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Neuenbürg.
Schreibhefte
für die Schulen, von bestem Schreibpapier in großer Auswahl vorräthig, empfiehlt
C. Meeh's Wütwe.
Waldrennach.
Für die Abgebrannten in Denkendorf, O.A. Eßlingen, (s. Staats-Anz. v. 5. Dez.) nimmt der Unterzeichnete, der früher einige Jahre daselbst Lehrer war, etwaige Liebesgaben in Empfang, bankend auch für jedes Scherflein.
Schulmeister Gauß.
Neuenbürg.
Der Unterzeichnete empfiehlt sich dem hohen Handelsstand, wie auch dem verehrt. Publikum mit allen Sorten Watt, indem er die billigsten Preise zusichert.
Christoph Heß, Aufseher im Armenhaus.
K ro 11 i k.
Deutschland.
Württemberg.
Dienstnachrichten.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung den Oberförster v. Hügel in Nottweil auf das Forstamt Ochsenhausen befördert — das erl. Forstamt Sulz dem bisherigen Amtsverweser Nevierförster Mehl von Hofstett definitiv gnädigst übertragen — den Revierförster Prescher von Adelmannsfelden seinem Ansuchen gemäß auf die NevierförfterS- stelle zu Solitüde, Forsts Leonberg gnädigst ver- sezt — und den Zollverwalter Schweiklen in Calw wegen Kränklichkeit und vorgerückten Alters des Dienstes in Gnaden enthoben.
Diensterlcdigungen.
Die Stelle eines Dekans und Stadtpfarrers in Tübingen — die Amtsnotarsstelle in Großheppach — die Revierförstersstellen zu Hohenberg, Adelmannsfelden und Hofstett — die Buchhaltersstellen bei dem Kameralamt Sul; und bei der Hüttenkasse Wasseralfingen — die Aktuarsstelle bei dem Oberamt Künzelsau — und die Forst- warlöstcllen in Urach und Pfalzgrafenweiler.
Der Schuldienst zu Lindorf wurde dem Schulmeister Steck zu Schwarzenberg —- der zu Grantschen dem Schulmeister Loos zuPfizhof—- der zu Oberböbingen dem Schulmeister Kemm- ler zur Walkersbach — und der zu Sontheim dem Amtsverweser Feucht daselbst übertragen.
Stuttgart, 6. Dez. Für das Zustandekommen der beabsichtigten Erportgesettschaft haben sich die Verhältnisse inzwischen günstiger gestaltet. Bereits sind durch die neuen Sammlungen 348 Aktien untergebracht, während die ganze erfor
derliche Zahl nur 400 beträgt, so daß nur noch 52 fehlen, deren Gesammtkapitalbelauf 13,000 fl. ist, was natürlich, da nun nur noch hievon das Zustandekommen des ganzen Unternehmens abhängt, im Nothfall von Einzelnen gezeichnet werden würde, was aber nicht einmal nöthig seyn wird» da sich die Theilnahme in der lezten Zeit bei richtigerer Anschauung der Verhältnisse wesentlich gesteigert hak. (F.J.)
Baden.
Aus Baden, 5. Dez. Wie man uns mittheilt, wird schon in nächster Zeit Seitens der grosherzogl. bad. Regierung die neue Spielpacht von Baden-Baden, vergeben werden; da nun der größte Theil der Bewerber bisher in den Geschäften eines solchen Unternehmens nicht erfahren seyn soll, so daß Baden-Baden dadurch leiden würde, so dürfte die Regierung nur zwei Bewerber bei dieser Pachterneuerung berücksichtigen: den gegenwärtigen Pächter, Hrn. Bena- zet, so wie Hrn. Blanc. (F. I.)
Schleswig-Holstein.
Kiel, 4. Dez. Das in Altona garniso- nirende dänische Militär hat am 2. Dez. das in Frankreich etablirte Kaiserreich durch eine Parade gefeiert. Daß Napoleon 1!I. in Dänemark den alten Alliirten des Kaiserreichs wieder finden werde, war nicht zu bezweifeln; jedoch konnte man nicht gerade erwarten, daß man sofort seine Sympathien offen kund geben würde.
l.K.Z.)
Ausland.
Frankreich.
Aus sämmtlichen Departementen wird berichtet, daß die Municipalräthe der Städte große Geldsummen theils für Festlichkeiten bei der Pro- klamirung des Kaiserthums, theils zum Besten der Armen bei demselben Anlasse votirt haben.
Mehr als 20,000 Handelsleute, Fabrikanten u. s. w. sollen bereits um die Gunst nachgesucht haben, ihrer Firma die Bezeichnung als «Lieferanten des kaiserl. Hofes" beifügen zu dürfen.
Paris, 6. Dezember. Die englische Regierung Hai das Kaiserreich offiziell anerkannt und es wurde heute Lord Cowley, der britische Gesandte, vom Kaiser empfangen, wo der Lord sein neues Beglaubigungsschreiben überreichte. Der Ton in diesem Schreibe» ist, soviel aus guter Quelle verlautet, der freundlichsten Art, und es ist darin nachdrücklich hervorgehoben, daß die Negierung Großbritanniens nichts mehr wünscht, als mit Frankreich die Politik des Friedens und des herzlichsten Einvernehmens aufrecht erhalten zu sehen.
Frhr. v. Reden sagt in seiner Statistik der französischen Kaiferwahl: „In der Reihe der französischen Verfassungen seit 1791 war die am 14. Januar 1852 veikündeie Konstitution die zwölfte, was im Durchschnitt genau auf jede fünf Jahre eine neue Verfassung bringt. Wie