402
U Engelsdrand. >!ü
8 Danksagung. N
^ Der Unterzeichnete, welcher längere Zeit ^ U an schmerzhafter Harnverhaltung litt und U A die Berathung verschiedener Aerzte ohne D H Erfolg genossen, so daß ihm sede Hoffnung K 8 auf Heilung benommen wurde, ist durch » die umsichtige und gewissenhafte Behänd- r; N lung deS Hrn. Oberamlsarzt Dr. Hart« Ä U mann in Neuenbürg, welcher die Blasen« U stichoperatinn an ihm vorgenommen, vor A K sicherem Tode bewahrt worden; er fühlt ^ » sich deshalb gedrungen, demselben seinen ^ ^ innigen Dank für die mit so vielen Scbwie- A W rigkeiten verknüpfte glückliche Heilung öffent- U A lich darzubringen, und wünscht nur, daß A' jA allen ähnlich Reibenden die erfolgreiche Be- A ^ rathung und Behandlung des Hrn. Ober- K H amtsarzt Dr. Harlmann zu Theil werden U ^ möchte- U
Ä Jakob Schö'ninger, W
A Schneider.
WMennacher Merkranz.
Nächsten Sonntag den 6. November Ausflug nach Neuenbürg zum Herrn Gastwirts» Genßle, wozu derselbe den werthen Liederkranz von Neuenbürg und sämmtliche Ehrenmitglieder höflichst einladet.
Der Vorstand.
B r i e f k a ft e n.
Allen Betbeiligten zur Nachricht, daß mich der Akt im „wilden Mann" weidlich ergötzt hat, Hurrah! es lebe die Grobheit.
I. E S.
Kronik.
Deutschland.
Ueber das Thatsächliche des Glogauer Vorfalls stehen sich immer noch zwei Behauptungen schroff gegenüber. Nach einem Berichte des feudalen prcuß. Volksblattes hatten die zuerst herbeigerufenen Aerzte sofort erklärt, daß hier eine Erstickung durch Kohlengas vorläge, was auch durch Untersuchung des Ofens und durch die nicht ganz ausgebrannten Vorgefundenen Kohlen bestätigt worden sei. Auf der andern Seite wird wiederholt und erst neuerdings in einem in der Dtsch. Allg. Ztg. veröffentlichten Privatbriefe behauptet, der zuerst herbcigerufene Arzt habe nichts von Kohlendampf gerochen, dagegen Spuren einer gewaltthätigen schimpf, lichen Behandlung an dem Körper der Tobten wahrgenommen. Der DivisionSauditeur Splitt» gerber in Glvgau veröffentlicht in der „Kreuz
zeitung" über den bekannten Vorfall ebenfalls einen ausführlichen Bericht, der die beiden Offiziere von einem Verbrechen völlig frei spricht und constatirt, daß die Verstorbene am Stick- und Schlagfluß, veranlaßt durch eine Kohlen« orydgasvergiftung, gestorben sei. Dos Gerücht, daß den beiden Mädchen an jenem Abend von mehreren Männern Gewalt angeihan worden sei, sei ein verläumderischeS. Auf welcher Seite ist nun Wahrheit?
In Baden sind nun auch die Verhältnisse der dem Saniiätswesen angehöngen Personen (der Aerzte, Thierärzte und Apotheker) im Wege der Selbstverwaltung geregelt worden.
Württemberg.
Wild bad. Als Ergcbniß der vor einigen Tagen hier stattgehabren Conferenz des Herrn Minister des Innern und des Finanzdepartc- mentschefs mit einigen Näthen, den einichließl. Beamten und Technikern über, die Anordnungen zur Benützung der neuerbvhrten Quellen vernimmt man, daß insbesondere eine bedeckte Trinkhalle neben dem Kursaale an der Stelle der Kirche für nothwennig befunden worden sei. Das Katharinenstift soll von seinem jetzigen Platze über d«e Straße hinüber an Stelle eines vom Staat zu diesem Zweck früher erworbenen Hauses verlegt werden und biusichtlich der neuen Quellen weitere Maßregeln vorbereitet scyn. Ohne Zweifel wird den Ständen hierüber schon mit Nächstem Vor age gemacht werden.
Roitweil, 2V. Okt. Heute Nachmsitag fiel die Zierde unserer Waldungen, die in der Umgebung und allen Holzhändlern und Flößern unter dem Namen „Ahne" bekannte größte Tanne des Spitaltanns, unter der Art der Holzhauer; sie begann allmälig vom Gipfel abwärts abzusterben. Als Holländer wird sie zur Versteigerung kommen; ihre Länge bcirägi 136', der Durchmesser »nten 6' und wird mit dem Astholz 12 Klafter Holz geben. Ihr Alter beträgt 240 Jahre.
' Pforzheim, 31. Okt. Nach dem neuen vom I, November an beginnenden Winter- Fabrplan gestalten sich die Züge wie folgt:
-t. Abgang von Pforzhclim nach CarlSruhe: 7 ^Mrgs., S^Vorm., 12^Miitgs., 1'Machm.lEilzug), 5 Nachm., 8^ Nachts; sowie ein Güterzug 6'° Abends.
8. Ankunft von Carlsruhe in Pforzheim: 8^Mrgs., 11 '^Mittgs. (Eilzug), 1° Nachm., 2^ Nachm., 6°Abds., 8" Abds., und ein Güterzug 9'^ Abds.
6. Abgang von Pforzheim nach Mühlacker: MoMrgs., tl--Mittgs.(Eilzug), 1'-Nachm,, 2^Nachm„ 6" Abds., 8" Abds., und ein Güterzug 9-° Abds.
i>. Ankunft von Mühlacker in Pforzheim: 7^ Mrgs., 9^ Vorm. 12-' Mittgs., 1'° Nachm. (Eilzug), 4" Abds., 8^ Abds., und ein Güterzug 5-^ Abds.
(Mit einer Beilage.)
Redaktion, Druck und Verlas der M c c h'jchen Buchdruckerei «r Nenrubürg.