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Stück Sägklöze im Aufstreich verkauft, wozu die Liebhaber eingeladen werden.

Den 11. Januar 1852.

Aus Auftrag: Waldmeister Gurr.

Druckfehler:

In Nro. 3, Seite 10, erste Spalte dritte Linie von oben soll es statt „lezten" heißen: „19ten" (Montag).

Kapff.

Privatnachrichten.

Neuenbürg.

Ich mache hiemit die ergebenste Anzeige, daß ich die Bierbrauerei und Bierschank im Namen meines Vaters fortbetreibe und empfehle mich zu geneigtem Zuspruch bestens.

Christian Vogt, Bierbrauer.

K r o n i k.

Deutschland.

Frankfurt, 8. Januar. Das Schicksal der deutschen Flotte ist entschieden. In der gestrigen Bundestagssizung wurde deren Auflösung be­schlossen. Der Militärausschuß ist mit der Be­richterstattung über die Ausführung des Beschlusses beauftragt. (A. Z.)

Württemberg.

Dienstnachrichten.

Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung die ev. Pfarrei Eltlingen, Dek. Leonberg, dem Pfarrer Oster- tag,zu Freudenthal, Dek. Besigheim—die erl. Aktüarsstelle bei dem Oberamt Ludwigsbnrg dem Verweser derselben, Regierungsrefcrendär.Klett— die erl. Sekretärsstelle bei dem Justizministerium dem Kriminalamtsaktuar Gunzert von Stutt­gart — die erl. Gerichtsaktuarsstelle in Welz­heim dem Amtsnotar Rau in Neuenstein, fOA. Oehringen — die Amtsnotarsstelle in Hapingen, OA. Münsingen, dem Amtsnotar Adam in Schelklingen, OA. Blaubeuren — die Vuch- haltersstelle bei der Oekonomieverwaltung in Winnenthal dem bish. Pros. Buchhalter Braun definitiv gnädigst zu übertragen geruht — den Kanzlisten Nieß bei der Regierung des Donau­kreises wegen durch körperliche Leiden herbei­geführter Dienstuntüchtigkeit — und den Prä- ceptor Esenwein an dem Pädagogium zu Eß­lingen, seinem Ansuchen gemäß, wegen vorge­rückten Alters in den Ruhestand gnädigst versezt— sowie den Justizreferendär 1. Kl. Heinr. Aug. Grub von Illingen, OA. Maulbronn, in die Zahl der Rechtskonsulenten aufzunehmen geruht. Derselbe hat Waldsee zu seinem Wohnsiz ge­wählt.

jDie Patron. Nomination des Predkgtamts- Kand. Herrm. Halm aus Hirschlanden auf die

2. Stadtpfarrstelle in Waldenburg, Dek. Oeh­ringen, ist landesh. bestätigt worden.

Diensterledigungen:

Eine Regimentsarztsielle in der Garnison Ludwigsburg — die Stelle eines Administrativ­referenten bei der Ablösungskommission mit dem Titel eines Regierungsraths (1500 fl.) — daS Amtsnotariat 1. Kl. Neuenstcin, OA. Oehringen, das zu Schelklingen OA. Blaubeuren (300 fl.)— die Aktuarsstelle bei dem Krimiyalamt Stutt­gart — und eine Kanzlistenstelle bei der Re­gierung des Donaukreises.

Erledigt:

Der Schuldienst zu Holzhausen, Dek. Göp­pingen (250 fl.) — und der Mädchen-Schul­dienst zu Calw (407 fl. 30 kr.)

Calmbach. Se. Mas. der König haben auf die am 1. Januar veröffentlichte Bitte um milde Gaben für die vielen Nahrungslosen in den ärmsten Orten des Oberamts Neuenbürg unserm Bezirkswohlihätigkcüsverein noch an dem­selben Tage mit einem Geschenk von Ein Tau­send Gulden aus Höchstihrer Oberhofkasse aller­gnädigst bedacht und uns Solches unter Anfü­gung entsprechender fürsorglicher Bestimmungen zu zweckmäßigster Verwendung der Königlichen Gabe huldvollst mittheilen lassen, wofür der Unterzeichnete den schuldigen ehrfurchtsvollsten Dank öffentlich zu bezeugen beauftragt ist. Für den Vereinsausschuß: Pfarrer Steinbeis.

l St.-Anz.)

Großgartach, OA. Heilbronn, 1. Jan. Es hat sich hier nachstehender Fall ereignet, der, se seltener er ist, um so mehr der Oeffent- lichkeit übergeben zu werden verdient: Vor circa 12 Jahren kamen auf der Bleiche einem hie­sigen Einwohner zwei Stück Leinwand abhanden, ohne daß bis sezt Näheres hierüber bekannt wurde. Heute Nacht nun wurden den jbeiden Erben des bereits Verstorbenen Jedem ein Paket in die Wohnung gelegt, bei dessen Oeffnung sich se 3 Kronenihaler nebst folgendem Schreiben vorfanden: „Ich wünsche Euch ein glückliches neues Jabr und mir Gesundheit und Kräfte, daß ich kann in diesem Jabr meine Schuldigkeit für Euer Tuch abtragen. Es gehet mir wie David : Herr meine Sünde ist immer vor mir, so oft ich Euch sehe, aber gedenke nicht der Sünde meiner Jugend, aber gedenke meiner nach Deiner großen Barmherzigkeit um Deiner Güte willen. Wer nicht weiß, was Gewissens­bisse sind, der kommt freilich nicht dazu, Ge­stohlenes wieder zurückzugeben; tausend Ge­danken sind mir durch den Kopf gegangen auf welche Weise ich es wieder vergüten kann. Ich weiß auch nicht, welchem das Hänfen oder Werge gehört, ich werde es doch erfahren, wem das Eine oder das Andere gehört, abschläglich 3 Kronenthaler; damals war ich in der Roth, aber das Gesez sagt: Du sollst nicht stehlen. Wenn ich wieder Erspartes habe, will ich meine