G r u n b a ch.

Gegen gesezliche Sicherheit, hat 600800 fl. zum Ausleihen bereit

Den 5. November 1859.

die Gemeindepflege.

Engelobrand.

Gegen gesezliche Sicherheit liegen 485 fl. parat zum Ausleihen. Wo? sagt

des Schulbhcissenamt.

Neuenbürg.

1000 fl. Pflegschaftsgelder liegen zum Aus­leihen gegen gesezliche Sicherheit parat bei

Chln. Genßle.

N o t h e n s o l.

In der hiesigen Gemeindepflege liegen gegen gesezliche Sicherheit 300 fl. zum Ausleihen parat.

Gemeindepfleger Hummel.

Oberlengenhardt.

200 fl. PflegschaflSgkld liegen gegen ge­sezliche Sicherheit zum Ausleihen parat bei

Ulrich Nentschler.

Neuenbürg.

Bis den 22. Dezbr. können 700 fl. Pfleg­schafts-Geld ausgeliehen werden, gegen grsez- liche Sicherheit der

Flaschnermstr. Euppert. Neuenbürg.

Gesangbücher, Lesebücher, Testamente, sowie alle sonstigen gut gebundenen

Lchulbücher,

vorräthig

Meeh'sche Buchdruckern.

Kronik.

Deutschland.

Frankfurt a. M, 26. Okt. Gestern erreichten die östreichischen Nanonal-Obligatione» einen Stand von 5856, mit andern Worten, der Staat Oestreich muß wenigstens 9 Proceni Zinsen bezahlen, wenn er Geld geliehen haben will. (A. Z )

Preußen.

V on der W upp e r. 30. Oft. Endlich scheint die Cholera in Elberfeld erloschen zu sepn, wo sie seit Monaten mehrmals nachzulassen schien, dann aber stets mit erneuerter Wuth wieder ansbrach. Höchst wahrscheinlich hat sie in den beiden Schwesterstädten Elbei feld-Darmen über 1200 Opfer weggerafft. Am schrecklichsten ist sie aber im Thale der Ruhe ausgetreten, wo sie unter andern im Städtchen Wetter fiin' vom Hundert der Bevölkerung hinnahm. Jezt ist die Seuche auch in diesem Thale in der Ab­nahme begriffen, in vielen Städtchen schon als erloschen zu betrachten. Möge der schreckliche Gast nimmer wiederkehren!

Ausland.

Italien.

In Neapel gibt der Hof kriegerische Thä» tigkeit kund. In dem Arsenal wird mit der größten Rührigkeit gearbeitet, alle Regimenter ind auf Kriegsfuß gesezt. Der König wird sich mit Nächstem nach S. German» in das Haupt­quartier begeben, und von Tag zu Tag er­wartet man, daß er den Oberbefehl über das Herr von 30,000 Mann in Person übernehmen wird. In Venedig ist man mit größter Energie beschäftigt, dasselbe aus eine furchtbare Weise zu befestigen. (A. Z.)

England.

London, 5. Nov. DieMorning Post" schreibt:Wir glauben als zuverlässig mit­theilen zu können, daß England den Con- greß beschicken wird. Die Präliminar-Details sollen aber noch ungeordnet seyn.

LNiszellen.

(Wichtig für Hausfrauen). Unseren Haus­frauen wird in Nachfolgendem eine Erfindung mitge- thcilt, die sie gewiß in höchstem Grade interessirt. Dem Mechanikus und Schleiferei-Besizer Umbach in Bietigheim ist es nach vielen Versuchen gelungen, Kochtöpfe von verzinntem Kupfer oder Gußeisen, die mit einem luftdicht verschließbaren Deckel versehen sind, herzustellen, mit welchen es ein Leichtes ist. alle Speisen, die sonst auf gewöhnliche Weise zum Weich- kochcn eine Zeit von 2-4 Stunden nöthig haben, in der kurzen Zeit von bis Vr Stunde weich zu kochen. L'iucrkraut und anderes Gemüse, Fleisch aller Art, Ge- ''-m-, Reis- und andere Suppen find in20 Mi­nuten m Beginn des Siedens an gerechnet, fertig und so .» ich nur wohlschmeckend gekocht, wie man cS auf die gewöhnliche Weise nicht erreicht. Bohnenkcrne, Erbsen, Linsen, über Nacht eingewcicht find in einer halben Stunde zu einem Brei verkocht. Ein solcher Topf kostet, je nach der Größe, von Kupfer gemacht 4-8 fl., von Gußeisen 2-5 fl. Karl Pistörins in Oberensingen bei Nürtingen sagt: »Ich bcnüze in meiner Haushaltung seit zwei Jahren zwei solcher Töpfe täglich, welche sich vollständig bewährt haben und mehr als an Holz und Zeit ersparen.« Manche Hausfrau wird zu Vorstehendem den Kops schütteln und nicht glanben wollen, daß es möglich scy: Rindfleisch, Schweinefleisch und Sauerkraut in einer Viertelstunde ganz weich zu kochen. Es ist dieses aber auch nur dadurch möglich, daß der Deckel den Topf so genau verschließt, daß weder Lust noch Wasserdampf hcrausdringen kann. Dadurch werden die Wasserdämpfe im Innern des Topfes gespannt und daher viel heißer als siedendes Wasser. Dam» der Tops, wenn zu stark gefeuert und dadurch der Dampf zu sehr gespannt wird, nicht zerspringe, sind zwei Sicherheits-Vorrichtun­gen angebracht, die ein Zerspringen des Topfes auch bei der größten Unachtsamkeit unmöglich ma­chen. Die Töpfe haben die Form von gewöhnlichen Kunsthäfen, und werden wie diese in den Kunstherd eingehängt. Bei der Bestellung darf nur der Durch-