luag votirt und verlangt, daß die wehrhafte Wattnschait der Herzoglvümrr sich an der Fort, sietznng deS-BefrerungekampfcS betheiligen dürfe.
London, 28. Avril >864. Niemand bat große Erwartungen an die Konfrenz geknüpft. Z», Publikum ist man geneigt, den gleichzeitig
zu sehen. Dieselben kamen aber nicht, schickten ihm sedoch einen Brief voller Theilnahme, indem sie schrie» den: der große Schmerz und der Abschied, »er z» schrecklich wäre, mache e» nicht möglich, sich einzuiinden ; er dürfe aber überzeug» sein, baß sie alle an jenem barten Mo^ gen !m Gebe« für ibn au' den Knieea lügen
Lier a^den Deputanon^ di- ' "m Abend be. Him.ne.fabr.-.fcg.^ 5. Mai empfing
Mebriikit d-r schl S vig'scden und dolstkinischen Stände v-rir-t-t-n, tbeils von dem Prinzen von Augustenburg und einigen nationalen Vereinen abgevrdnct sind, größere Bedeutung bcizulegen» als dem Thun der beglaubigten diplomaiiiLen Dcrtrier. Mehrere dieser Delegirien haben bereit- Unterredungen mit einflußreichen Mitgliedern de- Unterbauses gebabi, unv vir vnab» hängige Presse such» die Aufmerksamkeit dcS Pn« dlikuinS auf ihre Sendung zu lenken.
Stuttgart, 9. Mai. Das Uracher Lager wird Heuer von den Linieninsanrrric» und Jä- gerdataillonen in nachfolgender Reihenfolge be zogen werden: 2. Jägerbätaillon vom 2ä. Mai bis >4. Juni; 1. Jägerbaiaillon vom >4. Juni bis 5. Juli; 6 Regiment >. Baiaillon vom 5. bis 19 Juli; 2. Regiment 2 Bataillon vom 19 Juli bis 2. August; 4 Regiment 1. Ba- raillo» vom 2. bis 16 August; 1. Regiment 1. Bataillon 16 dis 30. August; 5 Regiment 1. Bataillon vom 30 Auguit dis 14. Sev>; 3. Regiment 1. Bataillon vom 14. bis 29 Srpikmder; 8. Regimen» 2. Bataillon vom 29. Sep». bis 14. Oktober. Mir Ausschluß der Ba« iaillonesahrzeuge, welche die Landstraße benützen,
er mit großer Andacht da» heilige Abendmahl. In der letzten Nacht schlief er nur noch ganz kurze Zeit. Am Morgen des 6. Mai wurde er in einer Lhail» zur um- zäuaten Richtüäite oberhalb der Anatomie abgekührt. wo sich da« Gericht versammelt halte, sowie die GcrichtS- ärzte rc. Mit hochgesalteten Hanken, bloßem Kopse und zum Himmel gerichteten Augen trat der Berurtheilte, begleitet von Pfarrer Läserle und GerjchtSdiene» Schnaitd zur Thürr des Raumes festen Schritte« h.rein, und litß fich dann auf dem bereitstehenden Stuhl gegenüber de« l Gerichte nieder. Ter GerichtSvorftand richtete nun an den Delinquenten einige trefft che Worte. Jetzt ertönte das Armenlünderglöcklein vom Rathhause her; GerichtSaktuar Gmelin verla« das Tode-urtheil und die Abweisung des Gnadengesuch- von Seite Seiner Majestät de- Königs. Nun erheben sich alle Anwesende, »er Gerichtsvorstand zerbricht d.n schwarzen Stab und wirft ihn zu den Füßen des Delinquenten mit den Worten: „Euer Leben ist verwirkt, Gott sei Eurer Seele gnädig!» un» dem Rachrichter Schwarz von Ochrin en befiehlt er: „den Berurtheilten vom Leben zum Tod zu richten!" Der Geistliche spricht dem armen Sünder noch kurze Gebete vor, welche dieser mit lauter Stimme ihm nach pricht. Sofort wird der Delinquent, welcher fortwährend die ruhige gefaßt» Haltung bewahrt, ohne daß er noch weiter «in lautes Wort
ollen m diesem Jahre samm.I.ch, Bataillone per , zum Fallbeil geführt, welche- rasch und sich.,
Eisenbahn befördert werden. I Leben rin Endr macht. Drr Grißlich«, «elchrr
Ueber den Raubmörder Kull von p,n Gerichtet«» in »ea letzten drei Tage« säst gar
und dessen am Freitag, den 6. Mai in Tübingen erfolgte Hinrichtung theilen wir aus einem Berichte folgendes mir:
E< wurde ihm unterdeffea von Oberhelsrr Pressel in Tübingen der geistliche Beistand geleistet, und er drschästigte sich fleißig mit der heiligen Schritt und dem Gesangbuch; auch schrieb er an seine Eltern, de noch weitere sieden Rinder baden, und brave, rechtschaffene Leute find. — In dem Briefe sagt er: er wisse gar nicht, wie er zu dem Verbrechen gekommen sei; e< wäre ihm Alle« wie ein böser Traum; er bemerkt reumüthig, daß er sein Bischen Leben al« Sühn» dahin gebe. Sn seinem^GedurtStagr, 20. April vergoß «r bittere Tdränen öder sein unglückliche- Loo«. Am Abend de- 2. Mai traf auch der OrtSgriülichr von Dodrs, wohin da-Mal Neusatz gehört, Pfarrer Käferle,
«in, von dem »r einst koyfirmirt wurde, na» den »r zu sich gewünscht hatte, um ihm in seiner letzten Stnnd» und auf seine« letzten Tange zur Seit« zu stehen- Sobald dem Berurtheilten all» Hoffnung genommen war, begann er, nach einer in großer Angst durchwachte« Nacht, ernstlich in sich zu gehen; die heißen Tsränen, di« er «einte, öffneten das bi-h»r immer noch verschloss»»« Herz; er bekannte, daß übrrspanntr- «hrgefühl und Genußsucht dt« Qnrllr seine« Elend«
Mtd sewer Sünde seien. Sr hat«« drnu nur noch »rn i Shrrn Wunsch, seine Eltern und Geschwister nochmal«'
nimmer »erließ, sprach noch schließlich km »»greifende« innige« Gebet.
. . . . ,
Erinnerung-Kalender von 1813. ^
Mai.
1. Lorpostengefecht vor Ripvach.
2. Schlacht bei Lützen und Groß-G-rschen; Prinz Leopold von Heffrii-vomdurg fällt. - Einnahme von Halle durch Bülow.
z. Der srauzöfischr Angriff auf dr» prrußischer» Nachtrad bei Eolditz zurückgeworteo.
5. Maedonal» besetzt Eotditz; Gefecht« zwischen dem Bizckönig von Jialieu und den Generalen Mtlora- dowinch und Steinmetz bei Waldhrim — Addeuch dir d plomatiichen Bezirhungen zwi chro Rußland und Dänemark.
ti. In Berlin wird der Landsturm ausgebot»». — Die Preußen paifireu die Eide bet Meißen und Mühlberg.
7- Die Russen gehen bei Dresden übe» die Elbe zurück. — Der österreichische Minister Gras Stadion im rusflschru Hauptquartier.
8. General tviuon» zum OderbrsthlShaber in »er Mark ernannt.
S. Angriff der Franzosen auf dir Inseln Silhelm«- burg und Ochienwerdrr bet Hamburg zürückgeschlagrn.
kV. Napoleon läßt bei Dresden ein» hölzern» Brücke übrr dir Eldr Herstellen.
lt. Marschall N,p rückt in TorgMt «tu, wo ßch >2,000 Sachscn mit ihm vrrrinlgen.
lUdaktio», Druck urch Vrrkg der MrehM, tziMwekrrei j» »r,»»d»r»