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Neuenbürg.

Lrennerei-EwPsehlung.

Unterzeichneter kauft Kirschen und Heidel­beere zum Brennen und bietet hierbei dem Pub­likum seine Brennerei-Einrichtung zum Brennen von jeder Art einschlägiger Ma­terialien an unter Zusicherung reeller, sorgfäl­tiger und billiger Bedienung.

Franz Dieffenbacher, Küfer.

Photographke-Uahmchen

in schönster Auswahl zu billigsten Preisen em- empfiehlt

Fr. Krauß, Glaser.

Allen Denjenigen, welche mir während mei­nem Aufenthalte in Loffenau eine liebevolle Theilnahme erwiesen haben, sage ich hiemit auf diesenr Wege meinen innigsten Dank und ein herzliches Lebewohl!

Messelhof, Gemeinde Donzdorf, den 7. Juli 1866.

Wilhelm Schmidt.

Birke nfeld.

Nächsten Mittwoch ist schwarzer und weißer Kalk zu haben bei

Ziegler Oesterle.

Neuenbürg.

Vor circa 4 Wochen ist auf dem hiesigen Wochenmarkte ein Schirm stehen geblieben, den der Eigenthümer gegen Kostenersatz in Empfang nehmen kann bei

Fr. Krauß, Glaser.

Neuenbürg.

Handelsregister oder Adreßbuch für Kaufleute, Handel- und Gewerbetreibende. Eine Zu­sammenstellung aller bei den Oberamts- und Handelsgerichten angezeigten Geschäfts- und Handelsfirmen vom Königreich Württemberg. Ein für jeden Geschäftstreibenden unentbehr­licher Wegweiser der Firmen. Preis 42 kr. Zu haben bei Jak. Meeh.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt, 7. Juli. Die Vereinigung der bayerischen Truppencorps mit denen des 8. Armeecorps hat sich nach' den letzten Gefechten noch nicht bewirken lassen. Weitere Gefechte sind nicht vorgesallen. In Fulda sind gestern Mittag Preußen eingerückt.

Frankfurt. (A. C.) Sicherem Ver­nehmen nach soll ein starkes französisches Armee­corps (60,000 Mann) sich in der Richtung von Longny concentriren und vermuthet man, daß dessen Augenmerk wvhl auf die Festung Luxem­burg gerichtet ist.

Wien, 6. Juli. (A. C.) Der Abschluß des Waffenstillstandes mit Preußen soll unter einem großen Zugeständniß Oesterreichs erfolgt sein. Italien habe den Antrag zu einem Waffen­stillstand ausweichend beantwortet, indem es durch Preußen gebunden sei. Der französische Marschall Forey ist behufs Unterhandlungen für

den Waffenstillstand ins preußische Hauptquartier abgereist.

Wien, 7. Juli. Ein Waffenstillstand mit Preußen ist abgeschlossen. Die Grundlage des­selben bildet der militärische Status quo, nur die Festungen Josephsstadt, Königgrätz und The­resienstadt werden den Preußen eingeräumt. Dringenden Wünschen der deutschen Bundes­genossen entsprechend, sind dieselben in den Waf­fenstillstand einbezogen.

Wien, 7. Juli. (A. C.) Die Vermitt­lung Frankreichs zur raschen Herbeiführung eines Waffenstillstandes soll schon am 4. in Wien an- geboten und sofort angenommen worden sein, also schon vor den Schritten des Commandos der Nordarmee, von denen man erst Kenntniß in der Nacht von: 5. zum 6. Juli erhalten haben will.

München, 7. Juli, Abends. DieBapr. Ztg." meldet: Die Preußen sind gestern Nach­mittags 3 Uhr in Prag eingerückt. Heute war das Gerücht verbreitet, sie marschirten auf Pil­sen. Eingezogener telegraphischer Erkundigungen zufolge war dort heute Nachmittags 2 Uhr noch nichts davon bekannt. Die Eisenbahn zwischen Prag und Pilsen ist durch Abtragung der Brücke bei Beraun unfahrbar gemacht.

Karlsruhe, 7. Juli. In gut deutsch gesinnten Kreisen betrachtet man die Annäherung Oesterreichs an Napoleon als Versuch einer Preis- gebung der Rheinlande. Das zögernde und matte Verhalten seiner süddeutschen Bundesgenossen soll von Oesterreich als Grund betrachtet werden, auf deutsch-patriotische Interessen keine Rück­sichten zu nehmen. (Das alte Spiel?)

Ausland.

Paris, 8. Juli. (Temps): Der Waffen­stillstand ist von Preußen angenommen. Die Hauptbedingungen wären: Die preußische Arinee behielte ihre gegenwärtigen Stellungen, die be­setzten Länder sorgten für ihre Unterhaltung. Oestreich dürfe weder in Böhmen noch in ande­ren deutschen Bundesländern seine Streitkräfte vermehren. Die Italiener besetzen eine Vierecks- sestung. Patrie: Die Antwort des Königs von Preußen zeigt an, er werde sofort v. d. Goltz Instruktionen schicken. Heute lange Un­terredung zwischen v. d. Goltz und Drouyn. Italien machte die Bedingung sofortiger Besetz­ung zweier Vierecksfestungen durch italienische Truppen.

Württemberg.

Stuttgart, 8. Juli (nach einem Extra­blatt des Staats-Anzeigers): Nachdem gestern die Annahme des Waffenstillstandes durch ein Telegramm der Mg. Ztg. angezeigt, später in einem Extrablatt der N. Frkf. Ztg (jedoch unter allem Vorbehalt) dementirt worden war, laufen soeben Pariser Telegramme ein, welche an der Richtigkeit des Abschlusses kaum mehr werden einen Zweifel gestatten.

Gine Beilage

wird morgen nachgesendet.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.