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im Gasthaus zur Soune hier aus freier Hand meine an dem Renndach außerhalb Etters un­weit der neuen Wildbad-Calmbacher Straße ge­legenen Gebäulichkeiten mit Wasserkraft nebst Wiesen und Baufeld. Dieselben bestehen:

1) in dem im Jahr 1849 neuerbauten Wohnhaus mit 7 eingerichteten Zim­mern, 2 Küchen mit Lpeiskammern und großem freiem Raum im Gerech, zu ebener Erde unter demselben ge­räumiger Stallung stimmt Srreulege auf derselben, ferner dem zu einer Mahl­oder Qelmühle, wie auch zu jedem andern laufenden Werk geeigneten Raum; hiezu gehört die Wasserkraft auS dem Rennbach, welcher von lauter nicht über eine halbe Viertelstunde ent­fernt entspringenden Quellen gespeist wird und deßhalb nie versiegt, auch mit keiner Floßstraße etwas gemein

2) in der IN vom Haus entfernten, zu gleicher Zeit erbauten geräumigen Dreschscheuer mit darunter befindlichem großen getrennten Keller;

3) hiezu können bis zu 9 Vierteln Baufeld

und Wiesen beim Haus abgegeben werden. Die Wielen können der guten Wässerung wegen wenigstens viermal jährlich mit gutem Erfolg abgemäht werden.

Die Verkaufsbedingungen sind billig gestellt und es kann auch jeden Tag ein Kauf mit mir abgeschlossen werden.

Den 2. Dezember 1853.

Gottlob Lutz, Oelmüller.

Mehl-Preise

der

SuiOmihle vm George Lutz

in

Calmba ch.

100 Pfund Gries.

13 fl.

30 kr.

100

,/

Mehl Nro. l . .

13 fl.

30 kr.

100

,, Nro. 2 . .

12 fl.

30 kr.

100

Nro. 3 . .

11 fl.

kr.

100

,/

Nro. 4 . .

10 fl.

- kr.

100

Nro. 5 . .

6 fl.

48 kr.

100

Nro. 6 . .

4 fl.

30 kr.

100

Kleien.

2 fl.

30 kr.

Stuttgart.

In der Buchdruckerei von L. Kienzler ist erschienen und bei der Expedition des Enzthälers in Neuenbürg vorräthig:

Adretz - Haudbuch

für

-as Königreich Württemberg,

enthaltend sämmtliche Hof-, Militär-, Staats-, Kirchen-, Schul- und Gemeinde- Beamte, die Inhaber württembergischer und fremder Orden re.

Nach amtlichen Quellen bearbeitet.

Sr. 8., gebunden, Preis 48 kr.

Das vorliegende Handbuch ist durchaus aus amt­lichen Quellen geschöpft, die Eintheilung des Hof- und StaatS-Handbucheü beibehaltcn, der Inhalt aber durch Beifügung der Schullehrer, der Prokuratoren, der Rechts- coniulenten, Rechtspraktikanten und immatrikulirten Notare, so wie der ausübenden Aerzte, ferner der In­haber fremder Orden u. s. w. ansehnlich vermehrt. Ein Nachtrag mit den neuesten Veränderungen bis Neujahr 4834 wird an Neujahr xi-aLis nachge­liefert. Briefe und Gelder erbittet man sich frei.

S r o n i k.

Deutschland.

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Seine K ö n i g 1 i ch e M a j e st ä t haben vermöge höchster Entschließung die erl. Expe- bitorsstelle bei dem K. Geheimen Rache mit dem Titel und Rang eines Geheimen Sekretärs dem OberamlSgerichtS-Aktuar v. Röder zu Lud­wigsburg die bei der Staatshauptkasse erl. Buchhaltersstelle dem Kanzlei-Assistenten v. Hei- der bei der Staaiskasseuverwaltung und die Forstwartsstelle in Pfalzgrafenweiler, Forsts Altensteig, dem Forstpraktikanten Göttler von Nexiugen gnädigst übertragen. Die durch die Stadlbehörde in Böblingen erfolgte Wahl des Lehramtskandidaten Rudolph Fink, derzeit Hilfslehrer an der lateinischen Schule in Cann­statt, zum Präzeptor in Böblingen wurde lan­desherrlich bestätigt.

Diensterledigungen.

Die Kanzleiassistenteustelle bei der Staats- Kassenverwaltung die Buchhaltersstclle bei dem Kamcralamt Heiligkreuzthal und die Forstwartsstelle in Mochenwangeu, Forsts Wein­garten.

Der Schuldienst zu Weilhcim, Dek. Ba­lingen (302 fl. 39kr.> und der zu Helden- fiugen, Dek. Heidenheim, (260 fl.)

Stuttgart, 27. Nov. Nächsten Montag (5. Dez.) beginnen hier auf Veranlassung des Ministeriums des Innern wichtige Verhandlun­gen bei der Cemralstelle für Gewerbe und Han­del über die Frage einer durchgreifenden Reform der Gewerbegesezgebung. Es sind dazu die 24 Beiräche dieser Stelle einberufen, welche aus 6 Mitgliedern aus dem Stand der Kaufleute, 6 Fabrikanten, 8 Handwerkern und 4 Lehrern an gewerblichen Unierrichtsanstalten bestehen. Die Verhandlungen werden durch den Hrn. Minister des Innern eröffnet werden und dieser denselben nach Möglichkeit oft beiwohnen. Es liegen meh­rere Ausarbeitungen und Gutachten für diese Be­rathungen vor, welche sich hauptsächlich an das