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Ulm, 31. März 1866.

Spar- und Kredit-Verein.

Der Spar- und Kredit-Verein ist seit seiner Bildung am 1. Mai 1860 im Ver- trauen des Publikums fortwährend gestiegen und hat von Jahr zu Jahr mehr den in ihn gesetzten Erwartungen sowie den an ihn ge. stellten Anforderungen genügt. Als Nieder­lage aller verfügbarer Gelder von einem Gulden an aufwärts (Depostten-Bonk) gewährt er den sich als Einleger bei ihm Be- theiligcnden die größte Sicherheit, den nach Umständen höchsten Zinsfuß, und die nach Verlangen verschiedensten Möglichkeiten der Zurückziehung.

Für die Sicherheit stehen ein

1) DerGarantiefond von fl. 430.000 bis 1 Million, der im Verhällniß der Zunahme der fremden Gelder stetig vermehrt wird.

2) Der Reservefond, der am Schluffe deS Jahres 1865 bereits fl. 8831. 41 kr. betrug.

3) Das ganze Geschäftsvermögen des Vereins.

4) Das Privatvermögen der solidarisch haftenden Eigenthümer der Firma; so daß der Spar- und Kredit-Verein in dieser Hin- sicht den solidesten Anstalten des In- und Aus­landes an die Seite gestellt werden darf.

Der Zinsfuß

ist je nach dem Begehren derer, welche sich beim Verein durch Einlagen betheiligen, verschieden und zwar sind außer den durch besondere Uebereinkunft festgesetzten Fällen, was na­mentlich bei Einlagen in laufende Rech­nung Platz greift, folgende Zinssätze ange­nommen:

1) für Einlagen 'gegen Einlag'e- büchlein

4 Prozent/

2) für Einlagen gegen Betheili­gungsscheine auf Kündigung

4V- Prozent,

3) für Einlagen gegeMB e t h e i l i- ^ gungsscheine auf feste Zeit

5 Prozent

unter den hienach beschriebenen Bestimmungen.

Die Möglichkeiten der Zurückziehung

sind so mannigfaltig, als die Wünsche der Ein­leger cs erheischen. Außerdem aber ist eine werte Rahme der Zurückziehung von den Ein­lagen auf feste längere Zeit bis zur Zurück­ziehung ohne Aufkündigung und sind die Mit­telstufen der Aufkündigung von halbjähriger bis zu achttägiger Kündigung. Im letztern Fall gewähren wir nach Wunsch auch augenblickliche Zurückzahlung, jedoch ohne Verbindlichkeit.

Stets bereit, dem Publikum zu dienen, sind wir auf außergewöhnliche Anerbietungen cin- zugehcn gleichfalls erbotig, um in jeder zuläs­sigen Weise das Streben nach nutzbarer Geld- . anlage zu befördern und zu unterstützen.

Wir glauben somit den Wünschen vollstän­dig entgegcngekommen zu sein, welche das von der K. Eentralstelle für Gewerbe und Handel herausgegebene Gewerbeblatt aus Württemberg (1865. Rr. 53.) in einer Abhandlung über «Depositenbanken" für solche Anstalten ausge- stellt hat.

Damit die sich bei unserm Verein Bethel, ligenden von dem Stande der Anstalt sich über­zeugen können, veröffentlichen wir von Zeit zu Zeit Uebcrsichten und fügen hier die vom Ge­schäftsgänge des Jahres 1865 nach dem Ab­schluß aus den 3l. Dezember bei, mit der Ein, ladung zu zahlreicher Betheiligung bei unserm Verein.

Im Jahre 1865 betrugen die Einnahmen fl. 2,600,637. 53 kr., die Ausgaben fl. 2,580,373. 59 kr., der Kaffenvorrath war am 31. Dezem­ber fl. 20,258. 51 kr. D:e Einlagen der sich Betheiligenden betrugen am 31. Dezember fl. 688,811. 35 kr., die Aktiva ungerechnet den Garantiefond, den Neservcfond und den Kassen» vorrach bestunden in Pfandscheinen und Effekten fl, 231,052 52 kr., in Wechseln u. andernWerth« papieren fl. 81,114 3l kr., in Darlehen gegen Depositen fl. 354,610. 17 kr., in verschiedenen Guthaben fl. 1175. 1 kr. und die Gesammt- geschäflsbewegung des Jahres 1865 belief sich auf fl. 15,608,530. 44 kr.

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