Neuenbürg.
Sehr schöne
Bettfedern <A Flaumen
sind wieder angekommen und zu den billigsten Preisen zu haben bei
I. Dreffenbachers Wittwe.
Neuenbürg.
Eine in ganz gutem Zustand befindliche Mostpresse mit neuem Trog und Mahlstein ist zu verkaufen. Wo sagt die Redaktion.
Neuenbürg.
Stimmzettel
zu Gemeinderaths- und zu Bürgeraus schuß-Wahlen sind zu haben in der
Me eh'scheu Buchdruckerei.
Calmbach.
Haus-Verkauf.
Jakob Fr. Lrpps, Nagelschmidmstr. ist gesonnen, seinen hälftigen Antheil an einem zweistöckigen Wohnhause mitten im Dorfe mit eingerichteter Nagelschuüds-Werkstätle, wegen erfolgender Auswanderung nach Amerika, zu verkaufen. Kaufsliebhaber können jeden Tag einen Kauf mit ihm abschließen.
Den 22. August 1849.
Neuenbürg.
Das Oehmdgras von einem halben Morgen im Hagle verkauft:
Oberaintsdiener Schilpp.
Neuenbürg.
Vorschlag für unfe e nächste Stadtrathswahl.
Christoph Bla ich, Michaels Sohn, Flößer. Christoph Dietrich, Flößer.
Joh. Mich. Dittus, Schuhmacher.
Christian Ehrlich, Kaminfeger.
Ludwig Cuppert, Flaschner, bisb. Stadtrath. Gottlieb Fauler, Stadtpfleger, bish. Stadrrath. Christian Fischer, Hafner.
Joh. Martin Genßle, Bäcker.
Friedr. Hummel, Bierbrauer, bish. Stadtrath. Karl Kappler, Rothgerber, bish. Stadtrath. Karl Ferdinand Kraft, Postverwalter.
Heinrich Lauterwasser, Saifensieder.
Friz Lutz, Kaufmann.
Karl Lutz, Rothgerber,
Joh. Fried. Andr. Meine!, pcns. Obersteiger. Konrad Müller, Zimmermann.
Joh.Gg.Raufer, Tuchmacher, bish.Stadiraih. Christoph Schnepf, Wundarzt.
Friedr. Seeg er, Holzhändler.
Jak. Martin Weik, Drehermeister.
Wir glauben mit diesem Vorschläge Männer bezeichnet zu haben, welche nicht zunächst ihre Personen oder Partei, sondern das Wohl der Gemeinde im Auge haben, als Männer von
Redaktion, Druck und Verlag der Me
ehrenhafter Gesinnung wirken und daher der Gemeinde gut anstehen werden.
Wir wollen keine Wahlbeherrschung, aber wir bitten unsere Mitbürger um ein einiges Zusammenhalten, damit die Stimmen nicht zersplittert werden und die Gewählten die Wahl auch mit Ehren annehmen können.
Es würden wohl noch viele andere Bürger von dieser Gesinnung vorzuschlagen seyn, es können dieselben auch gewählt werden; aber um eine Stimmenzersplitterung möglichst zu vermeiden, haben wir zunächst Obige vorschlagen wollen.
Mehrere Bürger, die es mit der Stadt gut meinen.
Nach dem Calw. Wochenbl. findet nächsten Sonntag die Fahnenweihe der Hirsauer Bürgerwehr statt.
Neuenbürg.
Nrodtare vom 18. August 1849. ^
für 4 Pfund weißes Kernenbrod 10 kr.
1 Kreuzerweck muß wägen 8^/4 Loth.
Stadt-Schuldheiß M e e h.
Erklärung der Redaktion.
Dem Hrn. M. Benkiser in Herrenalb, welcher sich in Nro. 209 des Beobachters darüber ungehalten bezeugt, daß wir seine Erklärung auf eine, den Herrn Abgeordneten Seeger betreffende Beilage zurückgewiesen haben, rufen wir unsere damalige Bekanntmachung ins Gedächtniß, wornach wir, nachdem die Wahl ihr Ergebniß geliefert habe, Aufsäze in der Wahlsache von rein persönlichen Beziehungen nicht mehr annehmen, insbesondere aber ehrenkränkenden Ausfällen keine Aufnahme gestatten können. Die Wahl war beendigt, sein Aufsaz aber beleidigend, die Eonseguenz unseres Verhaltens gegenüber von seinem Begehren somit gewiß nicht anzufechten, wenn gleich wir auch nachher noch eine Erklärung Herrn Seeg ers aufnahmen, dem selbst zunächst solche allein zustund, ohne daß zuvor ein Sekundant sich auf die Mensur mit Grimm und Zorn zu stellen hatte, zumal Herr Seeger zu seiner Vertheidignng die Beihülfc des Benkiserschen Genie's und ästhetischen Geschmacks nicht nöthig gehabt haben dürfte. Ebensowenig, als wir folgerichtig die Ben- kiser'schc Erklärung mit Recht nicht aufnahmen, ebensowenig aber haben wir dem Angefochtenen selbst seine Gegenerklärung versagt, wie im Enzthäler noch vorher zu lesen war, noch ehe Hr. Benkiser unser Hausrecht zu bewizeln sich anstrcngte. Daß der Hr. Benkiser uns jezt die große Ehre anthut, unser Blatt den „löblichen Enzthäler" oder das „Neuenbür- ger Regierungsblatt" zu titulircn, dafür danken wir seinem glücklichen Scharfblick und Humor (wenn er in diesem Fall von ihm herrührt) und haben wir dafür gleichfalls nachträglich noch unser Bedauern darüber auszudrücken, daß wir mit unseren nicht ins maaßlose noch-ins Munkelbraune gehenden Begriffen einer volkS- Hümlichen und zeit- und gesezmäßigcn Freiheit nicht zuvor schon im wüsten Cynismus angcfangen haben.
eh'schen Buchdruckerei in Ncncnbü rg.