ber, einen Hol,schütten, 2 Strohstühle. Alles in gutem Zustande.
Den 23. Mai 1864.
August Zeller. Arnbach.
Fünf bis sechs tüchsige Maurer sucht Gottlieb Strobel.
U N e u e n b u r g. H
8 Hochzeitsfeier. 8
U Alle unsere Freunde, Verwandte und A U Bekannte hier und auswärts, laden wir ää auf Sonntag» den 29. Mai zu unserer ^ U Hochzeit in das Gasthaus zum Adler freund. U W lich ein. ' Ä
öö W. Martin, Schloßer. üü
U Lina Mugele. Ä!
Fcldrennach.
100 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum Ausleihen parat bei
Michael Laupp, Bauer.
Kronik.
Deutschland.
Frankfurt, 25. Mai. Alle heute vorliegenden Nachrichten über die eventuelle Lösung des deutsch-dänischen Conflicis lassen die Bildung eines eigenen, selbstständigen deutschen HerzogthumS Schleswig-Holstein und die Vereinigung des nöidlichsten, dänischen Theils von Schleswig mit Dänemark als das Wahrscheinlichste erscheinen. Damit haben die Aussichten des Herzogs von Augustenburg sehr wesentlich gewonnen. Dagegen werden die weiteren Forderungen der deutschen Bevollmächtigten, daß Kiel ei» deutscher Bundeshafcn und Rendsburg eine Bundesfestung werbe, auf der Londoner Conferenz noch manche Schwierigkeit zu überwinden habe». Die von de» deutschen Mächten beanspruchten Kriegskosten belaufen sich aus 230 Millionen.
Stuttgart, 23. Mai. (Sch.-M.) Die Holzpreise, die seit mehrern Wochen so hoch standen, daß für ein Meß Buchenholz 30 bis 32 fl. bezahlt werden mußte, sind wieder zuriick- gegangen; wenigstens war vorige Woche wieder Buchenholz zu 26 bis 27 fl. auf dem Markte zu haben.
Bei der in Darmstadt stattgehabten Ziehung siel die auf den Gustav-Adolf-Kalender gesetzte Prämie von 100 fl. auf Nr. 13,413.
Wien, 24. Mai. Der „Wanderer,, veröffentlicht ein vom Gestrigen datirtes Telegramm des Inhalts: Frankreich und England haben sich über ein in der nächsten Sitzung der Londoner Conferenz vorzulegcndcs Vermitielungs- vrogramm vollständig geeinigt. Darnach erklären sie unter absoluter Verwerfung der Personalunion sich bereit, den Vertrag von 1852
nicht mehr aufrecht zu halten und schlagen die Vereinigung Holsteins und Südschleswigs bei gänzlicher Trennung von der Krone Dänemark vor.
Ausland.
Graubünden. Während, nach Mittheilung des Monatsblatks, unter 292 Rekruten auS Puschlav, Bergell. Engadin, Münstenhal, Albula, Daroö, Prättigau, Herrschaft, Fünf Dörfer und nur 7 waren, die des LcsenS und Schreibens unkundig sind; vernehmen wir, daß unter 239 Rekruten aus dem Oberland, Lugnz, Domleschg, Heinzenberg» Hinterrbein und Mvesa nicht weniger als 21 Katholiken und 3 Neformirte von der Kunst zu lesen nichts verstehen. Das sind ziemlich verständlich sprechende Thaisachen! Wo sind hier die fast stereotyp gewordenen .rühmlichen Fortschritte" unserS Volksschulwesens in den katholischen Landesgtgenben? sagt daS ,,'Lündn. Tagblott.
Paris, 25. Mai. Marschall Pelissier, Herzog von Malakoff ist am 22. Mai in Algier gestorben.
Miszellen.
Die nordamerikanischc Stadt Chicago ist bekannt- lich ein wahres Eldorado der Ratten. Dies hat eine französische Gesellschaft bewogen, den Rattenfang daselbst in großartigem Maßstade zu betreiben und die Felle nach Paris zu schicken, wo sie zu Handschuhen verarbeitet werden.
(Gegen die Kartoffelfäulniß >. Ein Herr Ponsard in Chalons (Frankreich), ein erfahrener Landwirth und Präsident des dortigen landwirihsLaftlichen Comite, hat eine Denkschrift über die Kartoffelkrankheit veröffentlicht, in welcher er folgendes Mittel zur Verhütung der Krankheit angidt: Das Ganze beruht darauf, die Kartoffeln nicht vor dem t. Juni zu pflanzen, anstatt schon im April, dadurch würden die Fröste, der Mehl- thau, sowie die Einwirkung der Hitze im Juli und deren schädliche Wirkungen auf Kraut und Knollen vermieden und eine gesunde, wohlschmeckende Frucht erzielt. Durch dieses späte Anpflanzen wäre alsdann nicht nur dem Uebel abgeholfen, sondern der Landwirth könne von demselben Acker jährlich zwei Ernten haben. _
Alkohol wird sitzt, zum Schrecken aller Mäßig- keitsvercine, als Heilm.ttcl gegen die Lungenschwindsucht angeführt. Einem Arzle, rer selbst lungenkrank war, fiel es auf, raß unter den englischen Matrosen, mit denen er auf einer Reise nach den Java befand, keiner an der Lungenschwindsucht litt, und er glaubte den Grund davon im Rumgenuß suchen zu muffen. Er probirte das Mittel an sich selbst und es soll ge. Holsen haben. Auch in Kronstadt soll cs sich bei einigen bewährt haben.
(Salmiak als Feuerlöschmittel.) In Nantes (Frankreich) war kürzlich in dem gewölbten Keller eines Droguistcn Benzin in Brand gerathcn. Da nun Wasser auf brennendes Benzin keine Wirkung übt, rieth ein Apotheker, einen Eimer Salmiak in den Keller zu schütten. Dies geschah und die Flamme erlosch wie durch Zaubcrschlag.
Redaktion, Druck und Verlag der Meeh'schen Buchdruckerei in Nrnendnrg.