im Inlands nicht zugelasssn werden, die hierauf gehende Anordnung in ihren Neiseurkunden in einer Weise eingetragen wird, daß daraus sich ergibt, daß ihre Wegweisung nicht wegen ungünstigen Prädikats oder begangener Uebertre- tungen, sondern auf den Grund bestehender allgemeiner Vorschriften erfolgt.
Reutlingen, den 2. Juli 1868.
Aut enrie th.
Neuenbürg.
Vorstehender Erlaß wird den Ortsbehörden zur Nachachtung eröffnet.
Den 18. Juli 1868.
K. Oberamt.
Luz.
Neuenbürg.
Aufruf an einen Verschollenen.
Christian Friedrich Waidner, Schreiner von Steinhäuslen, Gemeindebezirks Rothensol, geb. den 5. Mai 1798, Sohn des Philipp Jakob Waidner, gewes. Bauers daselbst, ist längst verschollen und hätte, wenn er noch am Leben wäre, das 70. Lebensjahr zurückgelegt.
Es ergeht daher an den genannten Verschollenen oder seine etwaigen Leibeserben hiermit die Aufforderung, sich innerhalb 90 Tagen dahier zu melden und sein nach der letztgestellten Pflegrechnung auf 423 fl. 7 kr. sich belaufendes Vermögen in Empfang zu nehmen, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und das Vermögen unter seinen diesseits bekannten Jntestaterben vertheilt werden würde.
So beschlossen im Königl. Oberamtsgerichte den 18. Juli 1868. Oberamtsrichter:
Römer.
Revier Wildbad.
Stammholz-, Staugen- u. Rinden- Verkaus.
Montag den 27. d. Mts. Vormittags 11 Uhr
in Wildbad von den Staatswaldungen Eilengrund, Lindengrund, Hintere und Vordere Wanne, Rauheberg und Neuriß: 680 Stück Nadel-, Lang- und Klotzholz, 39 Stück Eichen, 3 Stück Buchen, 103 Stück 4—7" starke und 30—50' lange Nadelholzstangen, sowie 21 Klafter Weißtannenrinde vom Staatswald Lehmgrube.
Neuenbürg.
Uuhhotz-Vrrkaus.
Aus den Stadtwaldungen zu beiden Seiten der Enz werden am
Freitag den 24. Juli Vormittags 9 Uhr
auf dem Rathhause hier im Aufstreich verkauft:
224 C/ eichenes Klotzholz in 3 Loosen,
16573 C.' tannenes Klotz- und Langholz in
9 Loosen.
Den 17. Juli 1868.
Stadtschultheißenamt.
Weßinger.
Bieselsberg.
Liegenschafts- n. Fahrniß-Verkans.
Aus der Verlassenschaftsmasse der Weiland Gottlieben Bäckers Wittwe, Tuchhändlerin von hier, findet der Liegenschafts-Verkauf am
Samstag den 25. Juli, Nachmittags 2 Uhr auf hiesigem Nathhause statt.
Die Liegenschaft besteht:
die Hälfte an einem zweistockigten Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Scheueranbau, 2/s Mrg. 18,7 Nth. Gras- und Baumgarten beim Haus,
1^/8 Dkg. 38,9 Rth. Bau- und Mähfeld, I*/8 Mrg. 6,5 Rth. Bau- und Mähfeld.
An gleichem Tage von Morgens 8 Uhr an wird in dem Hanse der f Gottlieben Bäckers Wittwe verkauft:
1 Kuh, 1 Rind, 20 Zentner Heu, Bett und Leinwanv, Weibskleider und allgemeiner Hausrath.
Den 16- Juli 1868.
Schultheißenamt.
Lötterle.
Waldrennach.
Akkord über Anstrich- und Glaserarbeit.
Die Gemeinde verakkordirt:
1) den Anstrich von 8 Nthn. Verschindlung am Schul- und Rathhause,
2) die Anfertigung von 8 neuen Vorfenstern am Rathslokal,
behufs dessen tüchtige Handwerksleute zu einer Verhandlung am nächsten
Samstag den 25. d. Mts. Nachmittags 2 Uhr
in das Rathszimmer eingeladen werden.
Nach diesem werden
6 Paar entbehrlich gewordene Fensterladen im Aufstreich verkauft.
Den 19. Juli 1868.
Schultheißenamt.
Scheck.
G r u n b a ch.
Fahrniß-Verkans.
Aus der Verlassenschaft des alt Heinrich Rentschler allda werden am
Donnerstag den 23. d. Mts. Morgens 8 Uhr
anfangeud, Früchten auf dem Halm, Roggen, Haber, Erdbirnen, Flachs,
Nachmittags 2 Uhr >
133 Stück beschl. Bauholz,
70 Stück Bretter, "
31 Stück Latten, sowie l'/s Klafter Scheiterholz,
1 Paar Ochsen,
2 Kühe,
1 aufgerichteter Wagen sammt Ketten, 2 Halbgeschirr, 1 Pflug, 1 Egge. Ferner am
Freitag den 24.
Fahrniß, Kleider, Betten sammt Zugehör durch alle Rubriken, circa 80 Centner Heu, 20 Simri Kartoffeln in der Wohnung des Verstorbenen gegen baare Bezahlung versteigert.
Den 20. Juli 1868.
Waisengerichts-Vorstand: Schultheiß Kloz.