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Bieselsberg.

- Ungefähr ISO Centn» Heu verkauft -Möller Bl «i ch.

H e r r e ti a l h.

Ein tüchtiger Säger, welcher im Bauholz. Sägen erfahren sein sollte und sogleich eintreten könnte, findet eine Stelle gegen guten Lohn der Friedrich Genfer.

, - Neuenbürg.

, Unterzeichne»» empfiehlt sein schönes Lager von iOefen und sonstige» Eisenwaaren uod verbindet hiemit die Anzeige, daß er vom 1. Mai d. I. an der Herrn Schwiygäbele zum Hirsch dahier «m Hinterhause seine Wohnung hat. Jakob Sch witzg adele.

N eue N b ü r g.

Wein-Öffert.

Der Unterzeichnete hat im Auftrag

ca. 90 Eimer L839r L8«2r 1863r. rothe u. weiße Weine

eigen Gewächs

zu verkaufen und zwar wegen Räumung de- Kellers zu äußerst billigen Preisen.

Für die Reinheit der Weine wird garantirt und stehen Proben zu Diensten

bei L. Liiixviislol»

bei der Sonne.

Kronik.

Deutschland.

Schleswig Holstein.

Die Nachrichten über die Erstürmung der Düppel» Höhen fließen bis heute noch sehr sparsam. Erfreulich ist dir Miltbeilung, daß die Dänen nicht weniger als 83 Geschütze ha» den im Stich lassen muffe». Ihr Verlust, der gestern auf 2000 Gefangene angegeben wurde, soll sogar 4000 Man» benagen, koch ist nicht angedeutet, o» das Mehr aus weiteren Gefan­genen oder lediglich aus Todien und Verwun­deten besteht. Ausdrücklich alS tvdr werden nur ein General und zwei Obersten bezeichnet. Dem Gros der dänischen Stärke in es gelungen, nach Alfen zu entkommen und die Schiffbrücke Himer sich zu zerstören.

Am 1. Februar gingen die allürten Truppen über die Eider, am 6 rückten sie in das Dane- werk ein und am l8. fand das erste Gefecht vor Düppel statt, am 15. März begann die Beschießung der Schanzen aus dcn Batterien auf der Halbinsel Broaker; die erste Parallele ward am 30 März eröffnet, die letzte am 15. April.

Der Kamvf um die letzte dänische Position auf dem schleswig'fchen Festlande hat so lange gedauert, daß es sich dort nicht alle,'» um eine militärische Geltendmachung der Politik des preußischen Ministerium handelte, sondern um die Bewährung der deutschen Tapferkeit.

Mögen die preußischen Anführer auch viele Fehler begangen haben, es hat sich vor ganz Europa die Tüchtigkeit der deutschen Truppen, der Sol« daten, wie der großen Mehrzahl der Offiziere in einer Weise bewährt, die dem ganzen deut­schen Volk za hoher Genugthuung gereichen muß. Unter emem Eomwando» welches in seiner Vor­sorge für die möglichste Schonung der Menschen«" leben so weit ging, daß es de« Verdacht der Aengstlichkeit auf sich lud, haben die preußischen Truppen 9 Wochen lang eine Ausdauer in Strapazen während der ungünstigen Jahres­zeit erwiesen, die nur noch üdetroffen ist von ihrem Ungestüm beim letzten Angriff. ES sind bei demselben 60 Offiziere, darunter 2 Gene­rale und 600 Mann als Tobte und Verwundete geblieben.

Auch die dänische Hartnäckigkeit war groß» doch ist dieselbe nur in der Vertheidigung er- wlcse», hinter dem Schutz starker Wälle und unter festen Batteriedecken. Zum Angriff auf Fvrtifikaiionen von enormer Stärke gehört jeden­falls ein höherer Much, als zu ihrer Verth«, digung.

So groß aber auch die militärische Genug« thuung ist, die aus der Einnahme der starken Werke von Düppel erwächst: politisch emschei« dend ist diese nicht; und in letzterer Beziehung deutet noch nichts darauf hin, daß Preußen und Oesterreich von ihrer Absicht ablaffen< die dem König von Dänemark so eben schwer entwun­denen Länder demselben König zurückzugeden.

Stuttgart, 19 April. Wie wir hören, hat bezüglich des MinisterrathS der engere stän. bische Ausschuß in einer Adresse den Mangel der Contrasignatur der dieSfälligen Verfügung beanstandet und im klebrigen um weitere Er- läuterungen gebeten. Gestern Abend fand eine Versammlung hiesiger Abgeordneten statt zu einer Besprechung über den Anschluß an einen projectltten Protest'mmtlicher deutschen Volksvertretungen wider die Einmischung der Londoner Conferenz. (Sch. M.1

Wildbad, 22. April. Gestern wurde hier ein 63jäbliger Mann vom Kloster Reichen­bach beerdigt, der den Revielförster von dort nach Calmbach zu führen halte; hier mußte er einstellen, weil die Deichsel brach und im Stalle drückte ihn sein Pferd derart an die Wand, daß ihm alle Nippen eingcdlückr wurden und er in Felge dessen andern Tags starb. Gestern Nacht entdeckte der Nachtwächter, durch den starken Gasgeruch aufmerksam gemacht, daß eine reistehenve Straßenlaterne in der Nähe des Boten Dietrich uingerissen war, wodurch ein Gasverlust von mindestens 12.000 Cubikfuß entstanden sein soll. Der Tdäter ist noch un- bekannt.

München, 16. fApril. Generalamnestie. Ein hiesiger Eorrespondent macht einem Wiener Blatte folgende Miltbeilung: Wenige Tage nach ftinen» Regierungsantritte beauftragte König Ludwig II. die Minister v. Neuweier und v.