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Bieselsberg.

200 Ctr. gut eingebrachteS Ackerheu verkauft Müller Blaich.

S a l m b a ch.

Tüchtige Maurer finden gegen gute Bezah. lung Arbeit bei

Maurermeister Schwarz.

W i l d b a d.

Unterzeichneter hat einige Klafter auSerle. scnes buchenes Handwerksholz zu verkaufen.

_F. Brachhold.

Neuenbürg.

100 fl. Pflegschaftsgeld liegen zum AuS- gegen Sicherheit leihen parat bei

Christof Fr. Burghard, zur Traube.

EngdlSbrand.

200 fl. liegen zum Ausleihen parat bei Gemeinderath Funk.

Theater in Neuenbürg.

Vorletzte Vorstellung.

Heute Mittwoch den 2. Marz 1864.

Zum Benefiz des G. Hellmuth: Eine Posse als Mediein,

oder:

So kurirt man böse Frauen.

Origioalpoffr mit Gesang in 3 Akten von H. Kaiser.

Zu dieser Vorstellung ladet ergebenst ein G. Hellmuth.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt, den 26. Febr. AuS Ha- vanna sind 12,000, aus New-Jork 6000 Gulden schleswig-holsteinische Hülfsgelder beim Centralausschuß eingegangen. (Südv. Z.)

Kiel, 26. Febr. Eine 1600 Mann starke Deputation auS ganz Schleswig, theils nach dem Verhältniß von 1 auf 400 Leelen gewählt, »Heils aus Freiwilligen bestehend, überreichte heute dem Herzog Friedrich eine Adresse, welche erklärt, daß Schleswig nur ihm unterthan sein wolle. Der Herzog antwortete, er werbe nie von seinem Recht zurückweichen.

Stuttgart, 27. Febr. Die Abgeordneten- kammer hat mit 65 gegen 15 Stimmen dic außerordentliche Erigenz für daS Kriegsmini­sterium (im Betrag von 680,000 fl.) genehmigt.

Stuttgart, den 28. Febr. Gestern Abend fand eine Versammlung der Vvlkspartei im Gasthvf zum Bären statt zur Berathung der Frage, wie sich die Fortschrittspartei gegenüber dem gegenwärtigen Stande der schleswig-holstei« Nischen Frage zu verhalten habe. ES wurde geltend gemacht, bei der gegenwärtigen Lage müsse die Volkspartei ein nur aus Männern ihrer. Partei zusammengesetztes Komite wählen, das als Programm nach Außen die Schaffung einer starken Centralgewalt, die Berufung eines

> deutschen Parlaments und die Aufstellung einer allgemeinen Volkswehr, nach Innen die Herstel­lung einer Verfassung auf seine Fahne schreibe» die vem Volke das Recht gebe, seine Meinung auf verfassungsmäßige Weise auszuiprechen und ihr auch Geltung zu verschaffen. Es wurde beschlossen, die Wahl in einer über acht Tage stattfindenden Versammlung vorzunehmen.

Ulm. Vor einigen Tagen kam hier ein in der Geschichte der Arzneikunde gewiß seltener Fall vor. Eine Rächerin, welche im August ! 1861 eine Nähnadel mit einem Stück schwarzer Seide zufälliger Weise verschluckte, bekam vor etwa zwei Tagen ein Rothlauf am linken Fuße. Beim Aufbruch desselben kam die vor drei Jah­ren verschluckte Nähnadel mit dem Seidenfaden zum Vorschein. Die Nadel hatte ihr während dieser Ze>t niemals körperliche Schmerzen verur­sacht. (U. Schn.)

Würzburg, 21. Febr. Ueber die Mi­nisterkonferenz bringt die neue Würzburger Ztg. weitere Mittheilungcn, an deren Nichtigkeit daS Blatt nicht zweifelt: Schließlich einigte mar sich dahin, die Vorschläge Sachsens anzunehmen. Dieselben gehen dahin, 1) sich über die Haltung zu einigen, welche für den Fall zu beobachten sei» daß die Großmächte Holstein mit Gewalt der Bunvesoerfügung entziehen wollten; 2) keine Vereinbarung weder am Bunde noch für sich zu sanciioniren, die bas Recht der beiden Herzog, lhümer tn irgend einer Weiie alten«; 3) die Erklärung abzngeden, daß der Bund einzig und allein die Successionssrage zu entscheiden hat;

4) Holstein durch Nachsendung von Bunvestrup- pen vor jedem Gewalt«« sicher zu stellen, und

5) endlich die Mobilmachung vorzubereiten. Von Seiten 'Badens wurden einige Amendements cingebracht, die jedoch nach kurzer Debatte ad- gelehnt wurden, und ist namentlich die unver­zügliche Einberufung der Landtage nicht beliebt worden. Die Verständigung über die den Grvß- mächien gegenüber zu beobachtende Haltung soll zu drei geheimen Artikeln firirt sein.

Ausland.

England. Es ist bezeichnend für den Bildungsgrad gewisser reicher Leute in London, daß, um die bevorstehende Hinrichtung von sieben Seeräubern zu sehen, bis zu 50 Pfd. Sterl. für ein Zimmer sammt Zugehör bezahlt wurden.

Oberkvllbach.

Hopfenstangen-Verkauf'

Die hiesige Gemeinde verkauft am Samstag den 5. März,

Mittags 1 Uhr, im Gasthvf zum Hirsch dahier

3000 Hopfenstange« 1840' lang im öffentlichen Aufstreich» wozu die Liebhaber eingeladen werden.

Waldmeister K v st e r er.

Redaktion, Druck und Verlar der Meehlchm Buchdrucker« in R»»r»diir».