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wollte und Widerstand fand, wurde der Teufel beschworen und dann machte sich die Sache. Dieser Beichtstuhl soll auch in England ausgestellt werden. (Stuitg. N. >
P a ri s. Die Schulden der Stadt Paris belau» fen sich auf 294 Mill. Frs. Die Zinsen erfordern 15V- Mill., für Wohlihäiigkeitsanstallen wer> den 9, für Schulden 2Vz, für Naüonalgarde 3 Millionen verausgabt. Die Promenaden kosten jährlich 2, das Straßenpflaster 11, der Sicherheitsdienst 12 und die Erhebung deS Oct- rois 7 Mill. Das ordentliche und außerordentliche Budget für 1860 beträgt 172 Mill Frs. Dre Haupteinnabmen fließen aus dem Oktroi, (direkte städtische Steuer) nämlich 71 Mill., Eier, Butter, Käse werfen 2 Mill., Eieflügel 2 Mill., daS Wasser 6 Mill. ab. Jeder Pariser zahlt täglich außer den Staatssteuern 8 Centimes (2V, kr.) städtische Abgaben.
INiszeücn.
Zur Zeit des großen Hamburger Brandes im Jahre >812 schickte die jezt größtcntheils niedergebrannte Stadt Glarus, obschon sie nicht ganz 5000 Einwohner zählt, an die heimgesuchte deutsche Stadt als Spende 30,000 alte Schweizerfranken.
— Auf dem Mannheimer Maimarkie war diesmal auch ein ansehnliches Häuflein höchst unlieber Gäste er- schienen, die ihre Anwesenheit Manchem auf eine wenig erfreuliche Weise bemerkbar machten. Es wurden nämlich eine ganze Reihe von Portemonnaies vermißt, unter Anderem ward einem Pferdehändler eine Börse mit 200 Louisd'or aus der Laiche gestohlen. Doch gelang es, den Thäter des lcztern Diebstahls, einen 70jährigcn Mann, zu verhaften, der dann gestand, daß er und noch 6 bis 7 andere Taschendiebe aus dem Elsaß gekommen sepen, um ihr sauberes Gewerbe in
Mannheim zu üben. Zwei derselben wurden ebenfalls noch verhaftet und eine hübsche Summe erbeuteten Geldes bei ihnen gefunden.
— In Hamburg ist der cigenthümliche Unglücksfall vorgekommen, daß eine Kaze sich auf das Gesicht eines in ver Wiege schlummernden wenige Wochen alten Kindes legte und dessen Tod durch Erstickung berbeiführte.
— Die neuesten Erzeugnisse in der Photographie stellen die Leute in voller Lebensgröße und ganzer Figur dar und stehen de» kleinen Bildern au Licht und Schärfe nicht nach.
(Schreibfehler.) Ein ehemaliger neapolitanischer Soldat, der ein Treffen gegen die Garibaldianer mitmachte, schrieb seinen Angehörigen folgenden kurzen Brief: „Wenn Ihr diesen Brief bekommet, dann werdet Ihr denken: der ist weit her, denn er wird viel Bordo kosten. Denkt nur, ich habe mich werben lassen und bin jezt im Königreich bei der Cecilie (beider Sicilicn.) Den Karrenpaldi habe ich auch gesehen. Er hat fcuerrothe Kleider an und einen Hut mit einer Gocklersfedcr. Wenn ich nur seinen Kopf hätte, er ist ausgeschrieben im Schornal und wird sehr gut bezahlt re.--.
— König Ludwig Xll. von Frankreich erhielt bit- tereZBerichte über die Noth seines Volkes und war gerührt. „Glauben Sie, Sire«, sagte sein Finanzmintster der boshafte Bullion , „Ihr Volk ist noch sehr glücklich, wenn es nicht genöthigt ist, Gras zu freffen---
Gold-Cours
derK. württemb.Staatskassen-Verwaltung. Württemberg Dukaten (Fester Cours) 5 fl. 45 kr. Dukaten mit veränderlichem Cours . . 5 fl. 30 kr.
Preußische Pistolen.9 ff. 56 kr.
Andere ditto.9 fl. 354,kr.
20 Franks-Stücke.9 fl. 18 kr.
Stuttgart, den 15. Mai 186l-
Neuenbürg. Ergebniß deS Fruchtmarkts am ll. u 18. Mai 18ül.
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Kernen,alter
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7
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52
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46
2126
21
17
Gem. Frucht
Gerste
2
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2
2
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5
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4
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1
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Roggen
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18
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—
Summe
10V-
455
465V-
293
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2234
21
Gewicht eines Scheffels Kernen: höchstes 263 Pfd.; mittleres 260 Pfd. kleinstes: 254 Pfd.
Vrodtaxe nach dem Mittelpreis vom 11. u. 18 Mai 1861 4 Pfund weißes Kernenbrod kosten 13 kr. 1 Krcuzerweck muß wägen 4^ Loth.
Stavtschuldheisscnamt. Weßinger.
Redaktion, Druck und Verlag der Mee h scheu Buchdruckrrel in Neuenbürg.