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in der Nähe der Bäder, ist mit 3 heizbaren Zimmern und Stallungen zu Pferden versehen. Es würde sich vermöge seiner vortheilhaften Lage zu einem jeden Gewerbe, vorzüglich zu einer Bäckerei eignen, da eine solche schon ein­gerichtet ist.

Die Kaufsliebhaber werden auf nächstkommenden Pfingstmontag den 5. Juni d. I. Nachmittags 2. Uhr

in das Gasthaus zum Lamm dahier zu einer Aufstreichs-Verhandlung höflich eingeladen, wo­bei die näheren Bedingungen bekannt gemacht werden.

Neuenbürg. Ein Clavier wird zu miethen gesucht. Näheres bei der Redaction.

Neuenbürg. Zu verkaufen: ein eiserner Heerd sammt Brille mit 4 Hafenlöchern und Häfen, 3 Kachellöchern mit 2 Kacheln; ferner 1 Brille sammt Biegelhafen 1 Bratofen mit 2 eisernen Häfen. Zu erfragen bei der Redaktion.

MM

von

W i l d b a d.

Vom 16. bis 18. Mai 'sind angekcmmcn:

Im Hotel Bellevue: Madame Marie von Beck mit Familie und Bedienung von Peters­burg.

Bei Klumpp zum Bären: vr. Gärtner von Calw.

Bei Vogt zum König von Württemberg: Regierungsrath von Hart mann mit Frau Gemahlin von Reutlingen. Fräulein Braun von Reutlingen. Hofsänger Häser mit Frau Gemahlin; Frau Cameralverwalter Böckle mit Sohn von Eßlingen.

In Privat-Häusern.

Bei Alt Ziegler Krauß: Jakob Eberle Tuchmachers Ehefrau mit Töchterlein vo Freud­

enstadt. Bei Johann Friedrich Schmid Holzhauer: Carl Graf Hafner von Däzingen. Bei Schu­macher Aberle: I)r. Westermaier von Kauf­beuren. Theresia Wester maier von Kauf­beuren. Bei Fuhrmann Jakob Schöttle: Johann Mich. Baumann von Limprechtshausen. Fried­ricke Schießenacker von Urach.

Den 18. Mai 1843.

Stadt - Schuldhcißenamt S e e g e r.

Miszellen.

Die Buchdruckerkrmst.

(Fortsezung.)

Nach den Worten des Manuskripts nimmt nun der Sezcr eine Letter nach der andern aus den Fächern des Schriftkastens, dreht ohne dieselbe zu besehen, sie nach der Kerbe oder Signatur in ihre richtige Lage, und sczt sie zu Silben, Wörtern und Zeilen in ein eigenes Instrument, den Winkelhaken, zusammen. Dies ist ein Lineal aus Eisen oder Messing, seltener aus Holz, welches an zwei zusammen­stoßenden Kanten mit senkrechten Wänden ver­sehen ist, die beinahe die Höhe der Lettern haben und 'genau unter einem rechten Winkel Zusammenstößen; durch einen Schieber wird die Länge der Zeile bestimmt, in welche die Lettern gesezt werden. Hat nun der Sezer die erste Zeile in dem Winkelhaken gehörig ausgesezt, so legt er auf sie eine Durchschußlinie, auf welche er sofort die zweite Zeile sezt u. s. w., bis der Raum des Winkelhackens mit Zeilen angefüllt ist. Alsdann trägt er sie über auf das Schiff, welches ein hölzernes, auf drei Seiten mit Leisten versehenes Brett ist, dessen innerer Raum die Gestalt und Größe einer Blattseite des Buches hat. Hat er auf diese Art, durch mehrmaliges Uebertragen, in dem Schiff eine vollständige Seite oder Kolumne beisammen, so umwindet er diese mit einem festen Bindfaden,