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135 Klafter buch. Abholz,

10 tann. Scheiter,

60 tann. Abholz,

100 buch. Reisprügel,

<9 tann. Reisprügel.

Den 17. April 1868.

Schultheiß Ho sch.

Realschule Neuenbürg.

Die hiesige Realschule beginnt am Montag den 27. April ein neues Schuljahr. Die Schule steckt sich das Ziel, für Gewerbe und Handel vorzubereiten und insbesondere auch den Besuch einer Oberrealschule und an solche anschließend, den des Polytechnikums zu ermöglichen. In dieselbe werden Knaben von 10 und.,11 Jahren ausgenommen. Aeltere Knaben von 12, 13 und mehr Jahren finden in Zukunft im wohlverstan­denen Interesse von Schule und Schüler nur ausnahmsweise Aufnahme, wenn sie in den Haupt­unterrichtsfächern ihren Altersgenossen an Kennt­nissen nicht nachstehen, was durch eine Prüfung zu erweisen ist. Eltern von hier oder von be­nachbarten Ortschaften, welche gesonnen sind, ihre Söhne in die Realschule zu schicken, wollen dieselben am Montag den 27. April Vormittags 10 Uhr zu einer kleinen Vorprüfung in's Lokal der Realschule weisen.

Realtehrer Weiffenbach.

Neuenbürg.

Im Musterungslokale ist eine Kappe ge­funden worden.

Neuenbürg.

Uebcr die Beisuhr der Eisen-Erze

zum k. Hüttenwerk Friedrichsthal von den Gruben Langenbrand und Hummelrain mit

ra. 17,000 Centner

ist der Unterzeichnete beauftragt Akkorde abzu­schließen, entweder auf das ganze Quantum oder Abtheilungen desselben, bemerkt wird, daß zur Ablieferung sämmtlicher Erze der 15. Sep­tember d. I. als äußerster Termin festgesetzt ist. Lusttragende Fuhrleute hiezu können sich täglich von 121 Uhr mit mir ins Benehmen setzen.

Den 22. April 1868.

Obersteiger Jungk.

LandwirthschafMches.

Landwirthschaftl. Ausschußsitzung am Sonn­tag den 26. d. M. Nachmittags 2 Uhr im Gasthaus z. Rößle in Conweiler.

Neuenbürg, den 17. April 1868.

Sekretär d l. V.:

L a n d e l.

Privatnachrichten.

Calmbach.

Das Quartett der Wildbader Cur-Capelle wird Sonntag den,26. April eine

Cs<tt-pl-FK«»«iss

im Gasthaus z. Sonne abhalten, wozu höf­lich st einladet

Anfang 4 Uhr Schuh z. Sonne.

Dem Unterzeichneten kam ein Ballen, gezeich­net II., 90 Pfund wiegend, abhanden.

Wer eine Auskunft über denselben zu geben im Stande ist, erhält unter Verschweigung seines Namens eine Belohimug von 3 fl.

Emmendörfrr, alt,

Bote von Liebeuzell Abzugebenim Hirsch" in Neuenbürg.

gung bei

Schreiner.

Neuenb ü r g.

Einige tüchtige Arbeiter finden alsbald dauernde Beschäfti-

Friedrich Wackeuhut,

Schreiner jr.

Neuenbürg.

Sämmtliche Schweinebefttzer,

welche wieder einen Schweinverein wünschen, werden zu einer Besprechung auf

Samstag den 25. d. M.

Abends halb 8 Uhr

in die Majer'sche Wirthschaft eingeladen.

Mehrere Schweinebesitzer.

chch Zur Schule. Wir anerkennen längst den Werth eines guten Schulunterrichts. Wir wissen, daß erworbene Kenntnisse und Fertigkei­ten uns nie schwer drücken, wohl aber, daß sie unser wahres Erbtheil aus der Jugendzeit sind und daß sie uns für's ganze Leben den größten Nutzen bringen. Ist auch nicht jede Kenntniß, jede Fertigkeit bei jedem Beruf unmittelbar an­wendbar, was schadets! die Erlernung derselben ist doch das beste Discipliuarmittel, den Verstand, die Fassungskraft zu üben, sie der beschränkten Anschauungsweise zu entrücken und uns zu den­kenden und gebildeten Menschen zu machen. Das wird und muß auch von größtem Einfluß für jeden Beruf sein; denn wir sehen wohl, daß in unserer Zeit zu gedeihlichem Emporblühen eines Geschäfts nicht nur die Arbeit der Hand, son­dern ein freier Blick und aufgeweckter Kopf ge­hört. Darum ihr Eltern, laßt euch das Wohl eurer Kinder angelegen sein und sorgt für ihre Zukunft und zwar um so mehr, wenn ihr nicht im Stande seid, sie mit äußeren Glücksgütern auszustatten; leget ihnen ein sicheres Kapital an dadurch, daß ihr sie bei Zeiten an den Vorthei­len, welche gute Schulen bieten, Theil nehmen laßt.

Neuenbürg.

Kohlraben- L Wirjrngsetzlmg^

hier im freien Land gezogen, sind zu haben bei Fr. Dokt. Weiß.

Neuenbür g.

^'"len hiesigen jungen Menschen nimmt in die Lehre auf Wilhelm Bauer, Schreiner.

Kronik.

Deutsch la ud.

Die Pariser Blätter setzen die Entwaff- uungsfrage wenn auch in friedlichem und beschwichtigendem Tone fort. Der Refrain ist stets, daß Frankreich nicht entwaffnen kann. (Aber andere sollen entwaffnen, damit sie um so leichter überrumpelt werden können!)