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eingeladen werden; bemerkt wird, daß '/s des das Propfen der Reben in den Spalt schon früher Kaufpreises sogleich bäar bezahlt werden muß. mit Erfolg in Anwendung gebracht; sollten sich Um die zeitige Bekanntmachung werden die nicht auch andere fleißige Weingärtner, die sonst löblichen Schuldheißenämter dieses Bezirks er- schon mit dem Propfen der Bäume wohl be­sucht. ' kannt sind, Mühe geben, das Propfen der Neb-

. Aus Auftrag. en zu versuchen?

Schuldheiß. Zur Aufmunterung hiezu wird es blos eines Dürr. guwn Beispiels der Mitglieder des Vereins und

-- ' einiger Unterstüzung von Seite der Ortsbehörden

Landwirthschaftliches. bedürfen.

Das Propfen der Reden.

(Schluß.)

Manche überstreichen den Spalt mit dem ge­wöhnlichen Propfwachs oder Leimen, worunter Letten und Kuhmist gemengt ist, und verbinden die gepropfte Rebe mit Weiden, Bast oder Bin­sen. Es genügt aber auch, wenn man etwas Erde mit den Händen andrückt, und die Rebe mit einem Weidenzweige bindet.

Jedenfalls müssen die Propfreiser mit dem Boden so zugcdeckt werden, daß nur das oberste Auge aus der Erde hervorsteht. Sobald die Aug­en sich getrieben haben, und das Propfreis an­gewachsen ist, bindet man solches sorgfältig an einen Pfahl an, behält dann nur das Schoß des obersten Auges, bricht Aberzähne und Ga­beln weg, und schneidet die etwa hervorkomm­enden übrigen Schoße des Stockes mit gehöriger Schonung des Reises ab, verhaut solches auch im August.

Im ersten Sommer wird nicht dabei gehackt, sondern nur einigemal leicht gefelgt. Den Win­ter über läßt man das Reis an seinem Pfahl angebunden, im zweiten Frühlings schneidet man es auf zwei Augen, (das unterste mitgerechnet,) behandelt es im zweiten Sommer wieder so, und zieht es im dritten Sommer ins Holz.

Mehrere verständige Weinbergbesizer Herr Schuldheiß Seiz zu Wäldenbronn und Wein­gärtner Claus in Oberthal bei Eßlingen haben

Neuenbürg, im April 1843.

Der landwirthscheftl. Vereinsvorstand

v.M oltke.

Privatnachrichten.

Wildbad. Bei dem Unterzeichneten sind schöne Spiegel mit Nußbaumrahmen, wie auch ohne Rahmen jeder Gattung, zu äußerst bill­igen Preisen zu haben.

Carl Knöllcr Glasermeister.

Neuenbürg. sFahrniß- Versteigerung.^

Am Montag den 1. Mai d. I. verkaufe ich im Weg der Versteigerung in meinem Wohn- hause dahier meine beiden Pferde (Fuchs und Falbe) eine Kuh, eine Chaise, einen zweispäny- igen und einen einspännigen Schlitten, einen Dungschlitten, einen Sattel, einen zweispännigcn und einen einspännigen, so wie einen halben Hinteren Wagen, Ketten, Hahertröge, Betten und sonstigen Hausrath.

Elisabethe Bayer.

Neuenbürg. HEmpfehlirng.sj

Der Unterzeichnete zeigt hiemit an, daß sehr elegante gepreßte silberne Schlößer zu den neuen Gesangbüchern, nach beliebiger Form bei ihm gefertigt werden, theilweise vorräthr'g sind