anwenden, der aber, plötzlich umgekehrt, bald auf dem Rücken oder dem Hintern des Herrn tanzt.
Ausland.
Paris, 1. Juli. Der Moniteur zeigt an, daß in Folge des Ablebens Sr. Majestät deS Königs Wiltzlm von Württemberg der fran- zösische Hof 11 Tage lang tiefe und 10 Tage halbe Trauer tragen wird.
Ein sächsischer Förster Namens Gastell, der 82 Jahre alt geworden und das Geheim» ni'ß nicht mit sich in die Erde nehmen will, veröffentlicht unter den Anzeigen der Leipz. Ztg. nachstehendes Mittel gegen den Biß toller Hunde, welches er seit 25 Jahren gebraucht und womit er vielen Menschen und Thieren geholfen haben will. Man besorge sogleich warmen Essig, oder laues Wasser, wasche die Wunde aus und trockne sie. alsdann gieße man einige Tropfen mineralischer Salzsäure in die Wunde, weil mineralische Salzsäure das Speichelgift auflöst» wodurch die Wirkung aufgehoben wird.
Gegen Hundswuth wird im „Nürnb. Anz." durch Dr. Moser auS München die Spiraes al- maria empfohlen, die in Rußland mit sicherem Erfolg gebraucht werde.
(Wieder ein Jubiläum.) Die erste deutsche Apotheke hatte im Jahr 1364 die ehemalige freie Reichsstadt Ulm. — Die erste öffentliche Apotheke der Welt errichtete im Jahre 765 der arabische Kalif Almansur zu Bagdad. Es wer» den demnach nicht nur die Apotbeker beider Hemisphären, sondern ganz besonders die deur» schen Apotheken am Sylvesterabend des laufenden Jahres bedeutend zu judiliren haben.
(Neues Reinigungsmittel für Wäsche.) Borar wird von den Amerikanern als ein vor-l zügliches Reinigungsmittel der Wäsche empfohlen.!
Ein halbes Pfund dieses Salzes in etwa 40 Quart Wasser gelöst und dieses dann zur Wäsche verwendet, soll sich als ein auegezrichneteS Reinigungsmittel erweisen, wodurch viele Seife erspart und den zartesten Stoffen kein Schaden zugcfügt werde. (Polpt. Nvtizbl.)
(Sicheres Mittel gegen Warzen und Leichdornen.) Dr. Lange empfiehlt in Wittstein'S Bierteljahrsschrist die örtliche Anwendung einer Lösung von 1 Drachme Chromsäure in 2 Drachmen Wasser. Die Warzen sind 2mal täglich zu betupfen, wodurch sie sich schwarzbraun färben. Nach 4 Tagen schäle man die Kruste mit einem scharfen Messer weg, wiederhole das Betupfen, schäle nach vier Tagen wieder u. s. w. Nach 3 Wochen etwa sind die Warzen verschwunden und erneuern sich nicht wieder. Die Kur ist durchaus schmerzlos.
(Die Friedrich der Große über Offizier- Duelle dachte.) Als der Graf von Chafot, ein zu dem näheren Freundeskreise Friedrichs gehöriger Offizier, das Unglück hattie, im Duell seinen Gegner durch einen Säbelhieb sofort zu tödien, wurde der König so entrüstet, daß er seinen Günstling mit den harten Worten verabschiedete: „Ich liebe tapfere Offiziers, aber Scharfrichter kann ich in meiner Armee nicht gebrauchen."
(Salzvergiftung). Kochsalz, in größeren Mengen auf ein Mal genossen, wird zum tödt- lichen Gifte und zwar für den Menschen bei etwa 1 Pfund, Pferde bei etwa 2—3 Pfund, Nindrieh bei 3-5 Pfund, Schafe 12—16 Lotb, Schweine 8—13 Loch. Die Salzvergiftung bewirkt bei den Thieren eine eisige Kälte im ganzen Körper und Krämpfe, denen Lähmung der Hintertheile und nach 10 biö 24 Stunden der Tod folgt.
Neuenbürg. Ergebnis? des Fruchtmarkts am 2. und g. Juli 1864.
Heu-
Im
Höchster
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kr.
Kernen
35
138
173
173
6
36
6
33
6
30
1134
30
6
1
Gem. Frucht
5
—
5
Z
—
4
24
4
24
4
24
22
—
—
—
—
—
Gerste
Hader
Roggen
Ackerbobncn
2
2
2
4
12
4
12
4
12
8
24
Welschkorn
Liusea
I
Summe
42
13o
186
180
—
1164
54
Brodtaxe: 4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 16 kr. 1 Kreuzerweck muß wägen 5 Loch.
Stadtschuldhriffenamt. Weßinger.
Redaktion, Druck und Verlag der Meetzlchm Buchdrockerei d, Veurudirg.