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Die Aussteller haben bei der Einsendung zu bemerken, in welcher Weise sie über ihre Pro­dukte nach dem Schluffe der Ausstellung verfügen wollen.

Bei etwaigen Anständen wird die Ausstel- lungs-Commisston die ihr geeignet scheinenden Vorkehrungen wegen Entfernung der Gegenstände treffen.

Der Rücktransport einschließlich der Ver­packung ist von den Ausstellern auf eigene Rech­nung zu besorgen.

8) Das ganze Arrangement der Ausstellung, na­mentlich auch die Platzbestimmung für die ein­gesandten Gegenstände steht ausschließlich der Commission zu. Maßgebend hiebei ist, daß die Ausstellung ein ihrem Zwecke entsprechendes schö­nes Gesammtbild darstellen soll, wobei die Pro­dukte eines Ausstellers so weit es thunlich ver­einigt bleiben.

9) Von den Besuchern der Ausstellung wird ein zur Deckung der Kosten bestimmtes Eintrittsgeld erhoben, worüber vor dem Beginn derselben das Nähere veröffentlicht werden wird.

Ein gedrucktes Verzeichniß der Aussteller und der von ihnen ausgestellten Gegenstände wird ausgegeben. Stuttgart, den 22. Juli 1864.

Vir Commission für die Nlumen- und Früchte-Äusstellung.

Pforzheim.

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X.8. Schnelle und pünktliche Bedie- nung wird zugestchert.

Kronik.

Deutschland.

Die Nachrichten aus Rendsburg ver» drängen alle andern in den Hintergrund Die gestimmte deutsche Presse, soweit sie ihre In­spirationen nicht aus preußischen Preßbureaus empfängt, ist im höchsten Grade alarinirt durch die Vorgänge in Rendsburg. Prinz Friedrich

Karl von Preußen, Obercommandant der preuß. Truppen, hat sich zum Herrn von Rendsburg erklär», und ist mit 6000 Mann in die Stadt eingcrückt. nachdem der hannoversche Comman« danl den üblichen Protest erlassen. Die Trag­weite dieses Ereignisses läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen; gewiß scheint es aber, daß Preußen es auf eine Lahmlegung deö Bundes abgesehen hat, dessen Cioilkommiffäre und Ere- utionStluppen in Holstein der größern Macht kPrcußenS gegenüber allerdings eine klägliche Nolle spielen.

Alles dies ist nur zu sehr geeignet, allenthalben, wo die Idee eines bundesvcreinren Deutschlands noch Boden hat, die Geister zu verwirren, die Gemüther zu beunruhigen und dem Verdacht, daß hier etwas Gemachtes vorliege, Consistenz zu geben.

DieFranks. Postz." äußert sich über die Besezung Rendsburgs: Es handelt sich um nichts und weniger, als um die Fortdauer jdeS deutschen Staatenbundes. Darüber gebe man sich keiner Täuschung hin. Wenn es ein ein. zelner Bundesgenosse unternebmen kann, ohne dringenden Grund mit gewaffneier Hand einem legalen Bundesbeschluß entgegenzutreten, statt sich beschwerend an die höchste Bundesbehörde zu wenden, so besteht der Zustand der Bundes- Anarchie, des Faustrcchts, der Vergewaltigung. Die Thalsache liegt klar vor: Preußen hat dem deutschen Bunde eine deutsche Bundesstadt ent­rissen. Wir wiederholen auch hier die Frage: Kann der wankende Bund nach so vielen er­schütternden moralischen Niederlagen auch noch diese neueste realste ertragen.

Kiel. Der Herzog Friedrich ist nach Gotha gereist, da eine Aufforderung unterwegs war, daß er vorerst Holstein verlassen solle.

Wien, 23. Juli Hr. v. Bismarck ist h>er kühl ausgenommen worden. Die eigen­mächtige Besitzung Rendsburgs erfährt hier all­seitige Mißbilligung. DerBotschafter" meldet: daß Hannover und Sachsen einen Antrag auf Genugthuung und Restitution beim Bunde vor- bereiten. (A. Z.)

Wildbad, 25. Juli. In Folge Ablebens des seitherigen Commandanien der freiwilligen Feuerwehr wurde auf heute eine Ersatzwavl anberaumt, wonach mit großer Stimmenmehr­heit Postmeister Frey als neuer Commandant gewädlt wurde; es darf diese Wahl als glück­liche betrachtet werden.

Aus Baden-Baden wird uns das durch französische Zeitungen verbreitete Gerücht von einer beabsichtigten Zusammenkunft der Souve­räne von Frankreich und Preußen bestätigt, doch soll die Begegnung erst in der zweiten Hälfte des August stattfinden. (A. Z.)

Staufen, 21. Juli. Die gegenwärtige Ernte fällt nach den Versicherungen der Land- wirthe bezüglich aller Fruchtgattungen qualitativ so gesegnet aus, wie seit Menschengedenken keine l eingeführt worden ist.

Redaktion, Druck und Verlag der Merh'sche» Buchdrucker« «Ne» »«dir».