Deutscher Tempel.

Bezirks-Versammlung in Calw

Freitag den 1. Mai 1863, Vormittags 9 Uhr.

Als Endziel der gegenwärtigen Völkerbewegungen, als den gesuchten Frieden und als die Dölkerbcfreiung und Verbrüderung bezeichnet die Weissagung die Aufrichtung eines selbstständigen christlichen Staats in Syrien, mit der Hauptstadt Jerusalem. Der Tempel in Jerusalem de» deutet das Aufgchen der Eonfessionen und Sekten in einem vollkommncren Gottesdienst, und ob- schon ein Werk aller Völker, so ist seine Aufrichtung doch vornehmlich eine nationale Aufgabe der Deutschen. Der Ausführung dieser hohen Aufgabe muß eine geistige Erhebung des deutschen Volkes und eine Ordnung deutscher Verhältnisse vorangehen.

Diese geistige Erhebung in seinem Theil herbeiführen zu helfen, ist das Geschäft des deutschen Tempels.

Zu diesem Zweck gedenken wir auf der Bezirksvcrsammlung in Calw folgende Punkte zur Sprache zu bringen:

1) Ursachen der Stiftung des deutschen Tempels.

2) Aufhebung der Staatskirchcn.

3) Zusammenfassung des deutschen Bundes und der damit zusammenhängen­den. Völkerschaften in Einem Zoll- und Handelssystem.

Die Versammlung findet statt im Saale des Herrn Thudium zum badischen Hof in Calw.

Freunde und Gegner werden hiemit dazu eingeladen.

Kirschenhardthof, den 4. April 1863.

Der Ausschuß.

G. D. Hardegg. Ehr. Hoffman».

Chr. Paulus. I. C. Breisch.

Lkdensvtlfichkrniigs- öl Lcharniß-Dank in Stuttgarts

Der Rechenschafts-Bericht dieser Anstalt pro 1862 ist erschienen, und weist folgende äußerst günstige Ergebnisse nach:

Zahl der Versicherten, gestiegen von 4649 Personen auf 5610 Personen.

Versicherungssumme, gestiegen von .fl. 7,833,500. auf fl. 10,015,800.

Jahres-Einnahme, gestiegen von ...fl. 320,lOl. auf fl. 421,837.

Sterbfälle 33 mit.fl. 70,825.

Bankfonds, gestiegen von ..fl. 1,049,254. auf fl. 1,387,207.

Uederschnsse zur Vertheilung an die Ver­sicherten, gestiegen von .......... fl. 275,005 auf fl. 339.095.

Uebeischuß des Jahres 1862 fl. 100,235 , welcher einer Dividende von 37pCt. der JahreS- Prämie entspricht. DurchschnittS-Dividende seit dem Bestehen der Anstalt 40°/» pCt.

Das Jahr 1863 erfreut sich eines fortgcsezt lebhaften Zuganges, es liefen vom Januar bis März 359 Anträge mit fl. 702,000. ein.

Nach Abzug von 40 pCt. stellt sich die jährliche Prämie für eine Versicherung auf Lebens­zeit von fl. 1000.

im Beitritts-Alter von 30 35 40 45 50 55 Jahren,

auf ca. fl. 14^ 16^ 19"^ 22V^ 27'/-. 347,-

Sowohl der Rechenschafts-Bericht als Antrag-Formulare und Prospekte werden unentgeld- lich verabreicht durch die Agenten:

Gebr. Me eh in Neuenbürg. Ferd. Pfeifer in Nagold.

Sradtschuldheiß Mittler in Wildbad. S. Adler u. Comp, in Pforzheim.

Louis Dreiß in Calw. Wundarzt Uhle in Dürrmenz.

Kfm. Jüdler in Wildberg. Werkmeister Link in Vaihingen.

Die Kölnische Hagel-Versichernugs-Gesellschast

versichert zu feste» Prämien, also ohne jede Nachzahlungsverpflichtung, Bodener«

Zeugnisse als: Getreide, Wein, Hopfen, Tabak und dergl. gegen Hagelschaden.

Die Auszahlung von Entschädigungen erfolgt spätestens binnen L Wochen nach Fest­stellung baar und voll, ohne Rücksicht darauf, ob die Prämien-Einnahme deS laufenden JahrS dazu ausreichr oder nicht, weil cintretende Verluste aus dem Capital-Vermögen der Gesellschaft bestritten werden.

Weitere Auskunft ertheilt der Unterzeichnete Agent bei dem auch Antragsformulare unent« geldlich zu haben sind.

Schuldheiß u. Dkrw.-Nct. Wagner in Salmbach.