>-> LOL ^

Auswärtige Kaufsliebhaber haben sich durch Vermvgenszeugnisse'über ihre ZahlungsFähigkeit auszuweisen.

Zugleich ergeht an alle diejenigen, welche Forderungen an den Schuldner zu machen ha­ben, die Aufforderung, solche bis zum Verkaufs­tage hieher anzumelden, indem sie sich sonst selbst zuzuschreiben haben, wenn sie bei Verweisung des Erlöses nicht berücksichtigt werden.

Den 27. November 1845.

StadtSchuldheissenamt.

Seeg e r.

Arnbach.

Hopfenstangen- und Floßwieden- Verkauf.

In dem hiesigen Gemeindewald werden am Freitag den 5. d. Mts.,

Morgens 9 Uhr,

1,500 Stück tannene Hopfenstangen,

1,500 Floßwieden,

200 Wagnerstangen,

200 Baumstückel

im öffentlichen Aufstreich um gleich baare Be­zahlung verkauft.

Die Zusammenkunft findet auf der Straße am Schwärmer Gescheid statt.

Den 1. Dezember 1845.

Schuldheiffenamt.

König.

Lan-wirthschaflliches.

Wie gewinnt man auch im Winter viel Milch?

Es ist ein altes und zugleich bewährtes Bauernsprichwort:Eine gute Kuh steckt in der Raufe." Nur ist dabei zu merken, daß nicht jede Kuh auch eine gute Kuh ist. Die Kenn­zeichen einer guten Kuh aber sind:

Sie ist lang von Gesicht und fein von Horn,

Und wird leicht fett ohn' Kuchen und Korn;

Der Rücken ist grab' und flach ohn' Höcker,

Sie frißt begierig und kieset nicht lecker;

Der Hals ist leicht, die Rippen sind weit.

Die Schultern voll und die Hüften breit;

Das Auge ist rubig, die Knochen find fein,

Die Schenkel behende, der Schwann nur klein;

Der Rumpf ist lang, die Lenden find reich,

Die Flanken find voll, und Pas Fell ist weich;

Sie ist gut in der Milch und breit in der Brufi, , Des Masters Freud' und des Fleischers Lust.

Eine solche Kuh, sey sie auch die beste, bricht doch immer bedeutend Ln der Milch ab, wenn gegen den Winter das frische saftige Klee­futter zu Ende geht. Es wird darum noth- wendig, dem Melkvieh zur trockenen Fütterung ein recht gutes Getränk zuzubereiten; und dieß muß in Menge gegeben werden. Das beste Getränk für Melkvieh ist, wenn man in das Wasser zerstampften Oelkuchen, Mehl oder sonst geschrotene Körnerfüchte mischt, oder gekochte und zerquetschte Kartoffeln mit Kleien darunter thut und allemal zu jedem etwas Salz beimischt. Dieses Getränk säuft das Vieh sehr begierig und der Nuzen ist auffallend groß.

Man schütte aber den Kühen kein Getränk in die Krippen, sondern lasse einer jeden das Saufen in der Gelte Vorhalten, damit sie alle und auch satt erhalten. Es ist ungemächlich für die Mägde aber desto nüzlicher für die Herr­schaft. Die Krippen bleiben stets rein und das Futter darin kann vom Vieh rein aufgefressen werden.

Weil auch im Winter gemeiniglich die But­ter beim Ausrühren langsamer zusammengehen will, so ist kein sichereres Mittel, sie bald zu­sammen zu bringen, als daß man einen Löffel voll Essig in das Butterfaß schüttet.

(Ver. Fraüend. Blätter.)

PrivatttacheiHten.

Wildba d«

Warnung vor Borgen.

Insofern mein Sohn Friedrich Gall, 23 Jah­re alt, von Profession ein Schmied, aller War­nungen und Mahnungen ungeachtet fortsährt, leichtsinnigerweise Schulden zu kontrahiren, so sehe ich mich veranlaßt, die vor einigen Jahren im schwäbischen Merkur bekannt gemachte Erklä­rung hiemit zu wiederholen: daß ich nämlich keinerlei von demselben eingegangene Verbind­lichkeiten anerkenne, wonach sich seine Kreditoren benehmen können.

Den 25. November 1845.

C. M ur schel, Schmiedmeister.

Calmbach.

Elias Barth jun. hat in Pflegschaft 700 fl. und 300 fl. gegen gesezliche Versicherung zam ausleihen parat liegen.