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ziösen Schlingnatter. Der flache dreieckige Kops nimmt sich wie die Stahlspizc eines SpeerS auf derbem Schafte aus. Die Schurpcn des Nucken ähneln in der Gestalt lanzetförmigen Pflanzenblättchcn, die Spize nach hinten gekehrt und mit einer erhabenen Mittelrippe, dem Kiel, versehen. Nach den Seiten hinab erbrcitern sie sich mehr und mehr, und der Kiel verschwindet. Die Form der Bauchschienen ist dieselbe, wie bei andern Schlangen. Die Grundfarbe ihres Kleides wechselt vom Silberweiß bis ins tiefste Schwarz. Im Allgemeinen kommen rem Mann die lichteren Farbennüancen zu; man findet ihn (es ist, wie gesagt, von der Grundfarbe die Rede), dläulichweiß, grünlich-, gelblich-, seltener röth- lichweiß, blond,, lichtbraun. Das trübe Kleid des WetbeS variirt in alle mögliche Abstufungen von schnulzigem Olivenbraun und Olivengrün dis hinab zum glänzendsten Rabenschwarz. Nur kupfcrroth findet sich niemals das Gewand der Kreuzotter,der Naue Kupfer, natter hat daher keinen Sinn. Ich kann mir die Ent. stehung dieser abgeschmackten Benennung nicht anders erklären, als ans der oben berührten Verwechslung der Kreuzotter mit der kupferbauchigen Schlingnatter. Auch die Jungen zeigen keine Spur von Kupferfarbe. Es find in dieser Beziehung wieder neuerdings sehr vcr. kehrte Behauptungen in öffentlichen Blättern zu finden gewesen, was Angesichts der großen Gefahr einer Verwechslung in hohem Grade zu bedauern ist. Die unterscheidenden Merkmale der Kreuzotter find, was die Zeichnung anbelangt, folgende: Die Fläche des Schädels trägt, umgeben von einer Schaar meist regelloser Flecken, zwei nach außen gekrümmte Längsstreifen in der Mitte, die sich in ihrer Krümmung nähern, aber niemals schneiden, somit keineswegs ein Kreuz bilden, wcßhalb auch der Name Kreuzotter nicht zum Besten gewählt ist. Genug, zur Unterscheidung der Kreuzotter von unfern übrigen Schlangen reicht ichon die Gebrochenheit der Schadelzeichnnng vollkommen hin; denn die Kopfzicrde der Schlingnatter besteht, wie wir wissen, ans einem einzigen, un. etheilten, voluminösen Flecken, der Schädel der Ringelnatter ist nach vorn ganz ohne Zeichnung, nach hinten charaktenfircn ihn seine
großen lichtgelben Fladen. Das Hauptmerkmal der Kreuzotter aber ist «in v e rh ä l tnißm ä- ßig sehr breiter, dunkler, leicht in die Augen fallender Zickzackstr e i fe n, genauer de- trachtet eine Kette von schiefgestcllten, länglichen Vierecken, die sich vom Nacken an die ganze Höhe des Rückgraths entlang ziehen und auf dem Schweif die Gestalt querstehcnder Rauten annehmcn. Dieß Kainsmal trägt jede Kreuzotter, fie mag im Uebrigen gefärbt sepn wie sie will- Doch kommt zuweilen vor, daß üch die Grundfarbe selbst, wenigstens an Weibchen, ins glänzendste Schwarz vertieft, so daß die Farbe der Zeichnung kaum noch oder gar nicht mehr daran abstichi. Allein da tritt ja eben die Rabenschwärze des ganzen Thiers als untrügliches Kennzeichen an die Stelle der Zeichnung. Die Grundfarbe der Bauchschienen ist blauschwarz, an den Seiten fast immer, sporadisch auch nach der Mitte hin, weiß besprengt. Seltener fehlt die lichte Beimischung; an einzelnen Exemplaren herrscht sie vor, und der Bauch erscheint hcllbunt. Dir Seiten des Rumpfes entlang läuft, parallel mit dem Zickzackbanve des Rückens, eine Reihe großer Flecken von rundlicher Ge- statt Das Auge der Kreuzotter zeigt eine rothgelbe Iris mit spaltförmiger, nicht ganz senkrecht, sondern etwas schief gestellter, dunkelbrauner Pupille. Es oer- kündet unbeugsamen Troz, unbändige Wildheit, und zumal, wenn das Thier gereizt wird, gewinnt sein Blick etwas wahrhaft Furchtbares. —
(Fortsezung folgt.)
Die wilde Kamille soll das beste Mittel sepn, um die Mäuse von den Getreideböden und aus den Scheuern zu entfernen. Man braucht nur damit die Böden, die Tennen und Barren zu belegen.
Gold-Eours
der K. württr mb. Staatskassen-Verwaltung Württemberg Dukaten (Fester CourS) 5 fl. 45 kr. Dukaten mit veränderlichem Cours . . 5 fl. 28 kr.
Preußische Pistolen.9 st. äü kr.
Andere ditto. 9 fl. 32 kr.
20 Franks-Stücke . . ..9 fl. 16 kr.
Stuttgart, den 15. Juli 1860.
Neuenbürg. Ergebniß deS sz-ruchtmarkts am 4. u- 1l. A»g. 1880.
Getreide-
Gattungen.
Vori
ger
Rest.
Neue
Zu
fuhr.
Ge-
sammt-
Betrag
Heu
tiger
Ver
kauf.
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Preis.
Wahrer
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Preis.
Niederster
Durch- i schnittS- Preis.
Verkaufs-
Summe.
Gegen
den vorigen Durchschnittspreis
mehr I weniger
Ctr.
Ctr.
Ctr.
Ctr.
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fl.
kr.
fl.
kr.
fl.
kr.
fl.
kr.
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kr.
fl.
kr.
Kernen,alter
80
24
104
104
7
27
7
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7
S
765
18
2
neuer Gem. Frucht Gerste
Haber
Erbsen
Ackcrbohnen
Linsen
Roggen
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Summe
60
24
104
104
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765
18
Brodtaxe nach dem Mittclpreis vom 4- u. 11. August 1860 4 Pfund weißes Kerncnbrod kosten 17 kr. 1 Krcuzerweck muß wägen 5V» Loth.
Stadtschuldheisscnamt Wcßinger.
Redaktion, Druck und Verlag der Mceh'fchen Buchdruckerei in Neuenbürg.