Wähler -es Kberamts Neuenbürg!

Obgleich Herr Schultheiß Brutter von Herren alb neuestens erklärt hat, nicht als förm­licher Bewerber für die nächste Abgeordnetenstelle aufzutreten, so bleibt er der längst bewährte Volksmann doch unser Vertrauensmann.

Wir laden deshalb ihn und die verehrten Wähler zn weiterer Besprechung auf nächsten

Montag den 29. Juni Nachmittags 2 Uhr

(Feiertag Petri und Pauli) in den Gasthof zum Rößle in Conweiler freundlichst ein

Schultheiß Grimm von Conweiler. Alber zum Rößle von da.

Alber zum Ochsen von da.

Friedr. Jäck von da.

Ludwig Fr. Faaß, Gem.-Nath von da. Gemeindepfleger Sch eurer von da. Schultheiß Schön thalcr v. Feldrennach. Gemeindepfleger Bürkle von da. Gemeinderath Karcher von da. Gemeinderath Bürkle von da.

Ob. Karcher von da.

Stiftungspfleger Bürkle von da. Gemeinderath Reister von Ottenhausen. Gemeinderath Mienhart von da. Gemeinderath König von da.

Gemeinderath Hörmann v. Ottenhausen. Gemeinderath Lang von da. Gemeinderath P fromm er von da. Gemeinderath Groß mann von da. Gemeindepfleger B er weck von Schwann. Kirchherr, K. Waldschütz von da. Acciser Kirchherr von da.

Gemeinderath Schönthaler von da.

PH. Calmbacher von da.

Ehr. Ahr zum Adler von Arnbach.

Jak. Scheerer von da.

Jak. Hüll von da.

Fr. Müller von Oberniebelsbach.

Christ. Krämer von Gräfenhausen.

Fr. Schwemmle z. Adler v. Ottenhausen.

Neuenbürg.

Assen- 8 Hundelheater.

Heute Abend halb 8 Uhr Erste große Vorstellung, Sonntag Abend 5 und 8 Uhr zwei große Vorstellungen, Montag Abend 4 und halb 8 Uhr letzte Vorstellungen

im Saale der Krone".

Näheres besagen die Zettel.

G. Taddei aus Parma.

Neuenbürg.

Zimmer ein möblirtes, wird an einen ledigen Herrn vermiethet.

Wo? sagt die Redaktion.

Heftige Zahnschmerzen

beseitigen sofort die berühmten

l'ootk-^oks-vl'ops.

Origgläser ä 18 kr. od. 5 sgr. bei

Carl Büxenstein.

Neuenbürg.

Begleitbriefe für Postsendungen und Eisenbahnfrachtbriefe bei Jak. Me eh.

Kronik.

Deutschla ud.

Worms, 24. Juni, Nachm. Lu th ersest Die ganze Stadt ist festlich mit Laub und Blu­men, sowie mit hessischen, norddeutschen und deutschen Fahnen geschmückt. Die festliche Stim­mung ist eine allgemeine. Bis jetzt sind unge­fähr 500 Festgäste eingetroffen, darunter Ame­rikaner, Franzosen, Russen, Schweizer. Nachm. Unter dem Geläute der Glocken beginnt soeben 5 Uhr, unter großem Andrang der Bevölkerung, die Vorfeier zum Lutherfest in den drei Kirchen. Tausende mußten wegen Mangel an Raum umkehren. Morgen Vormittag findet ein gemeinsames Frühstück der Fürsten in dem Hause des Zollparlamentsabg. Pfannebecker

statt, bei welchem König Wilhelm Absteigequar­tier nehmen wird. Den 25. Juni. Die Vor­feier wurde gestern von 3000 Personen begangen. Keim (Worms) hielt die Begrüßungsrede; das Denkmal, sagte er, sei ein Symbol, daß jeder Mensch frei seiner Ueberzeugung leben könne. Schlottmann sprach Namens der Hallischen, Schen­kel Namens der Heidelberger Theologen (großer Beifall). Der König von Württemberg ist soeben eingetroffen. Der König und der Kronprinz von Preußen, die Großherzoge von Hessen und Weimar sind mit großem Gefolge Morgens 9 Uhr zur Denkmalsenthüllung hier eingetroffen und nach der Dreifaltigkeits­kirche gefahren. Festpredigt von Superintendent Hoffmann aus Berlin. Anwesend etwa 10,000 Fremde. Wetter ausgezeichnet. (S. M.)

Bremen. Eine große Feuersbrunst hat vom 22.23. viele Lager- und Packhäuser, Ger­bereien, Wohnhäuser, Magazine und Bauern­höfe verzehrt. Das durch den Brand in Frage kommende Kapital wird zu l*/r Mill. Thaler geschätzt.

Bremen, 19. Juni. Der schwäbische Dich­ter Wilhelm Hauff welcher bekanntlich das Seinige zum Ruhme des Bremer Rathskellers beigetragen hat, soll jetzt in den Räumen des­selben ein Medaillon-Denkmal erhalten.

Württemberg.

Urach, 24. Juni. Gestern Abend entlud sich über unsere Stadt ein heftiges Gewitter, etwa um 7 Uhr erfolgte ein fürchterlicher Blitz­strahl und Donner und alsbald ertönte der Ruf, es habe in das Gasthaus zur Glocke (auf dem Markt) eingeschlagen, glücklicherweise ohne zu zünden und ohne Jemand zu verletzen, der Hin­tere Hausgiebel und der Plafond eines Zimmers wurde stark beschädigt; zu gleicher Zeit beschä­digte ein Blitzstrahl ein Eck des Obcramteige- bäudes, fuhr von da in das gegenüber befind­liche Postbureau in den Telegraphenapparat, den Telegraphisten zu Boden werfend, ohne aber ihn oder das Gebäude zu verletzen; der Schlag war so furchtbar, daß an entfernteren Stadttheilen Personen zu Boden geworfen wurden. (S. M.)

Eine Berlage folgt morgen.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.