Anzeiger und Änlerhaslungs-Matt für das ganze Enzlhat und dessen Umgegend.

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IVr. 25. Neuenbürg, Mittwoch den 23. September R883>»

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Amtliches.

Neuenbürg. Auswanderung und Gläubiger« Ausruf.

Jakob Eitel, lcd. Schuhmacher von Wild- bad beabsichtigt, ohne Stellung eines Bürgen nach Nordamerika auszuwandern.

Etwaige Ansprüche an denselben sind daher binnen 10 Tagen

bei dem Gemeinderath Wilvbad geltend zu ma­chen, widrigenfalls der Auswanderung stattge­geben würde.

Ken 19. Sept. 1863.

( " K. Oberamt.

^ Braun, A. V.

N e u "k" n Ir' rH g.

Wiederholte Aufforderung.

Ueber Betrugohandlungcn des vier in Haft befindlichen ledigen Flößers Gotilieb Friedrich Dürr von Calmbach, sind, was namentlich die Zeit vom 3l7"v"M7 bis lO. l. M. angeht, bis jetzt verhältnißmäßig wenig Anzeigen eingekommen.

Die Aufforderung an Beschädigte wird daher wiederholt und zwar mit dem Bemerken einerseits» daß die Winhe, die wegen der an sie ergangenen Verwarnung die Strafe des Art. 4. des Ges. vom 2. Mai 1852 fürchten, wcnn sie den Dürr nicht kannten, selbstverständlich nicht dieser, wohl aber, wenn sie jetzt noch wissentlich schweigen, der Strafe deö Ungehorsams ausge- sctzt sind, andererseits, daß bei dem Vorhanden­sein von 180 fl. pflegschastlichem Vermögen Er. satz deö Schadens in Aussicht steht.

Zu näherer Bezeichnung DürrS diene Fol­gendes: Seine beliebtesten Manieren, um sich m Wirihshäusern Credit zu verschaffen, waren das Ansagen von Flößern, namentlich auf be­stimmte Stunden, das Kaufen von Floßwieden und sofortige Verakkordirung der Fuhren.

Ueber das Ausbleiben der Flößer, wenn er die Zeit je abwartcte. hat er stets das ge­bührende Staunen an den Tag gelegt.

Im Handel zeigte er Vorsicht.

Um selber desto besser angesehen zu werden, erkundigte er sich im Stillen nach der Solidität Anderer, wie er auch stets hervorhob, wenn er den Namen Barth führte, daß er nicht der leicht­sinnige Barth feie, und, wenn er der Familien» Aehnlichkeit wegen für einen Dürr erkannt war, daß er nicht der Gottlieb Friedrich, sondern der Johann Friedrich Dürr sei.

Hatte er einen Kauf re. abgeschlossen, so spielte er im WirthshauS den Freigebigen, und, wenn er nicht anders ganz unbemerkt sich davon machen konnte, wußte er schließlich stets einen Vorwand, aus dem er auf einige Augenblicke noch einen Ausgang zu machen hatte.

Zwischen dem 6. und 20. v. M. war er einige Zeit lang bemdärmelich, was er damit zu rechtfertigen pflegte, daß er je eben vom Geschäft kam, und wird auf diesen Umstand noch besonders zu dem Zwecke aufmerksam gemacht, daß auch von da, wo er etwa das betreffende Kleidungsstück ha» zurücklaffen müssen» da dann ein Betrug wenigstens versucht war, die betref­fende Anzeige einkommt.

Weiieren Anzeigen wird nun in Bälde entgegen gesehen.

Den 2l. Sept. 1863.

K. Oberamtszericht.

_Akt- D. Erbe.

Nericr Liebenzell.

Holz,Verkauf.

Am Freitag den 25. d. M. Vormittags 10 Uhr kommen auf dem Rathhaus dahier auS dem Staatswald Löhneck 9 Klafter buchene und

43 Klafter tannene Scheiter und Prügel zum Verkauf.

Den 20. Sept. 1863.

' K. Revierförsterei.

Neuenbürg.

Erben-Aufruf.

Der im Jahr 1809 zu Rothensohl ge­borene Johann Andreas Kicherer starb am 9. August d. I. in Unterniebelsbach, wo er Schweinhirte war.