Liebenzelt.

W Meine Wirthschast bleibt auch den Winter über geöffnet, was ich, unter M ^ höflicher Einladung zu zahlreichen gütigen Besuchen, hiermit ergebenst zur M ^ Kenntniß bringe. M

Den 1. November 1853.

Degzer -cs unteren Va-es.

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Stuttgart.

In der Buchdruckern von L. Kienzl er ist erschienen und bei der Expedition unseres Blattes zu haben:

Adreß-.Handbuch

für

das Königreich Württemberg,

enthaltend sämmtliche Hof-, Militär-, Staats-, Kirchen-, Schul- und Gemeinde- Beamte, die Inhaber württembergischer und fremder Orden re.

Nach amtlichen Quellen bearbeitet.

Sr 8., gebrin-eii, Preis 48 kr.

Das vorliegende Handbuch ist durchaus aus amt­lichen Quellen geschöpft, die Eintheilung des Hof- und Staats-HandbucheS bcibehaltcn, der Inhalt aber durch Beifügung der Schullehrer, der Prokuratoren, der Rechts­konsulenten, Rechtspraktikanten und immatrikulirten Notare, so wie der ausübenden Aerzte, ferner der In­haber fremder Orden u. s. w. ansehnlich vermehrt. Ein Nachtrag met den neuesten Veränderungen bis Neujahr 1834 wird an Neujahr xeuds nachge­liefert. Briefe und Gelder erbittet man sich frei._

Neuenbürg, 12. Nov. Ein frommer Wunsch. Es dürfte gewiß von Interesse sepn, wenn Seitens der bürgerlichen Collegien Berathung gepflogen werden wollte: ob der dem Verkauf ansgesezte kameralamtliche Fruchtkastcn für die hiesige Stadt erworben werden solle. Die günstige Gelegenheit des Erwerbs eines für die Zwecke des Fruchtmarkts passenderen Lokales dürfte so leicht nicht wiederkehrcn. Welche Vorthcile dieses Gebäude für die Stadt hinsichtlich der Ver­legung der Fruchtschranne in dasselbe und so­mit der besseren Eintheilung lezterer Räumlichkeiten für andere städtische Zwecke, (vielleicht seiner Zeit auch als Fruchtmagazin) mit sich bringen würde, ist so leicht ein­zusehen, daß es nicht nöthig, vor einer Berathung hie­rüber hier Weiteres zu erörtern. Möge diese, viel­leicht schon für die nächste Zukunft wichtige Sache nicht blos ein Wunsch bleiben.

A r o n i k.

Deutschland.

Württemberg.

Dienstuachrichien.

Seine K ö n i g l i ch e M a s e stä t haben vermöge höchsten Dekrets die erl. GerichtSnotars-

stclle in Waiblingen dem Amtsnotar Nieger in Winnenden zu übertragen gerubt.

Dienste» ledtgungen.

Die Aktuarsstelle bei dem Oberamte sul; die Amtsnotarstelle in Winnenden und die Buchhaltcrsstclle bei dem Kameralamte Och- ringeu.

Die T. Ehr. schreibt vom II. Nov.: Ge­stern Abeuv waren die Ansgänge Tübingens mir Wachen bcsezt, und bewaffnete Bürgerpa­tronillen durchzogen die ganze Nacht die Straßen. Auf heute früh 6 Uhr war der größte Theil der Bürge»schaft auf den Marktplaz beschieden, um eine allgemeine Streife auf der ganzen Stadtmarkuug und Untersuchung in den Häusern der Stadt nach dem Reuliinger Schneidergefellen Rob. Fuchs, welcher der Theilnahme an dem Raubmord der Wütwe Haarer verdächtig ist, zu veranstalten. Dieselbe Maßregel soll in mehreren benachbarte., Obcrämtern ausgeführt werden.

Ausland.

Paris, den 14. Nov. Der amtliche Mo­niteur dringt einen Bericht vom türkischen Kriegsschauplaz nach welchem in dem Dreieck, welches der Arstsfluß, die Donau und Oltenitza düset, am 4. November ein mörderischer Kampf stattgesunden bat. Oer Verlust der Russen wird auf 1200 Todte und Verwundete geschäzt. Fast alle Bataillonschefs, mehrere Oberste sind ver­wundet. Die Verwundungen wurden mit kegel­förmigen Kugeln gemacht. Fürst Gonschakoff ist nach Oltenitza abgegangen, man spricht da­von, die Türken heule oder morgen mit 24.000 Mann anzngreifen.

Waldrennach.

Am Andreas-Feiertage den 30. d. Mts.

Vormittags 10 Uhr,

werden circa 80 Centner Heu im Erekutions- wege gegen baare Bezahlung mit Genehmigung des Gemeinderaths verkauft, wozu die Liebhaber eingeladen werden. A. A.

Schuldheissenamt.

K e ck.

Redaktion, Druck und Verlag der Me eh'scheu Buchdruckerei in Neuenbürg.