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zwei tüchtige werden gesucht.

/ Näheres bei der

Redaktion d. Bl.

Neuenbürg.

Ein Scheuerntheil, zur Aufbewahrung von Heu oder Holz geeignet, ist auf mehrere Jahre zu vermiethen. Wo? sagt die Redaktion.

Schrrlfchreibhefte

in neuer Auswahl, für Wiederverkäufer mit Rabatt bei

Jak. Me eh.

Kronilr.

Deutschland.

AuS Baden, 18. Mai. Auf der jetzt beendigten Postkonferenz in Karlsruhe ist im Interesse der Verkehrserleichterung hauptsächlich zu Stande gekommen: 1) Briefporto: Wegfall der 9 kr. Tare, bis 20 Meilen 3 kr., über 20 Meilen 6 kr.; 2) Baareinzahlungen; Einfüh­rung der Postanweisungen nach preußischem Muster im ganzen Verein bis zu 25 Thlr. für 2 S>gr. (6 kr.), 25 bis 50 Thlr. für 4 Sgr. (12 kr.); 3)Waarenproben und Drucksachen ohne Unterschied der Entfernung im ganzen Post­verein für 2V, Lolh 1 kr.; 4) Fahrpost: Nach­nahme für je 5 fl. 2 kr. (bisher von 1 fl. 1 kr.). Der Einführungstermin für die Aenderung sud 1 ist der 1. April 1867, für die drei letzten Aen» derungen bereits der I. Juli 1866.

Württemberg.

Stuttgart, 23. Mai. Der „Staats« Anzeiger" bringt amtlich die Mittheilunff, daß vr. Bischer, bisher Professor an der Univer- sität und dem Polytechnikum in Zürich, zum ordentlichen Professor an der philosophischen Fa­kultät der Universtät Tübingen für Aesthetik und Literatur, mit der Verpflichtung zu Haltung von Nedeübungen, ernannt, und demselben zu­gleich ein Lehrauftrag an der polytechnischen Schule in Stuttgart für Literatur und Rede­übungen ertheilt ist. Zugleich meldet die "N. Zur. Ztg.": „Herr Prof. Bischer am eid­genössischen Polytechnikum in Zürich wird in Folge des unabwendbaren Rufs nach Tübingen auf Ende Septembers von seiner Professur, unter bester Verdankung der geleisteten ausge­zeichneten Dienste, entlassen."

Stuttgart, 27. Mai. Ein braves hiesiges Dienstmädchen stürzte sich am vergangenen Sams­tag Nachmittag in dem Hause ihrer Dienstherr­schaft drei Stockwerke hoch aus dem Fenster, wodurch sie neben mehreren Rippenbrüchen auch so schwere Kopfverletzungen erlitt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Unglückliche hatte sich den Sonntag vorher in die Sekte der Wiedertäufer aufnehmen und trotz der rauhen Witterung im freien Neckar taufen lassen, wobei sie sich eine schwere Erkältung zugezogen zu ha­ben scheint. Ob die hieraus entstandenen kör­perlichen Leiden oder ob- religiöser Wahnsinn, oder ob vielleicht beides zusammen die Unglück­liche zu der verzweiflungsvollen That trieben, mag dahingestellt bleiben. (St.-A.)

Karlsruhe, 28. Mai. Die Kommission der 2. Kammer bewilligt den Kredit für An­schaffung von Militärpferden unter Voraus­setzung der entschiedensten Neutralitätspolitik rou Seiten der Negierung und der benachbarten Staaten und Kammern. Der Krieg sei gegen das Volkögewiffen. (S. M.)

Karlsruhe, 27. Mai. Durch die nun. mehr erfolgte höchste Genehmigung des Budgets der Badeanstalten für 18°°/°, ist zugleich auch die Aufhebung des Spiels im künftigen Jahr mit sanktionirt. Eine Aenderung könnte jetzt nur noch eintreten, wenn, was keineswegs zu erwarten, ein auf Fortbestand des Spiels gerichteter Beschluß von den Kammern gefaßt würde.

Berlin, 26. Mai. Ein Frankfurter Te- legramm berichtet: Der Bund soll wegen der am Congresse zu behandelnden Frage der Bun. desreform zur Absendung eines Bevollmächtig­ten eingeladen werden. Mehrere Regierungen sind gegen eine solche Einmischung in die in- neren Angelegenheiten Deutschlands.

In Berlin hat die ältere Burschenschaft Brandenburgia kürzlich den Beschluß gefaßt, das Duell abzuschaffen, d. h. ihren Mitgliedern zu verbieten, sich dieses frivolen und deö Ernstes unserer Zeit unwürdigen Mittels, um die verletzte Ehre wieder herzustellen, ferner zu bedienen. Hoffen wir» daß dieses gute Beispiel nicht nur überall in studentischen Kreisen, son­dern namentlich auch in Berlin in Regieruugs- lreiscn, wo man neulich wieder zu einem ver­dammungswürdigen Duell im Großen rüstete, Nachahmung finden möge. (S.Sonntagsbl.)

Neuenbürg, 28. Mai. Seit heute sind auf der Schwarzloch-Sensenfabrik blühende Trauben zu sehen.

Auslan d.

London, 27. Mai. Der Times zufslge werden die Minister des Auswärtigen persön­lich auf der Confercnz erscheinen. England wird die Conferenzbeschlüsse keineswegs gewalt­sam durchzusctzen versuchen. Der deutsche Bund wird seinen Vertreter unter den Ministern der Mittelstaatcn wählen. (S. M.)

Bierhaus-Ikäthsel.

Ein Herr hatte zwei Taglöhner eingestellt. Nach­dem ste fertig waren, gab er ihnen ein Füßchen Bier von 8 Maas und einen 5 und ^mäßigen Krug dazu.

Nun sollten sie das Bier theilen, daß keiner zu viel und keiner zu wenig bekommt. Wie haben ste cs gemacht?

Frankfurter Course vom 26. Mai. Geldsorten.

Pistolen ..9 fl. 43'/-— 44'/-kr.

Friedrichs'dor ...... 9 fl. 56 — 57 kr.

Holländische 10 fl.-St. ... 9 fl. 51 — kr.

Dukaten........ 5 fl. 29 — 30 kr.

20-Frankenstücke.9 fl. 18 — 19 kr.

Englische Sovereiaens ... 11 fl. 39 — 42 kr.

Preußische Kassenscheine . . 1 fl. 43'/-— 44 kr.

Gold p. Pfd. sein ...... — —

Hochhaltig Silber p. Pfd. fein . . 52 20. 50.

Gold-Conrs

derK. württemb.Staatskassen-Verwaltuag Stuttgart, den 8. Mai 1866. Württemberg. Dukaten (Fester CourS) 5 ff. 45 kr. Dukaten mit veränderlichem Cours . ^ 5 fl. 32 k«.

Preußische Pistolen. 9 fl. 53 kr.

Andere ditto.. 9 fl-43 kr.

20 Franks-Stücke. S fl. 21 kr.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh ln Ne uenbürg.