AusallerWelt
^ Das Erdbeben in Granbünden.
Das Erdbeben im Oberengadiu, das auch von der Hvhen- heimer Erbeüenwarte verzeichnet wurde, verlief iu der Richtung Nordost-Sttdwest. Vier leichtere Nachbeben wurden um 1.58, 2.03, 2.08 und 2.38 Uhr aufgezeichnet. Mau hat, Ivic die Schweizer Blätter melden, im Engadin noch nie Erdstöße von solcher Heftigkeit wahrgcnommen. Von der starken Erschütterung blieb der schiefe Turm von St. Moritz, über dessen Einsturzmöglichkcit in der letzten Zeit wieder viel die Rede war, unberührt. Auch von Bicvsvprauo (Bergell) laufen Berichte ein von einem starken Erdbeben. Von den fünf Erdstößen war einer 5 Minuten vor 2 Uhr sehr heftig und mit Blitz verbunden. Die Häuser wurde» erschüttert, kleine Gegenstände in den Zimmern ans den Boden geworfen. Viele Hotelgäste standen auf und begaben sich inö Freie. In Prä- sunz verspürte man den ersten Erdstoß 1.58 Uhr, und zwar mußte es sich um einen Vertikalstob gehandelt haben. Das Beben war von einem sausenden Getöse begleitet. Einige Minuten nach 2 Uhr erfolgte der zweite Stoß, der aber weniger stark war als der erste. Der erste Erdstoß ist sogar von Touristen wahrgenommeu worden, die iu 2800 m Höhe in Heuschobern überuachteten. Auch in Davos erfolgte nach Sturm und Wettersturz ein heftiger Erdstoß mit starkem unterirdischem Rollen. Türen und Möbel bewegten sich, Fenster klirrten stark.
Aus Stadt und Land
Calw, den 17. August 1927 Ehrungen zur Goldene» Hochzeit.
Wte bereits mltgeteilt, konnte am vergangenen Sonntag Altveteran Jakob W e i ß von Ostelsheim das Fest der Goldenen Hochzeit begehen. Der festliche Tag gestaltete sich sehr schön und brachte dein 70jährigen Jubilar eine Fülle von Ehrungen. Eine Feier in der Kirche — verschönt durch die Mitwirkung des Kirchciichors —, au der die ganze Gemeinde, an vorderster Stelle Altveteran Johannes Hummel und drei Altvetcrancn aus Gechingen und Altheugstett tcilnah- men, gab dem Festtag die Weihe. Ter Geistliche von Schafhausen überbrachte in Vertretung des Ortspfarrcrs dem Jubelpaar die Segenswünsche des Kirchcnpräsidcuten nebst einer schönen Buchgabe. Glückwünsche und Ehrengaben gingen dem Jubilar weiterhin zu von Reichspräsident von Hindenburg, von Staatspräsident Bazille, vom BuudeSprüsi- dtum des Württ. Kriegerbundes und von der Gemeinde Ostelsheim. Der Kriegerverein Dätzingen, welchem der Jubilar seit 27 Jahren angehört, übermittelte dem letzteren neben den besten Glückwünschen eine Ehrengabe und ein Bildnis. Eine Feier im Gasthof z. „Adler", welche von der Beliebtheit und Wertschätzung des Jubelpaares Zeugnis gab, beschloß den festliche» Tag.
L. C. Die neue Verordnung über Finanzstatistik.
Das Gesetz über die Aeuderung des Finan»ausgleichs vom 10. August 1825, das eine umfassende Finanzstatistik für die Länder und Gemeinden für das Vergleichsjahr 1913, das Jahr 1925 und das erste Halbjahr 1026 vvrsah, das aber durch die Ausdehnung der Finauzstatistik auf das ganze Jahr 1026 inzwischen ergänzt worden war, hat nunmehr eine bemerkenswerte Abänderung erfahren. Bekanntlich sollten durch die bisherige Regelung nur alle Gemeinden mit über 2000 Einwohnern erfaßt werden, während von den Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern auf Grund eines Verzeichnisses von Typgemeinden, das nach besonderen Richtlinien, wie Einwohnerzahl, Lage, Charakter der Gemeinden usw. ausgestellt war, nur ein ganz geringer Teil in die Statistik hinetnbezogen werden sollte. Gegen diese Regelung haben sich seit langem die Bauernvereine ausgesprochen, weil bei der Verschiedenartigkeit der Finanzlage der kleineren Gemeinden selbst bei gleichem Charakter ein erschöpfendes Bild über die Lage der kleinen Gemeinden nicht gewonnen werden konnte. Dieser Mißstand wirb durch die Verordnung über die Fiuanzstatistik vom 25. Juli 1027 beseitigt. Die für das Jahr 1926 vorgesehene Statistik soll insofern umfangreicher werden, als sie sich nunmehr aus alle Gemeinden mit unter 2000 Einwohnern erstrecken soll. Dabei kann der RHchsminister der Finanzen diese Statistik auch auf spätere Rechnungsjahre ausdehnen. Diese Neuregelung ist für die Landwirtschaft insofern begrüßenswert, als nun endlich einmal die Gewähr vorhanden ist, baß erschöpfende Angaben über die finanziellen Verhältnisse der kleinen Gemeinden und deren Auswirkung auf die ländlichen Steuerzahler gemacht werden können. Obwohl feststeht, baß iu vielen kleinen Gemeinden infolge ihrer großen Finanznot nnd der zu geringen Stenerüberweisungen die Zuschläge zu Realsteucrn um ein Vielfaches sich gesteigert haben, so waren doch die bisherigen Unterlagen nicht ausreichend genug, um den Kernpunkt des Uebels offen darzulegen.
- Handwerkerinnungen über Religionsunterricht in der Berufsschule.
ep. Für die zur Zeit bet uns viel erörterte Frage der Einführung des Religionsunterrichts an den Berufsschulen verdient die Stellungnahme besondere Beachtung, die von den Meistern der Lehrlinge selbst eingenommen wird. Bor kurzem haben sich in Dortmund alle Jnnungsausschttsse des Hanbwerkskammerbezirks in einer stark besuchten Versammlung, zu der auch die Handwerkskammer geladen war, mit dieser Frage beschäftigt. Man war der Meinung, daß der sittliche Zustand unserer Jugend durch Einführung des Religionsunterrichts gehoben werden könne. Mau trat auch dafür ein, baß dieser Religionsunterricht obligatorisch eingeführt werde» müsse, zumal dadurch die berufsfachlichc Ausbildung der Lehrlinge in keiner Weise gehemmt würde. Man bat demnach in Westfalen, wo der Religionsunterricht
bereits an einer beträchtlichen Anzahl von Berufsschulen fakultativ erteilt wird, mit demselben günstige Erfahrungen gemacht. Er wird als Lebenskunde mit ständiger Beziehung auf die Verhältnisse und Fragen der jungen Leute erteilt. So ist er auch in Württemberg geplant.
Falsche Reichsbanknoten über 20 Mark.
Die Rcichsbank teilt mit: Von den im Umlauf befindlichen Ncichsbanknoteu über 20 Mark mit dem Datum des 11. Oktober 1024 ist eine Fälschung festgestellt worden, die als solche in nachstehenden Merkmalen zu erkennen ist: Pflanzenfaser, Wasserzeichen und die Prägung des Koutrollstempels i» der gemusterten Blindprägung fehlen.
Die Berechnung der Friedcnsmiete.
Bekanntlich wird die Fricdensmicte nach dem Stand vom 1. Juli 1914 berechnet. Sofern sich seitdem in einem Orte oder in einer Gemeinde die Verhältnisse allgemein geändert haben, daß z. B. aus einer früher säst ganz ländlichen Gemeinde ein Jndustrieort geworden ist, so rann von diesem Gesichtspunkte aus die Friedensmiete erhöht werden. Weiter ist zu beobachten, daß dem damals vereinbarten Mictzinö der damalige Wert von Nebcnleistuugcu, die der Mieter seinerzeit übernommen hat, hinzuzurechncn nnd der Gesamtbetrag als Frtedenömicte festgesetzt wird. Sv hat das Kammcrgericht in gleicher Weise am- 24. Januar 1027 sich ausgesprochen: „Hatte der Mieter am 1. Juli 1014 ihm nach dem BGB. nicht obliegende mietrechtliche Nebenleistungen und Verpflichtungen übernommen, die auf die Vereinbarung dex Höhe des Mietzinses offenbar von Einfluß waren, so ist der damalige Wert dieser Leistungen und Verpflichtungen dem damals vereinbarten Mietzins hinzuzurcchnen und der Gesamtbetrag als Friedensmiete fcstzustellen.
Das Mitführen von Hnndeu in Personenzttge».
Die Neichseisenbahn will den vielfachen Klagen über mangelhafte Bcförderuugsgelegenheit für Hunde dadurch abhelfen, daß künftig nicht nur in der dritten Wagcuklasse, sondern auch in einem Waggon vierter Klaffe, der nicht für Reisende mit Traglasten bestimmt ist, sondern mit Sitzbänken vollständig ausgestattet ist, ein Abteil für Reisende mit Hunden eingerichtet wird; es soll als solches kenntlich gemacht werden. Hinsichtlich des Fahrpreises für die Beförderung eines Hundes in der vierten Wagenklaffe tritt keine Aeuderung ein. Es ist für Hunde also in jedem Fall eine halbe Fahrkarte dritter Klaffe zu lösen; um eine Belästigung der übrigen Reisenden durch Hunde zu vermeiden, sind Hunde mit einem Maulkorb zu versehen. Für die Folge wird also in jedem Eil- und Persvnenzuge ein Raucherabteil dritter nnd vierter Klaffe mit Hunden eingerichtet, das bei Platzmangel auch mit anderen Reisenden besetzt werden kann.
Wetter für Donnerstag und Freitag.
Die Wetterlage wird jetzt von einer Depression im Norden beherrscht. Für Donnerstag und Freitag ist immer »och mehrfach bedecktes und auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
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SCB. Untcrjettiugen, OA. Herrenberg, 16. Aug. Die vor einigen Tagen auf der Domäne Sindlingen von einem Far- reu übel zugerichtcte Taglöhnerin Elisabetha Sayer ist Samstag nacht im Bczirkskrankenhaus Herrenberg ihren schweren Verletzungen erlegen.
SCB. Hcrrenberg, 16. Aug. Landwirt Eipper von Kay stürzte infolge Bruchs der Vorderachse seines Motorrades und erlitt schwere Verletzungen, jedoch nichts lebensgefährlicher Art.
Altensteig, 16. Aug. Die Stadtkapelle Altcnsteig errang sich bei dem am Samstag und Sonntag stattgefundenen Sommerfest mit Marschmusikbewcrtttng, veranstaltet vom Stadtorchester Zuffenhausen, unter 13 starken Kapellen den 1a- Preis mit 180 Punkten und erzielte damit die beste Tagesleistung. Der Preis besteht aus einem silbernen Pokal und einem Diplom.
SCB. Baiersbronn, 16. Aug. Am Samstag nachmittag wurde auf dem Mitteltaler Friedhof ein altes Mütterlein zur letzten Ruhe bestattet, Agathe Gaiscr geb. Klumpp vom Haberland. Im Mat hatte sie das 01. Lebensjahr vollendet, der Ehegatte, der ihr noch aufrecht daö Geleite gab, wird in drei Wochen das 86. vollmachen. Am 15. August hätten die beiden diamantene Hochzeit feiern sollen. Vor 10 Jahren waren sie noch rüstig miteinander.
SCB. Stuttgart, 16. Aug. Am Montag abend um 9 Uhr ereignete sich in der Brauerei Wulle ein schwerer Unfall. Einem 45jührigen Arbeiter drang die Deichsel eines Wagens in den Unterleib. Er wurde schwerverletzt in daö Katha- rmcnhospital übergcführt.
SCB. Nottweil, 16. Aug. Im hiesige» Bezirkskrankenhaus mußte sich ein Schreinerlehrling, der über Magcnbc- schwerdcn klagte, einer Operation unterziehen. Diese förderte nicht weniger als 1400 kleine und größere Nägel und Schrauben zutage, die etwa 3 Pfund wogen. Die Operation wurde von Dr. med. Walz in Oberndorf vorgenommeu. Diese Eisensammlung im menschlichen Magen hat ihre Ursache in der Angewohnheit der Handwerker, Nägel bei der Arbeit in den Mund zu stecken. Der von seiner eisernen Magenlast befreite junge Mann befindet sich jetzt wohl.
SCB. Altdorf, OA. Nürtingen, 16. Aug. Das Sjährige Töchterchen des Amtsbicners Speidel von hier trat beim Barfußlauseu in einen Dorn. Die augenscheinlich harmlose Verletzung rief jedoch in kurzer Zeit Starrkrampf hervor, so daß das Kind nach Tübingen übergcführt werden mußte. Dort ist es nun an den Folgen dieser Krankheit gestorben.
SCB. Lanpheim, 16. Aug. Direktor Büllacher bei der Allg. Krankenkaffe benützte am Montag morgen den Frühzug Ulm—Laupheim. Jedenfalls hatte er keine Kenntnis davon, daß um 5 Uhr Anschluß in die Stadt gegeben war und lief aus dem Bahnkörper der Heimat zu. Dabei wurde er von
dem Lokalzug Laupheim-Hbf.—Laupheim-Stadt bet der Un- terführung eingeholt. Wegen seiner Schwerhörigkeit vernahm er das beständige Pfeifen der Lokomotive nicht; er wurde von der Maschine erfaßt und beiseite geworfen. Ein Schüdelbruch führte den Tod herbei. Inwieweit ein Verschulden des Führers nachgewiesen werden kann, wirb die Untersuchung ergeben.
Geld-, Volks- und Landwirtschaft
Berliner Briefkurse.
100 holl. Gulden. 168.67
100 franz. Franken 16,50
100 schweiz. Franken 81,16
' Börsenbericht.
SCB. Stuttgart, 16. Aug. Auch heute lag die Vörie fest und die Kurse konnten sich vielfach erhöhe».
Produktenbörse und Marktberichte des Landwirtschaftlichen Hauptverbandcs Württemberg und Hohenzollcr» E. B.
L. C. Berliner Produktenbörse vom 16. August.
Weizen, mark. 276 —276,50, Roggen, mark. 221—225, Sommergerste 225—205, Wintergerste 204—210, Mais piompt Berlin 192-104, Weizenmehl 35—36,50, Noggcumehl 61,25 bcs 82,75, Weizcnklcie 14,75, Noggenkleie 15, Raps 280- '2s5, Vcktoriaerbseu 40—50, kleine Speiseerbsen 25—28, Futter- crbsen 21—22, Peluschken 21—22, Ackerbohnen 22—23, Wicken 22—24, Lupinen, blaue 14,75—15,75, gelbe 15,75—17,76, Rapskuchen 14,80—15, Leinkuchen 20,00—21,20, Trockenschncyel
12.50— 13, Svyaschrvt 19,50—20,30, Kartoffelflocken 23—25 ckk; Tendenz: uneinheitlich.
Stuttgarter Schlachtviehmarkt.
Dem Dienstagmarkt am städtischen Vieh- und Schlachthos wurden zugefiihrt: 35 Ochsen, 23 Bullen, 315 Jungbullcn (unverkauft 15), 300 (20) Jungrinder, 105 Kühe, 542 Kälber, 1381 (60) Schweine, 1 Schaf. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen a 61—64 (letzter Markt —), b 53—68 (--), Bullen a 63—55 (unv.), b 43—51 (49—52), Jungrinder a 63 bis 66 (unv.), b 55—60 (unv.), c 48—53 (unv.), d 34—42 (—>. Kühe a 42—52 (unv.), b 33—40 (33-^il), c 21—31 (21-30). d 15—19 (unv.), Kälber a 78—80 (74—77), c 73—77 67—72», d 64—70 (58—65), Schweine a 65—66 (62—64), b 63—84 161 bis 63). c 62-64 (61-62), d 61—63 (60-61), e 51-62 (58 60), Sauen 46—54 (43—53) ckl. Marktverkauf: Großvieh mäßig belebt, Ueberstand; Kälber belebt bei schwachem Auftrieb; Schweine mäßig belebt, Ueberstand in fetten Schweinen.
Biehpreise:
Gaildorf: Ochsen und Stiere 450—928, Kühe 220 -670, Rinder und Jungvieh 240—670 das Stück. — Gschwend:
Ochsen 68—6T Stiere 58—66, Rinder und Jungvieh 60- 68 der Zentner Lebendgewicht, Kühe 2S0---668 bas Stück. Ravensburg: Ochsen 49—56, Kühe 20—40, Kalbeln 43-57, Rinder 49—65, Kälber 65—70 der Zentner .
Schweiuepreise.
Besigheim: Milchschweine 12—20 — Crailsheim: Läu-
fer 35—55, Milchschwcine 15—24 — Dischingen: Milchschweine 23 — Rottweil: Milchschweine 14—20 ^ bas St.
Giengen a. Br.: Saugschweine 14—23, Läufer 30—45 —
Heilbronn: Mtlchschweine 10—22, Läufer 30—50 ^!l. — Oeh- rtngen: Mtlchschweine 16—23 — Rot am See: Milch-
swcheine 23 — Rottwetl: Mtlchschweine 14—20 das St.
Hcrrenberg: Milchschweine 16—25, Läufer 42—47 .4. — Gschwend: Mtlchschweine 16—32 — Güglingen: MUch-
schweine 9—14, Läufer 29—41 ^(. — Ktrchheim u. T.: Mllch- schweiue 18-30, Läufer 30—70 — Tuttlingen: Milch-
schweine 14—20 ^(. — Ravensburg: Ferkel 13—21, Läufe»: 25—40 ./(. — Sanlgan: Ferkel 17—19 das Stück.
Frnchtpreise.
Tübingen: Dinkel 10, Haber 12—15, Weizen 14—16, Gerste 12—13 .^l. — Ulm: Weizen 15, Häher 11,66—13,30 ^ der Zentner.
Ravensburg: Weizen, neu 14, Roggen, nen 12, Gerste, alt 13,50, Gerste, neu 13, Haber, alt 14,75—15,35, Haber, neu
11.50— 12,15, Oelsamen 14,50 — Urach: Dinkel 10 10,70
Gerste 14, Haber 11,50—13, Kernen 14,50 der Zentner.
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DU örtlichen Slelnhandelgpretse dürfen selbftverstLndltch nicht an den Börsen- und Srobhondettpretsen gemessen werden, da für fene noch die so,, wirtschaftlichen Ver- kehrdkosien t» Zuschlag kommen. D. Echrislltg.
Eingesandt
Für die unier dieser Rubrik gebrachten Veröffentlichungen übernimmt die Schrtstleitung nur die PeejgesctzUch« Verantwortung.
Zum Gautnrnfcst in Nagold:
Von einem Besucher des Gauturufestes in Nagold wird uns geschrieben: Bet dem am 7.-8. August in Nagold statt- gcsuudenen Gauturnsest dcS Nagoldgaues der D. T. konnte man überrascht feststellen, daß dem T. V. Calw auch eine Fccht-Abtciluug angcgliedert ist. Schon beim Festzug wurde dieser Gruppe, durch ihren schmucken Sport und strammen Aufmarsch hervorstechend, lebhaftes Interesse entgegenge- biacht. Die ans dem Platz vvrgeführten exakten Schulübun- gcu fanden den lebhaften Beifall der Zuschauer. Das daran anschließende Gangfechten in Florett und leichtem Säbel zeugte von gutem Können und Gewandtheit der einzelnen Paare und wurde daher mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt. Sicher hat sich dieser Sport dadurch weitere Freunde erworben. Hoffentlich wird Gelegenheit geboten, diesen kör- pcrdurchbtldendcn Sport auch in Calw bet Veranstaltungen vvrgeführt zu erhalten. Dem TV. Calw kann mau zu dieser Abteilung gratulieren und darf auch hoffen, daß Vieler von Vereins- nnd Bevölkerungskreiscn das Interesse ent- gegeugebracht wird, das sie unbedingt verdient. Der Leiter der Fechter-Abteilung aber möge auf dem begonnenen Wege weiter erfolgreich fortschreite». —lly.