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Neuenbürg.

Aus-Berkauf.

Um zu räumen, wird eine Parthie Ellen« »paaren zu herabgesetzten Preisen verkauft.

Wilh. Lutz.

W i l d b a d.

Schiffsaccorde mit Dampf, u. Segelschiffen nach

Amerika und Australien,

über Havre, Bremen und Hamburg

können abgeschlossen werden bei dem Agenten

G. Luppold.

W il d b a d.

Lehrlings-Ge such.

Unterzeichneter nimmt diesen Herbst wieder einen ordentlichen Jungen unter billigen Be­dingungen in die Lehre.

Chr. Wilbbrett,

Zimmermaler und Lakier.

W i l d b a d.

Einen Rattenfänger hat zu verkaufen

Drieftr. Proß.

Verlorener Hut.

Wer am Sonntag Abend oder Montag einen weißgrauen Filzhut gefunden hat, wolle solchen abgeben der Redaktion des Enzthälers.

Calmbach.

Ein neues Kinderwägele hat zu verkaufen I. Ol pp, Wagner.

W a l d r e n n a ch.

Unterzeichnete hat 3 weingrüne Fässer, ein Stück 3 Ermer 10 Jmi, 1 Stück 4 Eimer 12 Jmi und 1 Oval-Faß 3 Eimer 12 Jmi haltend zu billigem Preis zu verkaufen.

Reichstetters Wittwe.

Neuenbürg.

Zu verkaufen ein 3 Eimer haltendes, im besten Zustande befindliches Faß. Zu erfragen bei Gebrüder Müller.

Neuenbürg.

Dünger-Verkauf.

Ein großer Vorrath im Ganzen oder pr. Wagen bei C. F. Kraft.

W i l d b a d.

Etlich und dreißig Eimer gut in Eisen ge­bundene Fäßer liegen zum Kauf bereit bei

Küfer Treiber.

Neuenbürg.

Geld-Gesuch.

Ein Anlehen von 5000 fl. wird gegen Sicherheit mit Bürgschaft verstärkt aufzunehmen gesucht. Näheres bei der Redaktion.

Neuenbürg.

Geschäfts-Empfehlung.

Den hiesigen und auswärtigen Schuhma» chern gebe ich die Anzeige, daß stets bei mir Brennzeug, Leiste und Stiefelhölzer zu haben sind und Bestellungen auf das Schnellste auS« gefertigt werden.

Ludwig Trinkner, Werkzeugrichter,

_wohnhaft bei Vogt, Küfer.

Neuenbür g.

200 fl. Pflegichafiögeld liegen zum AuS« leihen gegen Sicherheit parat bei

Chr. Genßle.

Kronik.

Deutschland.

In Schleswig-Holstein wird auf die De- seitigung des freisinnigen Staatsgrundgesctzes rüstig hingearbeitet. Das Land möge denen seiner Söhne den verdienten Dank zollen, welche der Unthat auf alle Weise vorgearbeitet haben.,

Stuttgart, 2l. August. Nachdem gestern Abend eine sehr zahlreich besuchte Versammlung von Mitgliedern un>erer Handwcrlerbank im Saale der Bürgcrgescllschaft stattgefunden hatte, wurde heute eine Versammlung von Vertretern württembergischer und badischer Hanbwerkerdan- ken und Vorschußvereine eröffnet und leitete die­selbe Rechtekonsule t Ocstcrlen voo hier; Schulze- Delitzsch wurce zum Ehrenpräsidenten ernannt. Sofort wurde die allgemeine Debatte über die Frage eröffnet, ob sich die vertretenen Vereine für den Anschluß an den allgemeinen Verband und die Bildung eines ZwischenvercinS unter sich erklären wellen. Schulze-Delitzsch erhält zuerst das Wort» und entwarf einen kurzen Ueberblick über die Geschichte der dem chen wirth- schafilichen Genossenschaften, die aus dem Stre­ben erstanden sind, das Emporkommen durch eigene Kraft zu sichern und die Selbstständigkeit zu wahren. Als hauptsächlichste Zielpunkte der Bestrebungen der Genossenschaften bezeichnet der Redner die Erringung einer gesicherten privat- rechtlichen Stellung der einzelnen Vereine und des ganzen Verbandes durch die Gesetzgebung in den verschiedenen deutschen Landen, die ibrem Abschluß in einem für ganz Deutschland güti­gen, dem deutschen Handelsgesctzbuche anzuhän« genden gemeinsamen Gesetz finden dürste, das volle, dem Großkapital ebenbürtige Eintreten in das Verkehrswesen und eine gegenseitige Ein­wirkung, einen gegenseitigen geschäftlichen Ver­band aller wirthschaftlichen Vereine Deutschlands auf- und untereinander. Da sich ein weiterer Redner nicht zum Wort meldete, so wurde so­fort zur Abstimmung geschritten und die obige Frage bejaht. Nunmehr wurde die Debatte über den vorliegenden Entwurf eines Statuts für den Verband der wirthschaftlichen Genossen­schaften in Württemberg und Baden eröffnet,