Herrenalber Pasteurs.

I. Herrenalb-Neüenbürg.

Abgang

von

Herrenalb 6 Uhr 45 Mm. Morgens. Neuenbürg 2 Uhr Nachmittags.

Abgang

von

Herrenalb 6 Uhr 30 Min. Morgens. Carlsruhe 4 Uhr 15 Min. Nachmittags. Herrenalb den 28. November 1867.

nkunft

in

Neuenbürg 9 Uhr 45 Min. Vormittags. Herrenalb 5 Uhr Abends.

I. Herrenalb-Carlsruhe.

Ankunft

in

Carlsruhe 9 Uhr 35 Uhr Vormittags. Herrenalb 7 Uhr 45 Min. Abends.

Königliches Postamt. Beutter.

Neuenbürg.

Mein L Neue Testamente

groß und klein bei Jak. M e e h.

Neuenbürg.

Wahl-Vorschlag.

Sensenschmied Bacher,

Mehlhändler Bizer,

Joh. Chr. Blaich Johs. S., Schuhmacher Gull,

Wilh. Hagmayer,

Uhrmacher Mayer,

Tuchmacher Raus er und Schreiner Zoll.

Obmann:

Sensenschmied Bacher.

Zur Nachricht und Warnung.

So sehr die Concurrenz im Sinne des Wor­tes dem Consumenten zu Gute kommt, ebenso verabscheuenswerth ist dieselbe, wenn sie durch Nachahmung den Käufer zn täuschen sucht. Ungeachtet allen gesetzlichen Schutzes werden die Stollwerck'schen Brust-Bonbons in ihrer äußern Verpackung vielseitig auf das täuschendste nach­geahmt, ja sogar die Firma des Fabrikanten hierzu mißbraucht! Bei dem industriellen Wett­kampfe aller Länder in Paris, wo alle nur denk­baren Hausmittel als: Brustsyrups, Pastillen, Pectorinen, Pasten, Elixire, Extracte rc. rc. ver­treten waren, wurde seitens der internationalen Jury nur den Stollwerck'schen Brust-Bonbons die Preis-Medaille zuerkannt, ein Beweis, daß die Composition des Königl. Geh. Hofraths und Universitäts - Professors vr. Härtest noch von keiner Seite erreicht ist!

Möge daher der Leidende sich beim Kaufe von der Nichtigkeit der Packung, der vollstän­digen Firma und dem Vorhandensein des Hof- Lieferanten-Siegels des Fabrikanten überzeugen.

Kronik.

D e u t s ch l a nd.

Berlin, 16. Dez. Das Gebiet des Zoll­vereins geht mit dem Eintritt Mecklenburgs einer abermaligen Erweiterung entgegen. Nach­richten aus Schwerin zufolge unterliegt es keinem Zweifel mehr, daß Frankreich in die Aufhebung der Klausel des französisch-mecklenburgischen Ver­trages von 1865 gewilligt hat, die bis jetzt den

Eintritt Mecklenburgs in den Zollverein verhin­dert hatte.

Berlin, 18. Dez. Dem Frkf. I. schreibt man von hier: Es ist jetzt sicher, daß das Zoll­parlament nicht vor März zusammentritt; da mit Frankreich eine Einigung wegen der Wein­zölle demnächst erzielt ist, so wird dem Zollpar- lament auch der Handelsvertrag mit Oesterreich, dessen Abschluß dann nichts mehr im Wege steht und der vielleicht schon in den nächsten Wochen unterzeichnet wird, vorgelegt werden.

Altona, den 15. Dez. Eine erschütternde Kunde durchzitterte den heutigen Sonntagmorgen. In der Brunnenstraße Nro. 27 fand man den Makler Lange, dessen Frau und drei Kin­der ermordet. Wahrscheinlich liegt die Sache so. Der Makler Lange hatte sich längere Zeit hindurch vergebens abgemüht, seine Familie an­ständig zu ernähren. Er betrieb die Vermittlung eines kleinen Butterhandels in das frühere Kö­nigreich Hannover und versuchte auf alle mög­liche Weise den Anforderungen seiner Familie zu entsprechen. In größter Bedrängniß versuchte er erfolglos eine Anleihe bei mehreren Nachbarn in jüngster Zeit zu machen. Die auf ihn ein- stürmeuden Gefahren der Noth drängten zu dem verzweifelten Schritt. Vermutlich hat er in Uebereinstimmung mit seiner Frau erst diese im Wohnzimmer, dann die drei Kinder in den Bet­ten, endlich sich selbst mit dem neben ihm ge­fundenen^ Messer ermordet. (Nordd. B.)

In ganz Oesterreich scheint in den letzten Tagen ein riesiger Schneefall stattgefun- deu zu haben; von allen Orten her laufen Be­richte über Verkehrsstörungen ein, im Gebirge find die Leute seit mehreren Tagen von der übrigen Welt durch die sich hoch aufthürmenden Schneemauern abgeschnitten.

Wien, 17. Dez. Die heutige Presse schreibt: Mecklenburgs Entlassung aus dem Vertrage mit Frankreich ermögliche die sofortige Wieder­eröffnung der handelspolitischen Verhandlungen zwischen Oesterreich und dem Zollvereine."

Württemberg.

Stuttgart, 17. Dez. Auf der gestrigen Landesproduktenbörse fand in Folge Zufuhren aus Ungarn abermals einiger Abschlag statt, in­dem ungarischer Weizen um 6 kr., Kernen und Dinkel um je 12 kr. per Ctr. fielen, wogegen Gerste um 612 kr. stieg; Roggen und Haber behielten die vorwöchentlichen Preise, Mehl sank