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Die weiteren Bedingungen werden am Tage des Verkaufs bekannt gemacht. Die Zusammenkunft ist beim hiesigen Rathhaus.
Das Holz kann nach Belieben durch den hiesigen CommunWaldschüzen vorgezeigt werden.
Die Herren Ortsvorsteher werden um Bekanntmachung höflich ersucht.
Den 23. Mai 1845.
Schuldheiß Wolfinger.
Privatnachrichten.
Neuenbürg.
Den Herren Ortsvorstehern gebe ich hiemit die Nachricht, daß bei mir jezt
Stimmzettel zu BürgerAussehußWahlen
auf halben und Viertelsbogen, per Buch zu 24 kr. zu haben sind. C. Meeh.
I g e l s l o ch,
Oberamts Neuenbürg.
Wal-verkauf.
Der Unterzeichnete verkauft im Hirsch in Jgelsloch am
Montag den 9. Juni d. I.,
Nachmittags 1 Uhr,
einen gutständtgen, auf Oberreichcnbacher Markung liegenden Wald von ungefähr 18 Morgen Flächengehalt im öffentlichen Aufstreich. Nach Bezahlung eines ansprechenden Angelees kann das Uebrige verzinslich stehen bleiben.
Die HH. Ortsvorsteher wollen diesen Verkauf ihren Ortsangehörigen gefälligst bekannt machen.
Johannes Maisenbacher.
Neuenbürg.
Entflogener Canarienvogel.
Ein gelber Canarienvogel mit kleinem schwarzem Flecke auf einem Flügel ist lezten Samstag Nachmittag entflogen. Es wird nun derjenige, dem er zugeflogen sepn sollte, gebeten, denselben bei der Redaktion dieses Blattes abgeben zu wollen.
Neuenbürg.
Es sucht Jemand mehrere ältere, größere und kleinere Gewichte in Bälde zu kaufen. Näheres sagt die Redaktion.
Neuenbürg.
Aus einer Pflegschaft können sogleich 300 fl. gegen gesezliche Sicherheit ausgeliehen werden.
Heinrich Lauterwasser.
Es sind 400 fl. gegen gesezliche Sicherheit zum Ausleihen parat; wo, sagt die Redaktion.
Holzverkäufe. In Altenstafg Stadt werden am Montag den 9. Juni Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhaus aus den bei Fünfbronn gelegenen Waldungen 11 Stück Langholz, 84 Klöze, 35V- Klafter tannene Scheitter und 18V- Klafter tannenes Prügelholz verkauft.
In Fünfbronn, OA. Nagold werden aus dem Walde Priemen 100 Stück Sägklöze großer Qualität am Samstag den 31. Mai Mittags 1 Uhr auf dem Rathhause verkauft.
Miszellen.
Jean Bors, ein zweiter Cartouche.
(Fortsezung und Schluß.)
Bors, nachdem er dieses neue Verbrechen begangen, verließ eiligst Bordeaux und begab sich nach Toulouse, wo er seinen Namen änderte und sich aus das Studium der Arzncikunde legte. Seine Fortschritte in dieser Wissenschaft waren in der That reißend schnell; in weniger als zwei Jahren war er im Stande, sich allen erforderlichen Prüfungen zu unterwerfen, und ei erhielt das DoktorDiplom unter den Beifallsbezeugungen sämmt- licher Facultätsmitglieder. Von da an besserten sich seine Umstände zusehends. Seine Praxis vermehrte sich von Tag zu Tag, und es wurde ihm jetzt leichter als je zuvor, von seiner traurigen Geschicklichkeit in Verfertigung von Nachschlüsseln Gebrauch zu machen: er stahl überall und zu jeder Zeit und stets mit einer solchen Gcwand- heit, daß auch nicht der leiseste Verdacht gegen ihn rege wurde, selbst dann nicht, als man ihn ein prachtvolles Haus in der Rue des Jacobins, wo er wohnte, kaufen und baar bezahlen sah; kurze Zeit darauf erbaute er ein zweites Haus in der Rue Saint Rome, welches ihn nicht weniger als fünfzigtausend Thalcr kostete.
Unter Bors Kunden war auch ein reicher Kaufmann Namens Daniel Bruas; bei diesem waren in schneller Aufeinanderfolge beträchtliche Diebstähle verübt worden, ohne daß er nur entfernt vermuthete, wer der eigentliche Dieb war. An einem Tage hatte man aus seinem Kaufladen für zehntausend Francs nicht gefaßte Diamanten gestohlen; ein andermal waren ihm fünf- zchntausend Francs aus der Casse entwendet worden, ohne daß sich entdecken ließ, durch wen und auf welche Weise. BruaS verwahrte seine Diamanten, womit er einen bedeutenden Handel trieb, in einem festen eisernen Kasten, wozu er den Schlüssel stets bei sich trug. Diesen Kasten hatte Bors während einer Krankheit, woran