Dieß leztere ist nun.freilich auch eine Hauptsache, : zü der beinahe Jevcc Mitwirken kann. Walv- Feld« , und Gartenbeszec sollten z» dem crnde die alten höhten, ! mit Astiochern.ee, schencn Bäume, in denen die Höhlen- > brüter lz B. Meisen, Baumlauier, Spechtwelsen, ! Eulen, Staare, Noihschwänjchen, Spechte u. a. m.) ! die beste Zuflucht siuven, schone». Lvenn man solwe ! Bannihohlunge» von Moder und Laub rc.nigt und > wenn sie ziemlich senkrecht in den Stamm gehe», ciwa j noch ein gegen Regen schüzendes Brettchen Uber der ! Oeffnung anbringt und für den Eingang etwa ein zwei > Zoll großes Loch offen läßt, so werden sie bald genug ! bewohnt sepn und die cinziehciiden Thieichcn in wenig s Stunden schon die anfgcwendeie Muhe vergelten. Man ! vermehre ferner die ^taarenlästchen, deren Aufstehung j in manchen Gegenden gesezlich besohlen ist, und sorge ^ dafür, daß die Jungen nicht ausgenommen werken. i Nisten Drosseln, Finken und ankere Vogel aus einem ! Baume, so sollten die Nester durch einen um den Stamm gelegten Dornenkraaz vor Buben und Kazcn geschust werden.
Um den Höhlenbrütern den in der Regel großen Mangel an hohlen Baumen zu erlezen, fertige man gelegentlich aus länger» oder kurzer,! Stucken von ! hohlen Baumästen oder Stämmen, oder allensaUS auch auS Brettchen, weiten Wafferröhren u. vgl. Nisttastchen für die lleinen Jnseklenvcrtilger, indem man das eine Ende fest zufchließt und luftdicht verschmiert, über das andere Ende ein Brettchen mit einem anberthalb Zoll weiten runden Flugloch und daneben einem Sizstädchcn nagelt, und dieses Häuschen mit dem Eingang gegen Morgen an einem Dachgesimse ober lieber einem nicht allzutpat sich belaubenden und nicht allzu freistehenden Baum 10—20 Fuß über der Erde befestigt- Diese Nest- käst.t en dürfen von verschiedener Größe sepn. Die Meisen lieben solche, die inwendig etwa 8 - >0 Zoll im Lichte lang und 3-4 Zoll breit sind, größere Vögel bedürfen g raumigcrer Gehäuse. Die aus Brettstuckchen angesertigten sollten, um Ke den Vögeln genehmer zu machen, mit einem schwarzgrauen e.nstrich und mit Flechten und Moos belegt werden. Gegenwärtig wo ! man die Wichtigkeit solcher Hcgung freilebender Vögel I immer besser einsieht, geschieht in zoologischen Gärten, , lanbwirthichastlichen Schulen, größein Oekonomien und > Gärtnereien in dieser Beziehung viel Gnies und jähr- , lich werden auf die Fürsprache von Beamten, Lehrern j und einkchiigen Gulsbesizcrn viele Tausende solcher i Bruikästchen ausgestellt, unk man sicht, daß sich kaum t rin Kapital schneller und reichlicher rentlrt als diese ! kleinen Auslagen.
(Schluß folgt.Z
Eine deutsche Heldin. Die Lösten Gari- ! baldi's und seiner Gefährten sind von den deutschen ! Blättern mit Enthusiasmus registrirt worden, von dem Heroismus der deutschen Prinzessin aber, welche als Gattin eines entthronten Königs diesen selbst in den Bombenregen der Piemontescn begleitete, davon spricht kein 'Mensch. Es ist einmal uns Deutschen eigen, die Andern zu bewundern, uns selbst aber unter den Scheffel zu stellen; gewinnen auch bei uns wie überall große Handlungen große Herzen, so fällt es uns doch niemals ein, aus denselben unsrer Nation ein Verdienst zu machen. Wenn ein Soldat aus dem Schlachtfelde Bravour beweist, so ist dies nichts weiter als seine Schulrigleit, wenn aber ein junges Weib, wie diese baiersche Prinzessin, im Unglück eine Seelengröße zeigt, welche über ihren Beruf hinauSragt, so verdient dies die Anerkennung vor Allem derer, welche sie ihre eigne Nation nennt. Traurig genug muß dieses muthige junge Weib diese Anerkennung zunächst in Paris finden, wo die Frauenwe lt das Schicksal derselben gleichsam Redaktion, Druck und Verlag der M
zu dem ihrigen macht. Die Vicomtesse Rennevillc, eine geistreiche geuiUetonistin, erzählt, ein durch eine piemontesische Bombe schwer verwundeter Sergeant habe, als er aus der Schanze getragen wurde, die Königin zu sehen gewünscht mit den Worten: „Ich sterbe für die Königin, sie wird mir diese Bitte nicht versagen,,! Der Sterbende hatte sich nicht getäuscht; die Königin eilte zu ihm. »Majestät", sagte der Soldat z» ihr, „ich hinterlaffe ein Weib und ein Kind; Ihnen vertraue ich Beide an! Verlassen Sie die Armen nicht!» — »Das verspreche ich», antwortete die Königin dem Sterbenden die Hand reichend, und dieser schloß mit der Hand der Königin in der seinigcn die Augen für immer.
In Belgien hat man den Versuch gemacht, die Farrenkräuttr als Küchengewächse zn benuzen, und gesunden, daß dieselbe», wenn sie ganz jung, che die Bmiter sich völlig entwickelt baden, gekocht werden, wie Spargel schmecken. Ganz junge Brennnesseln er- sezen schon längst den Spinat.
Papst Benedikt XlV. war ein großer Menschenkenner. Man hatte ihm angerathen, die Fasten in vier Zeilen zu vcrihetlen, so daß auf je drei Monate zehn Tage kamen. „Ihr kennt dle Menschen nicht,» ent- gegncle er; „alsvann gerielhcn wir in Gefahr, vier Faichinge und gar keine Fasten zu haben.»
Geiz. Ein arger Geizhals machte einem jungen reichen Verschwender Vorstellungen und sagte am Ende: Warum leben Sie nicht so wie ich? „Ach," lachte Jener: „so kann ich immer noch leben, wenn ich nichts mehr habe.»
„Nicht wahr, heute konnten Sie sich das Höllenfeuer lebhaft vorstellen?» rief einst nach einer Revue der General dem Fcidprcdiger zu. — „Ja wohl! zumal i» Ew- Epccllcnz mitten darinnen sah», — war die Antwort.
Frappante Aehnlichkrit.
Du Mondslopf da oben, wir gleichen uns wohl.
Bist alle vier Wochen, ich alle Tag voll.
Doch bist du nur scheinbar solider als ich,
Man sichet dich eben nur selt'ner als mich.
Das Pumpen, das haben wir beide gemein:
Ich pump' von dem Wirthshaus zur Sonne den Wein, Doch du von der Sonne am Himmel dein Licht; Bez'ahlcn indessen thun beide wir nicht. (K.) kl
Gold-Cours
derK. württemb. Staatskassen-Verwaltung. Württemberg Dukaten (Fester Cours) 5 fl. 45 kr. Dukaten mit veränderlichem Cours . . 5 fl. 38 kr.
Preußische Pistolen . .9 fl. 55 kr.
Andere ditto.9 fl. 33 kr.
20 Franks-Stücke.9 fl. 18 kr.
Stuttgart, den 1. März 186l-
Dem heutigen Blatte liegt für die amtlichen Erem- plare das Reg i ster über den amtlichen und land- wirthschaftlichen Theil des Enzthälers Jahrgang l860 bei. — Sonstige Leser, welche den Enzthäler sammeln, können das Register dazu von uns beziehen._
ee h'schen Buchdruckerei tu bleuend ürg.