Lcbensversicherimgs- und Erjpariüß-Mick

in Stuttgart.

Bei der mit dem erfolgten Friedesabschlusse wieder auflebenden friedlichen Thätigkeit em­pfehlen wir unser Institut auf's Neue; wir glauben besonders hervorheben zu dürfen, wie sehr nützlich dasselbe den Versicherten in der kriegerischen Zeit dadurch gewesen ist, daß es in der ent­standenen außerordentlichen Geld- und Creditnoth Vorschüsse auf die Policen gegeben und sich so neben seinem Hauptnutzen zugleich als ein vorzüglicher Sparhafen für unvorhergesehene Nothfälle bewährt hat.

Den 23. August 1866.

Das Bureau der Lebensverfickerunas- und Ersparniß-Bank:

Pfeifer Probst. Rob Leibbrand.

Primt-Eürvagen-Course.

Abfahrt Wildbad.

6 Ubr 50 Min. Morgens.

8 , 30 »

Abfahrt Pforzheim.

12 Uhr 40 Min. Mittags.

3 » 10 » Nachmittags.

Abgang in Neuenbürg.

8 Uhr Min. Morgens.

10 » » »

2 Uhr - Min. Mittags.

4 15 » Nachmittags.

Ankunft Pforzheim.

9 Uhr 20 Min. Vormittags. 11 , 15

Ankunft Wildbad.

3 Uhr 30 Min. Nachmittags. 6 Uhr Abends.

Neuenbürg.

Aus einer Pflegschaft suche ich Pfandscheine . über 1000 fl., 500 fl. und 400 fl. gegen baar umzusetzen.

Christian Genßle.

' Calmbach.

Danksagung.

Die hiesigen Soldaten' welche das Loos traf, in dem nunmehr beendeten Bruderkriege mitzu- j kämpfen, fühlen sich verpflichtet, ihrem verehrten ! Hin. Schultheiß Hosch innigsten Dank zu sagen i für die rege Theilnahme, welche er ihnen ange- ! deihen ließ. Nicht nur, daß er eine schöne Summe Geldes zu unserem Besten sammelte, nein er überbrachte uns dieselbe sogar selbst in das Lager, ermuthigte uns durch seine Gegenwart, ! und machte uns die Beschwerden des Kriegslebens ! leichter tragen. Dafür noch einmal diesem un- j serem hochgeehrten Hrn. Schultheißen herzlichsten ! Dank!

Neuenbürg.

Druckmerkulatur

zum Packen, Tapeziren und dergl. geeignet in größer» Parthieen oder pfundweise billigst bei

Jak. Meeh.

Kronilr.

Dr»tschl«»d.

Berlin, 25. August. Die Volkszeitung ^ schreibt:Nach amtlichen Ausweisen sollen sich gegenwärtig in den sämmtlichen unter preußischer ' Leitung stehenden Lazarethen noch zwischen 33,000 und 34,000 Verwundete und Kranke ' befinden. Die Zahl der Lezteren wird auf etwa 12,000 angegeben. Das Verhältniß der in preußischer Behandlung befindlichen östreichischen Verwundeten zu den preußischen soll sich nahezu wie 2 zu i verhalten (7000 auf etwa 13,000). Gering angeschlagen, dürfen die Opfer des lez- ten ebenso kurzen als blutigen Krieges auf nicht unter 2024,000 Todte und an ihren Wun­

den Verstorbene gerechnet werden, wozu viel­leicht noch die gleiche Zahl von beiden Theilen an Krankheiten und namentlich an der Cholera Gestorbener hinzutritt."

Münch en, 28. Aug. Die Mitglieder der Linken der Kammer der Abgeordneten haben heute folgenden Beschluß gefaßt:Indem die Linke in Betreff der inneren bayerischen Angelegenhei­ten an ihrem bisherigen Programm festhält, er­gänzt sie dasselbe in Beziehung auf die deutsche Frage, mit Rücksicht auf die veränderte Gesammt- lage, wie folgt: 1) Wir verwerfen die Zerrei­ßung nach Nord und Süd und die Bildung des südwestdeutschen Bundes. Wir erstreben ein un­ter Parlament und einheitlicher Centralgewalt geeinigtes Vaterland mit Autonomie seiner Glie­der in ihren besonder» Angelegenheiten und mit gesicherten Freiheiten des Volks. 2) Um einen Anhaltspunkt zur Erreichung dieses Ziels zu ge­winnen, werden wir uns, wenn auch die Geseze und Einrichtungen des im Norden Deutschlands in der Gründung begriffenen Bundes sich an­fänglich noch als mangelhaft darstellen, ihre Ver­besserung erst noch erkämpft werden muß, dadurch nicht abhalten lassen, sobald der Eintritt der Südstaaten in diesen Bund überhaupt möglich sein wird, auf den Eintritt Bayerns zu dringen. 3) So lange eine organische politische Verbin­dung des Südens mit dem Norden nicht erreicht ist, erachten wir die Herstellung eines engen Bünd­nisses mit Preußen für die dringendste Aufgabe der bayrischen Politik, und verlangen die Erhal­tung des Zollvereins unter Umgestaltung seiner Verfassung mit Gewährschaften für die Stetig« keidund Entwicklung seiner Hinrichtungen. 4) Un­geschmälerte Erhaltung des deutschen Gebiets und Abwehr aller Einmischung ist Pflicht des bayrischen wie jedes deutschen Staats. Sollte eine auswärtige Macht deutsches Gebiet bedrohen, so verlangen wir sofortigen Anschluß Bayerns an die norddeutsche Kriegsmacht behufs gemeinschaft­licher Vertheidigung unter preußischer Führung." Schließlich wurde mit allen gegen 11 Stim­men der Antrag in folgender Fassung angenom-